Welche S-Bahn ist die beste?

  • Also meine Frage steht ja schon im Thema. Welche S-Bahn findet ihr am besten. Also vom Aussehen her und so. Ich finde die S-Bahn München am besten vom Design so.


    Viele Grüße
    Lena

  • tja, wenn es nach dem Aussehen geht, kann die Diskussion unendlich gehen.


    Ich bin noch nicht viel S-Bahn in Deutschland gefahren.
    Hauptsächlich im Raum Rhein/Ruhr, in Berlin und für einen Tag in Hamburg.


    Wenn ich die Systeme Vergleiche, dann gefällt mir Berlin sehr gut.
    - Hohe Taktrate
    - Dichtes Netz
    - Keine Lichtschranken in den Türen


    Rhein/Ruhr:
    - Kein richtiges Netz im Raum Köln
    - Veraltetes Rollmaterial oder
    - Fahrgast kann Tür aufhalten.


    Ein Vorteil der Netze mit Oberleitung ist sicherlich, dass auch "Fremde" Fahrzeuge auf den Strecken fahren können oder S-Bahn wagen auf normalen Strecken fahren können.
    Solche Netze sind somit Flexibler als beispielsweise die von Berlin und Hamburg.


    Gruß
    Jens

  • Es gibt ja verschiedene Typen. Ich persönlich halte die x-Wagen, egal ob mit 111 oder 143, auf den S-Bahnen für falsch. Durch das ständige Anfahren und Bremsen verschleißen die Fahrzeuge viel schneller als eigentlich geplant. Ich glaube, daß dieses Rollmaterial, wenn man es mit den heute üblichen Standards, also dynamisches FIS, Klimaanlage, saubere Stoffsitze, einbaut, noch lange Zeit auf Regionalbahnen eingesetzt werden kann. Wobei man da im Rhein-Ruhr-Raum vorsichtig sein muß. Es gibt da einige S-Bahnen, die doch eigentlich eher Regionalbahnen sind. Wie das in Nürnberg, wo diese Fahrzeuge ebenfalls zum Einsatz kommen, ist weiß ich nicht.


    Die Olympiatriebwagen haben natürlich unter Eisenbahnfans Kultstatus. Z.Zt. fahren sie in NRW auf den Linien S7 und S9. Leider sehen sie inzwischen auch aus wie NRW-S-Bahnen, aber das hat mich nicht daran gehindert, mich am Wuppertaler Hauptbahnhof damit fotographieren zu lassen. Die Fahrzeuge sind leider nicht durchgängig, was ein großer Nachteil ist, der beim Nachfolger geändert worden ist, auch verfügen sie über kein WC. Bei S-Bahnen, die in NRW gerne mal eine Laufzeit von mehreren Stunden haben, ist das ebenfalls nicht gerade vorteilhaft. Aber sie sind bei uns ein Auslaufmodell, die DB fährt die Fahrzeuge aus München lediglich bei uns ab, bis die 420er ausgeliefert werden. Anders sieht das bei den Modellen späterer Baureihen aus, die heute noch als 420+ in Stuttgart unterwegs sind. Eine gute Sache, da es doch relativ neues Rollmaterial aus den frühen 90er Jahren ist, das im Ursprungszustand nicht mehr die Ansprüche des modernen SPNV erfüllt.


    Die 423, die Quietschies, sind unter Eisenbahnfans nicht sehr beliebt. Ich selbst halte es zwar für vorteilhaft, daß sie durchgängig sind, allerdings sind die Sitze sehr unbequem. Zudem können sie nur in Dreifachtraktion gefahren werden, die 424er in Vierfachtraktion. Anders als die 424er verfügen sie über kein WC. Das sind Nachteile, die beim 422er verbessert werden sollten.


    Die Fahrzeuge aus Hamburg und Berlin kenne ich leider nicht.

  • Zumindest von der Konzeption her finde ich das Karlsruher Modell eine sehr gute Variante des ÖPNV - und auch meine Heimatstadt Stollberg (Sachs) verfügt ja mit der City-Bahn über eine Stadtbahn, die eine ehemalige Bahnstrecke sinnvoll mit der Strab verbindet. Vor kurzem wurden Hybridfahrzeuge getestet (Diesel + Strom), welche dann auch ohne Fahrzeugwechsel die Relationen z.B. nach Burgstädt bzw. Hainichen realisieren könnten. Leider habe ich kein Bild von diesen Fahrzeugen.


    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/5262/48856jo3.jpg]

  • Zitat

    Original von meinolfh
    NICHTS aber auch GAR NICHTS geht über den Hl ET! Basta :D


    Doch doch, ein paar Sprayer und andere Verrückte wurden durchaus auf den Dächern der monatelang abgestellten ETs gesichtet, was die auch immer da oben gemacht haben. Nur gut, dass da wohl keine O-leitung war. :D

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Die Fahrzeuge sind leider nicht durchgängig, was ein großer Nachteil ist, der beim Nachfolger geändert worden ist, auch verfügen sie über kein WC. Bei S-Bahnen, die in NRW gerne mal eine Laufzeit von mehreren Stunden haben, ist das ebenfalls nicht gerade vorteilhaft.


    Ich glaube, ich hatte das schon mal erwähnt: In den meisten Fällen fahren RB oder RE parallel und man ist mit ihnen schneller am Ziel, als wenn man stundenlang mit der S-Bahn fährt. Ob die nun ein paar Stunden durchgängig fährt oder ob man mehrere Linien daraus macht, das sollte eigentlich keinen Unterschied machen. Insofern ist die Laufzeit irrelevant für so ein Problem.
    Ich käme beispielsweise nie auf die Idee, von Mönchengladbach nach Hagen mit der S8 zu fahren, wo doch gleich zwei RE-Linien parallel fahren. Oder mit der S6 von Köln nach D'dorf.

  • Die schönste S-Bahn ist nicht in Hamburg, auch nicht in München sondern in Berlin!


    Die schönste S-BahnBR ist der einzig wahre Heilige ET:


    ET165/275/475 Bauart Stadtbahn/Wannseebahn.


    erstes Erscheinungsjahr: 1928


    ausgemustert: Dez. 1997!!


    Welche S-Bahn hält länger durch??


    Gruß aus der Lausitz

  • Da kann ich Ludmilla aus tiefstem Herzen zustimmen. Schon die Fahrgeräusche waren (sind) einzigartig. Wir haben immer gespottet, das die Motoren wohl Siemens noch persönlich gewickelt hätte.... Und das schöne "Pfeifen" der Türentriegelung - das gehörte zu Berlin einfach dazu. Wie schon mal beschrieben arbeite ich ja noch an einem Führerstand für die U-Bahn aus dieser Ära, basierend auf dem für den BVE von P. Schötz (und natürlich mit dessen Einverständnis). Da AndreasZ aber noch fleißig an seiner U-Bahn bastelt, habe ich das Vorhaben etwas auf Eis gelegt, damit eben erst mal die Murgtal richtig fertig wird.
    Gruß
    Albrecht

  • @ Stevoo


    Die Reisen gehen aber nicht immer von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof. Das macht ja gerade den Reiz der Eisenbahn als Flächenverkehrsmittel aus. Und wenn man längere Wartezeiten sowie An- und Abreise vom eigentlichen Start- bzw. Zielpunkt mit einrechnet, ist die Fahrt mit der S-Bahn oft eben doch schneller.


    Ich gebe ein einfaches Beispiel:


    Angenommen, ich komme in ein paar Minuten zum Wuppertaler Hauptbahnhof. Die nächste S5/8 nach Witten-Annen Nord fährt um 11:41. Ankunft 12:44. Wenn ich auf den Wupper-Expreß warte, fahre ich um 12:02 los. Ich bin um 12:41 da, allerdings am Wittener Hauptbahnhof. Dann sitz ich noch zwanzig Minuten um Bus nach Hause. Oder ich warte auf die nächste S-Bahn nach Annen, dann warte ich auch ungefähr zwanzig Minuten.


    So ist es eben in vielen Fällen sinnvoller, doch mit der S-Bahn durchzufahren. Wenn ich allerdings am Hagener Hauptbahnhof wohnen würde, wäre das was anderes. So muß jeder Reisende für sich individuell ausrechnen, wo er hin muß, und wie er am schnellsten ist. Die reine Fahrtzeit von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof ist dabei nur ein Faktor.

  • Zitat

    Original von lokfan
    Da kann ich Ludmilla aus tiefstem Herzen zustimmen. Schon die Fahrgeräusche waren (sind) einzigartig. Wir haben immer gespottet, das die Motoren wohl Siemens noch persönlich gewickelt hätte.... Und das schöne "Pfeifen" der Türentriegelung - das gehörte zu Berlin einfach dazu.


    Besonders der Anfahrsound, da hält keine andere S-Bahn mit! Die 276 und 277 waren fast mit dem des 275ers indentisch.


    Durfte im letzten Einsatzjahr mal auf der S1 im Fst. eines 275ers mitfahren, ja selbst die das Fahrziel mittels Handkurbel einstellen.


    Einfach geil der Stadtbahner!!