Martins Schmalspur-Werkstatt

  • Wären umklappbare Böcke denkbar oder gab's das gar irgendwo?

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Also wenn du die als Ersatz für die Holzkeile meinst kenne ich das in Sachsen zumindest so nicht.
    Der Grund ist recht einfach. Da es verschiedene Rollwagen in Länge und auch Rahmenhöhe gab, sind die Keile halt einfach und flexibel.
    Und haben sich über Jahrzehnte bewährt.


    Noch besser sind da übrigens die polnische Rollwagen wie auf der Schmalspurbahn in Gniezno. Die sind nämlich so gebaut das die Rollwagen wie Nut und Feder ineinander geschoben werden können und somit in der Grube sich gegenseitig abstützen. Fand ich ehrlich gesagt genial einfach. Warum sich das nicht die Deutsche Reichsbahn für die Schmalspurbahnen in Sachsen abgeschaut hat, ist mir bis heute ein Rätsel


    Gruß André

  • Da mir das 2D Förderband nicht mehr gefallen hat, habe ich nunmehr ein komplettes Objekt gebaut.



    Wobei die Räder natürlich echte Speichen und Naben bekommen haben.


    Zuweilen neigt man im Schmalpurfieber , so glaube ich mittlerweile an der Übertreibung der Details.


    Gruß

    Martin

  • Hallo Martin.


    Ich mache jetzt hier weiter mit Deinen Weichen.


    Zunächst: Deine Arbeit sieht klasse aus, insbesondere die Weichen.


    Frage: Wäre es umständlicher, wenn der Weichenbereich nicht als "Nullrail", sondern als "Nur Bettung" (mit Schwellen natürlich) auslegt und lediglich die Schienen neu verlegt? Hierbei könnte man zwei Versionen bauen: Eine mit gerader Stellung und einer mit abbiegender Stellung, die man mit der Option "Weichenstellung" koppelt.


    Was ist eigentlich der Unterschied von Deiner Version mit einem Dekogleis? Ich dachte immer, dass das ein Dekogleis wäre...

    LG: Sticky


    Ich erfülle gerne viele Wünsche, aber zaubern kann selbst ich nicht...! ;)


    Gefahrene Loks: 9972, 50 3501, Lok "Speyerbach", 58 311, 212, Köf II, Köf III

  • Ich bin zwar nicht Martin kanns dir aber auch beantworten..

    So eine Weiche kannst sowohl so als auch anders bauen.. der Aufwand ist ähnlich groß.

    Jedoch ist mit im Objekt gebauter Bettung die Positionierung und Anpassung wesentlich einfacher..

    Der Unterschied ist das sowas als Dekogleis einfach bescheiden ausschaut und in der Art wie wir es hier betreiben einfach nicht möglich ist.
    Wie du ja selbst bemerkst es sieht besser aus..

    Gruß
    André

  • PatrickR

    Hat das Label Betatest hinzugefügt
  • Hallo Zusammen.


    Da man meistens im Loksim das Gefälle schlecht einschätzen kann, habe ich nun Neigungsanzeiger eingebaut. Natürlich original sächsisch.


    Gruß

    Martin

  • Ganz einfach:


    Die Länge der Steigung beträgt 200 Meter


    1 Meter wird alle 100 Meter erklommen. = 10 Promille


    Bei 20 Promille seht dann dort 50 und 1 auf der Tafel.


    Gruß

    Martin

  • Hallo Martin,


    wirklich beeindruckend, was du da erstellst. Gerade doch so kleine Nebenbahnen abseits des hektischen Verkehrs haben doch ihren ganz besonderen Reiz, oder?


    Ich kann es kaum erwarten, auf dieser schönen Strecke zu fahren. Ist das nach echtem Vorbild gemacht oder eine ausgedachte Strecke?


    Beste Grüße

  • Danke für das Lob.


    Die erste Version geht mit Loksim 2.95 Online und es handelt sich um eine fiktive Strecke.


    Die neuen Bilder stammen aus dem noch offenen Streckenast von Bärenstein aus. Dort baue ich weiter.


    Gruß

    Martin

  • Hallo Martin..
    Hach ja die Trestlework Brücken auch Gerüstpfeilerviadukt genannt.. ich mag sie wirklich sehr..

    In Sachsen gab es derer 5 Stück auf den Schmalspurbahnen.

    Nummer 1 das einzig erhaltene und noch in betriebstehende.. Das Hüttenbachviadukt in Oberwiesenthal.

    Gebaut von Lauchhammer ist es ein Gerüstpfeilerviadukt mit Blechträger nebst Untergurt.
    http://www.sachsenschiene.net/bahn/kun/kun0066.htm


    Nummer 2.. das höchste und eigentlich schönste.. Das Greifenbachtalviadukt.
    Gebaut von Kelle & Hildebrandt war es eine Kombination aus Grüstpfeilerviadukt mit Fischbauchträgern sowie Blechträgern mit Pendelpfeilern. Eine wirklich schöne Brücke, leider 1977 brachial abgerissen worden.
    http://www.sachsenschiene.net/bahn/kun/kun0127.htm
    Die einzige Brücke in Sachsen die dem Greifenbachtalviadukt nahe kommt ist das recht bekannte Markersbacher Viadukt der Normalspur.


    Nummer 3 die Kurzlebigste.. Das Wurgwitzer Viadukt bei Freithal gebaut durch die .Königin-Marienhütte A.G., Cainsdorf
    Ihr Ende war ziemlich Spektakulär denn die heutige Museumslok 99 713 beführ diese Brücke 1935 mit einer Schwestermaschiene und was man kaum für Möglich hält... Die Brücke zerbrach unterm Zug
    Sie war eine zierliche Brücke mit flachen Eisenträgern und einem Gitteruntergurt.
    http://www.sachsenschiene.net/bahn/kun/kun0026.htm

    Die letzten beiden waren nur wenige Kilometer auseinander und da sind wir auch schon bei deiner Brücke..

    Das kleine und große Stützengrüner Viadukt. Hersteller müsste ich mal kucken.. ;-)
    Unter:
    http://www.xn--viadukt-sttzengrn-c3bg.de/galerie.htm
    kannst du dir Bilder der beiden Brücken ansehen. Und dort wirst du auch zwei dinge sehen die ich an deiner Konstruktion zu bemängeln habe. Gerüstpfeilerbrücken haben keinen durchgehenden Träger über den Pfeilern. Dies hatten Pendelpfeilerbrücken wie zb das Viadukt in Schönheide Süd. Auf den Bildern sieht man ganz deutlich das der Gitterträger nur auf dem Gerüstpfeiler aufliegt und über den Gerüstpfeiler eine kurze Blechträgerbrücke eingebaut worden ist.

    Und Gerüstpfeiler sthen auf 4 Einzelbetonfundamente. An jeder Ecke einer..

    Gruß André (der jetzt hoffentlich auch im September die Oberniete beim zählen ist.. ;)

  • Hallo Oberniete ;)


    Ich habe das Viadukt noch einmal komplett umgebaut, weil es mir außerdem etwas zu klobig wirkte. Jetzt können die Züge beruhigt darüber rollen.


    Gruß

    Martin

  • Kaum ist der Viadukt fertig, fährt auch schon der erste Zug darüber. Ich konnte es kaum glauben.



    Handelt es sich doch um eine längst verschrottete Lok.


    Bei der örtlichen LPG traf ich sie wieder:


    Tatsächlich, eine V36k der Deutschen Reichsbahn aus dem Jahre 1960.


    Die Baureihe sollte einst einmal die Standard Diesellok auf schmaler Spur werden. Nur sie war zu schwer. So wurde sie und ihre Schwesterlok 1962 abgestellt und 1963 verschrottet.


    Auf der SchwarbachTalbahn wird sie weiter leben.


    Gruß

    Martin