Bombenexplosionen in London - auch U-Bahn ist betroffen

  • Hallo,


    heute Mittag durfte ich erfahren, dass heute in London mehrere Bomben explodiert sind. Der komplette U-Bahnverkehr ist unterbrochen, in der Innenstadt fahren auch keine Busse mehr. Eine Bombe ist in der U-Bahn explodiert.
    Mittlerweile hat sich das Terrornetzwerl "Al Quaida" hat sich mittlerweile zu den Anschlägen bekannt.
    Genaueres zu den Anschlägen ist noch nicht bekannt.

  • Ich verfolge das schon den ganzen Morgen.


    Zuerst dachte ich natürlich an die IRA oder eine Aktion wegen des G8 Gipfels.


    Da fühlt man sich wieder relativ sicher, und dann wird es einem wieder bewußt gemacht, wie schnell man selbst so einem Anschlag zum Opfer fallen könnte.

  • Die Terroranschläge sind furchtbar und menschenverachtend, keine Frage. Ich mache mir aber trotzdem kaum Gedanken darüber dass sowas passieren könnte. Der 11. September ereignet sich gemessen an der Zahl der Toten auf Deutschlands Straßen jährlich zweimal. Wenn, dann ist es wahrscheinlicher an etwas anderen umzukommen als gerade durch einen Terroranschlag.

  • Hallo!
    Ja ist schon schlimm so etwas, was Menschen Menschen antun können, aber wenn man jetzt aus Angst wieder nur zu Hause bleiben würde oder nur noch darüber nachdenkt, was passieren könnte, haben die Terroristen ihr Ziel erreicht, nämlich Angst und Schrecken zu verbreiten. Und das darf auf keinen Fall passieren! Aus diesem Grund sollten wir alle einen Moment inne halten aber danach unser gewohntes Leben weiterführen...


    Grüße
    Patrick

  • Was ich auch schlimm finde ist jetzt diese Panikmache, von wegen, man solle ganz gezielt auf rumliegende Sachen und so weiter in Zügen und auf Bahnhöfen achten.


    Soll ich jetzt wegen jeder Plastiktüte Alarm schlagen, weil sich dahinter eine Bombe verstecken könnte?


    Das ist einfach nur dumme Panikmache!!!

  • Vorallem ist das ja nicht nur ein Anschlag, der dem Image der Stadt schadet, bzw. der Stadt selbst, sondern auch ein Anschlag auf all die Menschen, die eigentlich gar nix damit zu tun haben und nur unschuldige Opfer sind.
    Und, was mich besonders geschockt hat, ist, dass auch in Aldgate Station eine Bombe explodiert ist, denn da sind wir auf unserer Klassenfahrt nach England im Mai aus- und wieder eingestiegen, und momentan sind noch zwei 11er-Klassen meiner Schule in England. Da ist man doch schon etwas geschockt, wenn man sowas hört.

  • Der Grat zwischen Panik und Vorsicht ist schmal.
    Aber soll man's riskieren, wenn man Innenminister von xy ist oder sonstwie Verantwortung trägt?


    Ich bin ja gelegentlich in München mit S- und U-Bahn unterwegs. Manchmal denkt man schon, fast jeder von den tausenden, die einem da begegnen könnte ein Terrorist sein. Aber da sieht man's schon wieder: Die Warscheinlichkeit vor den Zug zu fallen oder geworfen zu werden oder anders unterwegs zu Tode zu kommen oder verletzt zu werden ist deutlich höher! Immerhin bin ich einer U-Bahn ja mal etwas zu nahe gekommen: Da reicht es, wenn man neben einer einfahrenden U-Bahn mit dem Fuß umknickt, stopert und dann mit der Hand vom noch rollenden Zug noch leicht gestreift wird. Schon hat man 'n paar Kratzer. Wäre mir das früher passiert, wäre ich vielleicht vor den Zug gefallen, man weiß es nicht. Aber genauso gut könnten mir heute Nacht die Heizöldämpfe von der Heizung um die Ohren fliegen...


    Also ich fühl' mich zumindest in München eigentlich sehr sicher...

  • In Lodon laufen auch dauernd Durchsagen wie 'Lassen sie kein Gepäck stehen, und melden sie sofort herumstehendes Gepäck'.


    Tomy

  • Zitat

    Original von Tomy
    In Lodon laufen auch dauernd Durchsagen wie 'Lassen sie kein Gepäck stehen, und melden sie sofort herumstehendes Gepäck'.


    Tomy


    Das ist aber auf den Bahnhöfen in Deutschland, egal ob U-Bahn oder normale Bahn, genauso.

  • Ich kann nur hoffen das bei uns soetwas nicht passiert.


    Unser Katastrophenschutz ist aber zum Glück recht gut organisiert, da hat auch der 11. September zu beigetragen, er könnte Anschlägen in diesen Dimensionen oder dem Anschlag mit
    Sarin in der U-Bahn von Tokyo gut begegnen.


    Ich bin selbst beim DRK einer SEG (Schnelleinsatzgruppe des KatS) angegliedert, innerhalb von 30 min. stehen wir "Gewehr bei Fuß", die Hilfszugabteilung V in Fritzlar verfügt über ein gigantisches Lager mit allem was benötigt würde, Zelte, Stromerzeuger, Wasseraufbereitungsanlagen, Beleuchtung, Fahrzeuge, Medikamente, Verbandszeug und tausende Feldbetten.


    Es ist so zumindest beruhigend zu wissen das nach einem solchen Anschlag bei uns schnelle Hilfe vor Ort sein wird, die zwar so einen Anschlag nicht verhindern, aber die Folgen lindern kann.


    Es ist verwerflich das Unschuldige leiden müssen. "Krieg gegen den Terror" stachelt nur immer wieder neue Gewalt auf, anstatt man den Ursachen nachgeht, die oftmals Jahrzehnte zurück liegen und die USA und deren Verbündete (So auch Groß Britanien) haben sich wahrlich nicht viele Freunde gemacht, indem sie den Konflikt zwischen sich und der damaligen Sowjetunion auf dem Rücken anderer austrugen oder andere für diese Zwecke ausnutzten.

  • Zitat

    Original von Philip Scherer


    Das ist aber auf den Bahnhöfen in Deutschland, egal ob U-Bahn oder normale Bahn, genauso.


    Also auf großen Bahnhöfen wie Düsseldorf oder Köln Hbf hab ich ja öfters Durchsagen gehört, dass man sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen soll, aber das ist wohl eher auf Diebstahl gemünzt. Dass man herumstehendes Gepäck melden soll habe ich als Durchsage noch nie gehört.


    Das Problem mit dem "Krieg gegen den Terror" ist, dass man da jetzt nicht so einfach wieder aussteigen kann. Würde man dies tun, hätten die Terroristen, was sie wollen, deswegen würde es wohl selbst Regierungen, die eigentlich dagegen sind, nicht immer so leicht fallen wie beispielsweise den Spaniern.
    Wenn sich die Briten und die USA jetzt aus dem Irak oder Afghanistan zurückziehen würden, würde das in diesen Ländern wohl wieder dazu führen, dass Radikale an die Macht kommen. Ich denke eher, dass die Leute recht haben, die die Lösung des Palästina-Konflikts als notwendige Bedingung dafür sehen, dass die Region mal zur Ruhe kommt.

  • Da war doch mal eine Sache vor 2 Jahren am Dresdener Hbf, wo ein einem verdächtig herrenlos an einem Bahnsteig herumstehenden großen Reisekoffer, in dem letztlich ein Schnellkochtopf, gefüllt mit Metallschrott und Dynamit inkl. Fernzündvorrichtung gefunden wurde... Zum Glück sag ich nur, an dem betreffenden Bahnsteig halten nämlich vorwiegend ICE, die eben ein hohes Fahrgastaufkommen haben.


    Rumstehende Koffer und Taschen machen nun mal seit dem 11.9. die Leute Paranoid...
    Was ja auch eine Form des Terrors ist.


    Was den Irak angeht so sehe ich, das die Amis dort gerade ihr zweites Vietnam erleben. Ich hab gehört das täglich rund 16 GI´s getötet werden, wir erfahren ja nicht alles aus den Medien...


    Es geht ja auch ums Öl. Das war der einzige Grund, weswegen sich der Ami und der Brite überhaupt für den Nahen Osten interessieren. Würde es da nur Dattelpalmen und Kamele geben, dann wäre man da sicher niemals interveniert.