27 Schüler kollabieren im ICE!

  • Und die Bundespolizei ermittelt nun gegen die DBAG wegen Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung.

  • Aehm... Benzilla? Bei 320 km/h die Scheibe einschlagen?

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Zitat

    Original von Quork
    Aehm... Benzilla? Bei 320 km/h die Scheibe einschlagen?


    Gäbe einen ähnlichen Effekt wie im Flugzeug die Tür im Flug aufzureißen. :D

  • Was dabei passieren kann, hat man ja erst vor kurzem in Montabaur ausprobieren können :D


    Ne mal im Ernst, bei solchen tropischen Temperaturen und einer solch hohen Luftfeuchtigkeit ist es doch wohl klar, dass die sensible Klimatechnik auch das ein- oder andere Mal ihren Geist aufgibt. Natürlich muss man sich langfristig auf solche eiskalte Winter und tropisch heißen Sommer einstellen, aber das kann man der Bahn nicht wirklich zu last legen, denn die ICEs und alle anderen Züge, die diese Probleme haben, sind entwickelt worden, bevor diese Spanne zwischen Warm und Kalt so aus den Rudern gelaufen ist. Natürlich darf sich die Bahn nicht in Unschuld wälzen, manchmal fehlt es auch wirklich an der Kompetenz mancher Mitarbeiter oder an mangelnder Wartung.


    Ich denke mal, dem Bericht fehlen viele Einzelheiten und er enthält auch bestimmt einige Dinge, die so nicht ganz richtig sind. So kann man sich bestimmt kein gutes Urteil über die Situation bilden.

  • Zitat

    Original von canthus
    Natürlich muss man sich langfristig auf solche eiskalte Winter und tropisch heißen Sommer einstellen, aber das kann man der Bahn nicht wirklich zu last legen, denn die ICEs und alle anderen Züge, die diese Probleme haben, sind entwickelt worden, bevor diese Spanne zwischen Warm und Kalt so aus den Rudern gelaufen ist.


    Heiße Sommer und kalte Winter gab es schon immer, auch wenn es sich in letzter Zeit etwas gehäuft hat. Trotzdem kann man sich darauf nicht als "Standardsituation" einstellen.


    Ich denke, was hier als einziges geholfen hätte, wäre ein besseres Notfallmanagement des Zugpersonals gewesen - heißt: Zug am nächsten Bf / Hp räumen. Technisches Versagen der Klimaanlage lässt sich nicht verhindern.

  • Jaja also bei der DR gabs ja schon früher klimatisierte Züge.
    Im Sommer schön warm, im Winter halt kalt. :D


    Muß dazu sagen das zuviel der Klimaanlagen wiederum auch nicht gut sind.
    Habe als LKW Fahrer es gehast bei jemanden mitzufahren der meinte nen Kühlschrank als Fahrerhaus haben zu wollen.
    War die Fahrt auch angenehm, der Hammer kam dafür dann beim austeigen. :rolleyes:
    Natürlich ist demgegenüber eine Standklima wiederum etwas gutes, wenn man nachts nicht gebraten werden will. :D
    Hat halt alles Vor und Nachteile.


    Zu den WIntern. Warum reden bzw schreiben alle immer von extremen Wintern?
    Solche WInter waren in meiner Kindheit normal.


    Gruß Andre´

  • Tja. Was die Klima angeht - mein Grossvater hatte seine schlimmste Erkaeltung nach einer Fahrt mit 'nem klimatisierten Dienstwagen im August, mein Vater nach einer ICE-Fahrt im Juli. Die Klimatisierung sollte nicht die Zieltemperatur 18 Grad haben sondern 25 Grad *find* bei solchen AT. Kuehlt subjektiv stark genug, minimiert aber Krankheitsrisiken - und Anlagenueberlastung ooch.

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Zitat

    Original von canthus
    Ne mal im Ernst, bei solchen tropischen Temperaturen und einer solch hohen Luftfeuchtigkeit ist es doch wohl klar, dass die sensible Klimatechnik auch das ein- oder andere Mal ihren Geist aufgibt.


    NEIN, das ist nicht normal !
    Sensible Klimatechnik, was soll denn an der Technik noch alles sensibel sein? Tropische Temperaturen, ja klar, die gab es noch nie 8)
    Warum verteidigen Leute an der Basis die Fehler der Leute, die mit Millionengehältern inzwischen in Rente sind ?(

  • Tach auch,
    um das mal zu erklären. Erkältung hat nach heutiger Erkenntnis nichts mit Kälte zu tun. Zweitens gibt es immer eine persönliche wohlfühl Temperatur. Ich für meinen Teil fühle mich bei 25 Grad schon nicht mehr wohl.


    Gruß Bernhard

  • Was aber auch nicht so ganz stimmt.


    Temperatur und gefühlte Temperatur sind zwei Dinge.
    Windige -5 Grad sind gefühlt, kälter als Windstille -15 Grad
    Und Feuchtwarme 25 eben wärmer als 30 Grad trocken.
    Windige 25 Grad dagegen sind angenehm.


    Die Gefahr der Klimaanlagen ist ja gerade die, das man durchgeschwitzt in einen Kälteren Raum kommt und sich da was wegholt.
    Die Umstellungen Warm/Kalt und dann beim Austeigen Kalt/Warm tun ihr übriges. Wer da Kreislaufprobleme hat, weiß wovon ich rede.


    Kälte ist übrigens nach wie vor ein Faktor bei Erkältung. Austrocknung der Nasenschleimheute sowie schwächere Durchblutung begünstigen Infekte. Dies im zusammenhang von großen Menschenmassen (Zug passt perfekt) ist ein Närboden. Diese Fakten solltest du nicht verheimlichen auch wenn du recht hast, das Kälte allein nicht der Auslöser des grippale Infektes ist, sondern ihn nur begünstigt.


    Gruß Andre´

  • Es geht nicht um Kaelte selbst, das stimmt, sondern darum, was Andre sagt - der Temperaturwechsel samt Auswirkung auf den Kreislauf. In Norwegen hatte ich noch nie 'ne Erkaeltung.

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Zitat

    Original von bahnhobby
    Sensible Klimatechnik, was soll denn an der Technik noch alles sensibel sein? Tropische Temperaturen, ja klar, die gab es noch nie 8)
    Warum verteidigen Leute an der Basis die Fehler der Leute, die mit Millionengehältern inzwischen in Rente sind ?(


    Technik geht nun mal kaputt. Das einzige, was man dagegen tun kann, ist sie nicht zu benutzen.


    Bei einem Zug, der schon allein aus Gründen der technischen Sicherheit druckdicht sein muss, ist es allerdings auch keine Alternative, die Klimaanlage einfach wegzulassen.


    Weder ist das ein "Fehler" noch sind daran irgendwelche Manager (die nicht unbedingt an allen Übeln der Welt die Verantwortung tragen!) schuld.


    Wie gesagt, das einzige, was man wirklich als Fehler ankreiden kann, ist das Problemmanagement, also die Art, wie auf den Defekt der Klimaanlage reagiert wurde. Allerdings sollte man sich auch hier etwas mit vorschnellen Vorwürfen sehr zurückhalten, bis der genaue Ablauf der Ereignisse geklärt ist. Im Zweifelsfall sind auch die Zubs möglicherweise davon überrascht worden, wie schnell sich ein Zug aufheizt und wie schnell der Sauerstoff ausgeht. Was hier helfen würde, wäre eine klare Richtlinie für die Evakuierung von Zügen mit defekter Klimaanlage und ohne zu öffnende Fenster, dann kann solches menschliches Versagen gar nicht mehr auftreten. Aber wie gesagt - wir haben im Moment alle keine Ahnung, was eigentlich los war.


    Und noch ein Hinweis: Das war ein Einzelfall. Wer jetzt "ScheißbahnichhabsjaschonimmergesagtwirwerdenalleSTÖRBEN!!!" oder ähnliches sagt, ist ganz einfach ein Populist - wohltuend, dass das in diesem Forum bisher niemand so meinte.


    Gruß,
    Stephan

  • Doch, man kann schon sagen, dass es ein schwerer Fehler ist, aus Kostenründen die Klimageräte zu klein auszulegen. Das ist seit Jahren bekannt und ja nicht nur bei den Klimaanlagen so, Thema Radsätze, vereiste Kupplungen, Flugschnee... beim ICE3 waren die Klimaanlagen so unterdimensioniert, dass sie anfangs im normalen Betrieb schon ausgefallen sind und dann ersetzt wurden. Seitdem hat der ICE3 ja die ganzen Buckel. Aber ob der "Kostenvorteil" auch nach dem Austausch und dem weiteren Imageschaden Bestand hat, würde ich schwer anzweifeln.

  • Ich glaube es liegt nicht an der Konstruktion der Klimageräte, sondern an der Wartung. Oder kann sich jemand von euch
    daran erinnern, dass 2003 die Klimaanlagen der ICEs in Massen ausgefallen sind? Nur die der 3er, und das war ein Konstruktionsmangel. Der betroffene ICE war ein ICE2 und deren Klimaanlagen waren eigentlich zuverlässig.
    Da sich an der Konstruktion der Klimaanlagen nichts getan hat und der Sommer 2003 noch heißer war, muss es an der Wartung liegen.
    Was allerdings wenig überraschend ist, den wie allgeimein bekannt sein dürfte, würde die DB ihre Züge am liebsten gar nicht mehr warten.
    Und daran ist der Börsengang schuld. Die DB muss Profit abwerfen und um den zu erreichen, verzichtet man eben auf solche "Nebensächligkeiten" wie funktionierende Klimaanlagen. Hauptsache der Zug rollt, wie ist egal.


    Gruß,
    Pascal.

  • Zitat

    Original von BR 38 2267
    Da sich an der Konstruktion der Klimaanlagen nichts getan hat und der Sommer 2003 noch heißer war, muss es an der Wartung liegen.


    Oder es ist einfach Pech, dass jetzt ein paar Klimaanlagen mehr ausfallen, gepaart mit etwas selektiver Wahrnehmung...
    Sollte man auch nicht vergessen.

  • Ich kann mir gut vorstellen, warum die Frau die Scheibe nicht eingeschlagen konnte. Sie hat den roten Punkt nicht getroffen. Wie ist es denn wenn ein ICE verunglückt? Woher soll der Fahgast im Notfall wissen ,dass er den roten Punkt treffen muss ?!?

  • Das ist mal wieder so dieses typische Streitthema:
    "Wenn es nicht diese blöde Bahn war, dann sind diese Ars******er von Mitarbeitern schuld."


    Meine offene Meinung dazu: Währe ich eine Klimaanlage und müsste diese "Fahrgäste" kühlen, würde ich auch freiwillig dein Geist aufgeben!


    Und früher gab es nur die russische Klimaanlage... Fenster auf und Hals raus!



    ...