Martins Schmalspur-Werkstatt

  • Hallo Miguel,



    - Signale
    Die Signale bleiben nach Vorbeifahrt in der Stellung "Frei" bzw. "Frei mit Geschwindigkeitsbegrenzung" - das ist in diesem Fall (durch die Kehrschleife) natürlich schade - Frage an die Programmierer - ließe sich das ändern?

    hm, selbstständiger Haltfall... Ich habe da im Moment so meine Zweifel, ob man nach der Vorbeifahrt noch an das Signal herankommt. Ich werde mir das aber beim nächsten mal, wenn ich dort unterwegs bin, anschauen.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo Martin,


    die Strecke sieht schon mal gut aus.


    Achtung! Wo ein Lob, da auch eine Kritik.


    Da die Schmalspur eine DR-Strecke sein soll, passen einige Dinge nicht:


    Fahrleitungsmaste und Ausleger:


    Die Fahrleitungsmaste mit den Diagonalstreben wurden nach dem 2. Wk nur auf der Strecke Halle / Saale und Köthen verbaut, danach kamen die neuen verschweißten und heute bekannten Rahmenflachmaste zu Einsatz. Die Ausleger darfst du komplett wechseln, da in Mitteldeutschland, bis 1946 und ab 1955 generell keine Schrägausleger zum Einsatz kamen. Hier kann ich dir Abhilfe schaffen: Ich bastel derzeit an den DR-Ausleger für die Bauarten Re 1 und Re 2, wird allerdings noch ein Weilchen dauern.


    Geschwindigkeitstafeln:


    Die Lf4 sind schon einmal gut. Die Anzeigen darauf allerdings DV-widrig! Bei der DR wurden die Geschwindigkeiten richtig angezeigt, nicht wie bei der Bundesbahn und DBAG. Bei der DR ist bzw war es wie folgt: 5 km/h = "5", 10 km/h ="10", 15 km/h ="15", 20 km/h = "20" usw. 120 km/h = "120".


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Martin.
    Ich habe auch ein paar Anmerkungen zu machen die mir heute aufgefallen sind.
    Handwerklich ist die Strecke natürlich Top, da gibt es nix zu rütteln.


    Aber ein par betriebliche und Eisenbahntechnische Fehler möchte ich dennoch ansprechen.

    • Video 1

    An der Trapeztafel erschließt sich mir der Sinn der Huperei nicht ganz.
    An sich wird dort nach der damals gültigen Dv 437 nur ein Achtungspfiff oder Ton gegeben. Einmal Lang.
    Der im Bahnhof befindliche Zug ruft dann mit "Kommen" Zp11 Lang-Kurz-Lang den anderen Zug herein.


    Die Trapeztafel an der eine Lampe installiert ist gab es eigentlich in der Zeit als bei uns W50 und co noch fuhren gar nicht und ist eine Erfindung der Neuzeit. Das kann man machen, dann sollte aber im Bahnhof auch ein vom Zugführer bedienbarer Schaltkasten vorhanden sein wo dieses Signal geschalten werden kann.


    • Video 2.

    Die Durchläutstrecke komplett durch den Bahnhof ist eigentlich unsinnig. Die Tafeln würden an sich besser bei den Ausfahrsignalen stehen kurz vor dem Bahnübergang. Ein im Bahnhof beginnender Zug hätte sonst gar keine Veranlassung am Bü zu pfeifen oder zu läuten da die Tafeln ja hinter ihm stehen.
    Nach der Fahrt durch die Kehrschleife steht eine einzelne Pfeiftafel. Für was eigentlich, wenn doch gleich darauf eine Durchläutetafel mit Pfeiftafel steht?


    Das Bü2 bei 7:16 ist falsch, da DS Signal. Wenn DV Gebiet mit W50 und Wssb Anlage dann ein So15 aufstellen. Eine Rautentafel gibt es bei uns nur am Hauptsignal und da heißt es schlichtweg, das das Halt zeigende Signal nicht für Rangierabteilungen gilt. (Zs 103)


    Das der Zug im 2 Video einfach an der aufleuchtenden Trapeztafel vorbeifährt, wäre nach der heutigen Ril 436 zwar erlaubt, wenn man aber betrachtet das es die eigentlich zum dargestellten Zeitpunkt noch gar nicht gab und die DV 437 anzuwenden wäre, ist dies hier eine Betriebsgefährdung.


    Das wars an Gedanken dazu von mir.


    Gruß André

  • Hallo Martin,

    - Signale
    Die Signale bleiben nach Vorbeifahrt in der Stellung "Frei" bzw. "Frei mit Geschwindigkeitsbegrenzung" - das ist in diesem Fall (durch die Kehrschleife) natürlich schade - Frage an die Programmierer - ließe sich das ändern?


    Ich hätte da vielleicht eine Idee, wie man dieses Problem lösen könnte:
    Stelle dort mal umgebaute Signale auf, die nur von einer Seite sichtbar sind, also sichtbar ist nur die Vorder- aber nicht die Rückseite und umgekehrt. Daher z.B. am Standort des Esig ein Signal normalaufstellen, was aber nicht von hinten sichtbar ist und dazu dann dort auch noch ein Signal als Streckenobjekt in Stellung Hp 0 aufstellen, was aber nur von hinten und nicht von vorne sichtbar ist, entsprechend ebenso bei denanderen Signalen.


    In der Simulation würde das dann bei der Fahrt mit dem Schotterzug so aussehen:
    - Das Esig Bärenstein zeigt normal Fahrt
    - das Asig der Gegenrichtung im Bf zeigt Hp 0, da nur sichtbar von hinten
    - das Asig in Fahrtrichtung zeigt normal Hp 2 und nach Durchfahrt der Kehrschleife sieht man dieses Signal dann von hinten in Stellung Hp 0 (da nur sichtbar von hinten), gleiches auch bei dem Esig derGegenrichtung,
    - das Asig in Fahrtrichtung zeigt normal Hp 2


    Das müsste doch eigentlich so funktionieren und es es reicht ja auch, wenn nur die beweglichen Teile (z.B. Signalfügel) einseitig sichtbar sind.


    Gruß
    Ulrich

  • Hallo Martin,


    noch ein Nachtrag. Auch bei den Straßenfahrzeugen am Bahnübergang könnte man das gleich Prinzip mit den nur einseitig sichtbaren Objekten anwenden. Stellt man dort entsprechende 2D-Fahrzeugeauf, würden nach der Durchfahrt durch die Wendeschleife am Bü andere Fahrzeuge stehen als wie vor der Durchfahrt, oder aber auch gar keine, wenn man diese z.B. zufallgesteuert einstellt.


    Gruß
    Ulrich

  • Auch bei den Straßenfahrzeugen am Bahnübergang könnte man das gleich Prinzip mit den nur einseitig sichtbaren Objekten anwenden.


    Hallo Ulrich


    Ich fürchte, du irrst dich, die Kehrschleife ändert ja nicht die befahrene Richtung, sondern funktioniert technische wie eine Kurve. Die andere "Richtung" ergibt sich lediglich durch die 180 Grad Drehung.


    Eventuell könnte man es mit einer Zeitsteuerung versuchen, eigentlich sollte genug Zeit vergehen während man gemütlich um die Kurve tuckert. (Sofern Martin das nicht sowieso schon probiert und wieder verworfen hat.)


    Gruß
    Miquel

  • Hallo Miquel,


    das klappt bei mir aber einwandfrei, das Fahrzeug hat ja keine sichtbare Rückseite. Ich fahre ja zunächst an dem sichtbaren Fahrzeug von vorne vorbei, mache eine 180 Grad Kurve und nähere michdann von hinten wieder dem Fahrzeug und da dieses keine sichtbare Rückseite hat, kann ich es auch nicht sehen.
    An eine Zeitsteuerung habe ich auch schon gedacht, aber diese funktioniert nur dann einwandfrei, wenn der Zug auch Plan fährt.


    Gruß
    Ulrich

  • Die Zeitsteuerung habe ich aus den von Ulrich geschilderten Gründen verworfen. Ich werde ein paar 2D Bilder machen, und diese per Zufall verknüpfen.


    Gruß
    Martin

  • Hallo zusammen.


    Die Änderungen habe ich erledigt, und es hat alles geklappt, so das ich mit dem zweiten Streckenast anfangen konnte.
    Das ist der Ast, der der Strecke den Namen gab. Hier wird sich die Strecke im Schwarzbachtal ein wenig durchschlängeln.


    Der Beginn des Schwarzbachtales:



    Gruß
    Martin

  • Heute habe ich die 10 Km Marke geknackt.
    Kurz hinter dem Hp Buchengrund ist es passiert. Genau zwischen zwei Brücken über den Schwarzbach.



    Hier der Blick zurück.


    Gruß
    Martin

  • Dient die Weißeritztalbahn noch immer als Vorbild? Kurz vor Dipoldiswalde war doch ein Stausee wenn ich mich recht erinnere :)