Im LokMagazin 9/2005 gefunden (S.24):
Nach dem schweizweiten Stromausfall am 22./23. Juni [...], bei dem rund 1.500 Züge stehen und etwa 200.000 Reisende stecken blieben, haben die SBB eingeräumt, daß kein Kurzschluss, sondern Fehleinschätzungen, mangelhaftes Krisenmanagement und Überforderung der Mitarbeitenden zu der Riesenpanne führten. Die erste schwer wiegende Fehlentscheidung war die Einwilligung, zwei von drei Stromleitungen zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz abzuschalten; durch eine falsche Computeranzeige wurde die Leistungsfähigkeit der verbleibenden Stromleitung überschätzt, andererseits der Srombedarf im abendlichen Spitzenverkehr unterschätzt. AUfgrund er daraus resultierenden Überbelastung schaltete sich die letzte verbleibende Leitung ab, was zum GAU führen musste, denn: Sekunden vor dem völligen Zusammenbruch gaben die SBB-Stromwerke Kerzers und Rupperswil noch Strom an Dritte ab, statt ihn in das eigene Netz zu leiten. Die Leitzentrale hätte durch das Stoppen oder Verlangsamen einzelner Züge den GAU verhindern können. (HBS)
Nun ja. Und das ausgerechnet bei den peniblen Schweizern... auch da schlägt wohl die Privatisierung ein.