Überarbeitung und Neubau älterer Signalbauformen

  • Hallo Klaus,


    ich sehe da keine ausgebaute Rotoptik... ;-)
    Und ich bezog mich recht speziell auf 58er-Signale, gell?


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • ich sehe da keine ausgebaute Rotoptik...

    Stimmt, gar nicht erst eingebaut ;)

    Und ich bezog mich recht speziell auf 58er-Signale, gell?

    Stimmt auch. Aber sei daran erinnert, dass sie in Brandenburg Ks-Signale aus Hl-Signalschirmen neu zusammengebaut haben. Es hindert mich also auch keiner dran, aus einem alten 51er- oder 69er-Signal neu was Ril-konformes aufzustellen. :D


    Gruß, Klaus

  • Guten Abend,


    kurz mal eine aktuelle Meldung: Natürlich wird noch regelmäßig weiter dran gearbeitet. Ich war letzten Monat im Urlaub und konnte dabei auch noch einiges an Fotos von den Signalen schießen und neue Erkenntnisse einfließen lassen. Bereits vorher hatte ich die Lichtsignale dem Betatest zur Verfügung gestellt, da aufgrund der Masse an Dateien und Variablen kein schneller Test zu erwarten ist. Nach ersten Tests und Anregungen durch @sgruenwa und @UlrichP wurden die Signalschirme bereits überarbeitet:



    Dabei wurden folgende Änderungen vorgenommen:


    - neue Texturen für den Signalschirm (ist heller und die Nieten wurden als zusätzliches Objekt gesetzt)
    - neue Texturen für die Lampenschirme und Anpassung der Scheine darunter
    - Schatten unter den Lampen


    In der nächsten Zeit wird noch einiges an den Einzelobjekten geändert bzw. vereinheitlicht oder neu texturiert und die alten Ausführungen von Zs3(v) und Zs6 hinzugefügt.


    Gruß, Klaus

  • PatrickR

    Hat das Label Betatest hinzugefügt
  • Hallo,


    auch an den Ks-Signalen tut sich was:



    Neben der optischen Überarbeitung wird hier auch der Fehler beseitigt, dass bei vorhandenem Sh1 und Zs1 eine dritte weiße Lampe vorhanden ist, die es so nicht gibt, da bei den Ks-Signalen ja eine Doppelbelegung der Lampen wie bei den Hl-Signalen vorgesehen ist.


    Gruß, Klaus

  • Hallo Uwe,


    Hallo Klaus,


    alles schick. ;)
    Aber wenn auch Sh1, dann auch Hp00! Und ich glaube jetzt nicht, das es das so gegeben hat, sorry.

    Gruss
    Uwe


    bei der Durchsicht meiner Bilder ist mir was aufgefallen: S-Bahn Berlin!


    ASig B, Richtung Blankenfelde , S-Bf Berlin-Lichtenrade


    S-Bf. Berlin-Lichtenrade, Richtung Südkreuz


    So ganz unrecht hat Klaus dennoch nicht. Hier kann ich nur für die Kompaktsignale sprechen.

    Auf Anhieb fällt mir Schwandorf ein, nur sehen dort die Signale anders aus und haben zusätzlich zu dem einem Hauptrot, noch Sperrsignale am Mast. Die Bauform kenne ich leider nicht, muss irgendein Dr-Stellwerk sein.


    Gruß Daniel

  • Hallo Daniel,


    dass es Kompaktsignale ohne Zweitrot gab, hatten wir ja schon geklärt, siehe mein Foto aus Hamburg-Dammtor. Uwe sprach ja immer noch von 1951ern.


    In Schwandorf erkenne ich auf Fotos normale 1951er und 1969er-Signale. Allerdings mit Haupt- statt Hauptsperrsignalschirmen, daher die zusätzlichen Sperrsignale unten dran. Interessante Kombination. Dank modularem Aufbau und verschachtelten Gruppenobjekten kann man sich sowas aus meinem Paket dann auch ganz einfach basteln. Genauso wie Kombinationen von Haupt- und Vorsignalschirm verschiedener Bauarten. 1951/69 gemischt gibt es häufig, aber auch Kompaktvorsignale an älteren Hauptsignalen.


    Gruß, Klaus

  • Hallo Klaus,


    in der Tat. Ab und an bin ich einfach neben der Spur. ;)


    In Schwandorf bin ich auch zweimal durchgefahren und da sind mir die Signale aufgefallen und mit den Bundesbahntypen kenne ich mich nicht so gut aus, daher wusste ich nur, dass es ziemlich alte Signale sind und der Stellwerkstyp ist mir nicht so bekannt.


    Dein Signalpaket habe ich auch in Mange und muss erstmal in die Steuerung reinkommen, wie wo was und warum aktiviert wird.


    Gruß Daniel

  • Dein Signalpaket habe ich auch in Mange und muss erstmal in die Steuerung reinkommen, wie wo was und warum aktiviert wird.

    Ne Doku zumindest mit den meisten Variablen müsste dabei gewesen sein ;). Zumal viele ja auch bei den vorherigen Signalen von mir schon zur Anwendung kamen, wie die ganzen Zusatzsignale. Nach „Str::kein_Hp2“ brauchst du übrigens nicht mehr prüfen. Das fällt weg und wird vereinheitlicht zu der von den Hl-Signalen bekannten Variable Str::Hgelb.


    Gruß, Klaus

  • Hallo,


    nach meinen ganzen Recherchen zu den alten Bundesbahnsignalen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es 2 Generationen der 1969er-Einheitssignale geben muss. Während bei der ersten Generation in der Regel auf der Rückseite alles grün ist und der Schirm mit 11 Nieten je Seite an den Streben befestigt ist, hat die zweite Generation weniger Nieten, dafür verzinkte Streben und zusätzliche Querstreben auf der Schirmrückseite, an denen die Lampen befestigt sind. Außerdem haben die Signale der zweiten Generation rechts und links am Rand des Schirms kleine Aussparungen, in denen kleine Röhren befestigt sind, wie hier:



    Allerdings gestaltet es sich als schwierig, herauszufinden, ab wann die geänderten Signalschirme verbaut wurden. Es muss wohl spätestens mit dem Aufbau der Sk-Signale 1977 passiert sein, für Hinweise bin ich aber dankbar. Ansonsten bleibt wohl nur noch das Suchen und Sichten von Fotos diverser Betriebsstellen, deren Stellwerke zwischen 1969 und 1977 in Betrieb genommen wurden.


    1. Generation:


    2. Generation:



    Gruß, Klaus

  • Hallo Klaus


    Steht das von dir gesichtete Sig der 2.Generation an einer Strecke die mal ertüchtigt wurde?

    Ich deute die beiden "Röhrchen" als Halter fürs Ungültigkeitskreuz.

    Natürlich ist das keine gesicherte Angabe, aber eine (mögliche) Erklärung ;).


    Beste Grüße und weiter so.

    Ich werde mich auch als "Beta-Tester" bewerben, um meinen "Senf" besser dazugeben zu können. Zudem wartet immer noch DIE Demo3 auf uns, wo ich wirklich gerne mitarbeiten würde.


    Zudem möchte ich dir ein weiteres "Objekt" zum Thema KS (oder Neubausignale) als Gemeinschaftsarbeit vorstellen.


    Beste Grüße

    Andre

  • Hallo,

    Steht das von dir gesichtete Sig der 2.Generation an einer Strecke die mal ertüchtigt wurde?

    Ich deute die beiden "Röhrchen" als Halter fürs Ungültigkeitskreuz.

    Mit Streckenertüchtigung dürfte das nichts zu tun haben, die meisten Lichtsignale sind ja nicht die erste Streckenausrüstung. Die beiden Fotos der zweiten Generation entstanden in Bremen-Burg, das der 1. Generation im Hamburger Hbf. Dort stehen aber auch 1969er der 2. Generation und Kompaktsignale. Es gibt auch ein drittes und viertes Röhrchen weiter unten, auf dem letzten Bild erkennbar. Die dürften jedoch insgesamt zu weit auseinander sein, um ein Kreuz zu halten. Ich dachte dabei eher an Transporthalterungen, Ausrichthilfen oder ähnliches. Insbesondere sind diese Röhrchen ja eben nicht der einzige signifikante Unterschied.


    Ich gehe jetzt einfach mal ein bisschen die Liste deutscher Stellwerke von stellwerke.de durch und vergleiche dann Inbetriebnahmejahre und Fotos auf bahnbilder.de. Hoffentlich finde ich da einen halbwegs signifikanten Unterschied. Dortmund Hbf ging z.B. Juni 1976 in Betrieb und hat noch Schirme der 1. Generation.


    Gruß, Klaus

  • Hallo Klaus


    Ein Versuch war es allemal wert ;). Bremen ist "unbekanntes Eisenbahn-Gebiet" für mich.

    Eine "Transport- oder Aufrichthilfe" klingt aber auch sehr relevant.

    Ich habe bei mir vor der "Haustür" noch 69er deren Vsig erst kürzlich neue Zs2v Anzeiger erhalten habe, vielleicht lassen sich auch dort beide "Generationen" ablichten. Ein neues Kompaktsig haben se och uffgestellt, weil der Abzw. "umgebaut" wurde, aber das Stw nicht.


    Beste Grüße

    Andre

  • Hallo Zusammen.


    Bis 1981 standen in Burg Formsignale.

    Erst mit dem kompletten Umbau 1981 des Bahnhofs bekam Burg ein Zentralstellwerk und Lichtsignale.


    Diese wurden später bei einem weiteren Komplettumbau durch KS Signale getauscht.


    Gruß

    Martin

  • Diese wurden später bei einem weiteren Komplettumbau durch KS Signale getauscht.

    Da muss ich auch widersprechen. Da stehen noch ganz normale HV-Signale. KS-Signale sind erst ab Bremen-Oslebshausen Richtung Hbf bzw ab Oldenbüttel Richtung Bremerhaven zu finden.

  • Hallo Klaus


    Ich habe zu den Bü-Signalen noch eine Frage:

    dazu hier erstmal ein Bild der Signale auf der Ermstalbahn

    https://www.swr.de/swraktuell/…c3240d3ebfa29867457da.jpg


    Wie man deutlich sehen kann, unterscheiden sie sich von den hier schon gezeigten/behandelten Typen. Kompakter und scheinbar mit Strassenampeloptik als Licht.

    Somit gehe ich von einem anderen Hersteller als Siemens aus.

    Sind diese Signale trotzdem Ril-konform und könnten so auch auf Bundesstrecken stehen? Oder ist es ein "Spezialbau" für NE-Bahnen?


    Für Hinweise wäre ich sehr dankbar :).

    Beste Grüße

    Andre

  • Moin,


    grundsätzlich sollte nichts dagegen sprechen vom Grundaufbau abweichende Signale auch auf Strecken der DB zu erwenden, solange das Signalbild der Ril 301 entspricht. Ich nehme mal den Bahnhof Neuenburg/Baden als Beispiel. Dieser wurde vor ein paar Jahren von mechanisch auf ESTW umgestellt und damit auf KS-Signale. Diese kommen aber nicht von dem Hersteller, was sonst bei KS-Signalen bekannt ist. Die Signale dort sind etwas größer vom Aufbau her, können aber genau die gleichen Signalbilder anzeigen wie die "normalen" KS-Signale auch. In die selbe Richtung gehen auch die KS-Signale auf der Strecke Bremen-Vegesack - Bremen-Farge (könnten sogar die Gleichen sein), wobei dies eine NE-Bahn ist, während Neunburg ein Bahnhof der DB ist.

  • Hallo Florian


    Danke für die Info :thumbup:.

    Genau das habe ich gehofft.

    Diese Signale müssten noch gebaut werden, wenn man so realistisch wie möglich die Strecke nachbauen möchte. Zudem sehen sie auch irgendwie "putzig" aus ;).


    Beste Grüße

    AndreL

  • Hallo Andre

    Hallo Klaus


    Ich habe zu den Bü-Signalen noch eine Frage:

    dazu hier erstmal ein Bild der Signale auf der Ermstalbahn

    https://www.swr.de/swraktuell/…c3240d3ebfa29867457da.jpg

    Das Bü-Signal entspricht der in Überarbeitung und Neubau älterer Signalbauformen gezeigten Bauform mit altem Schirm. Beim Umbau auf rückstrahlende gelbe Beklebung ohne zweite Lampe wurden die achteckigen meist gegen viereckige Schirme ausgetauscht.


    Wie man deutlich sehen kann, unterscheiden sie sich von den hier schon gezeigten/behandelten Typen. Kompakter und scheinbar mit Strassenampeloptik als Licht.

    Ich erkenne da keine Ampeloptik oder ähnliches, es handelt sich dabei um die normale Signallaterne V136, lediglich mit einer anderen Schute, wie auf dem Screenshot oben, wie sie seinerzeit von Siemens produziert wurden. Solche Lampen wurden aber auch von SEL (heute Thales) oder Pintsch(-Bamag) produziert und für andere Zwecke (z.B. Schifffahrtssignale) verwendet. Diese sind an Wasserstraßen ja auch relativ verbreitet und bisher habe ich diese nur mit V136-Laternen und den markanten entsprechenden Schuten, die seit 1969 verwendet wurden, gesehen. Lediglich in der Wahl der Streuscheiben unterscheiden sich diese von den Signallaternen der Eisenbahn.


    Sind diese Signale trotzdem Ril-konform und könnten so auch auf Bundesstrecken stehen? Oder ist es ein "Spezialbau" für NE-Bahnen?

    Das kommt drauf an, zu welcher Ril sie konform sein müssen. Signale auf NE-Strecken unterliegen meist geringeren Anforderungen an Sichtbarkeiten oder Sicherheit, somit können günstigere Produkte verwendet werden, häufig anzutreffen ist Pintsch-Bamag, ebenso sind dann auch Stellwerke mit geringeren Sicherheitsanforderungen verbaut. Unterschieden wird hierbei eher zwischen Haupt- und Nebenbahnen als zwischen bundes- und Nicht-bundeseigen.


    Gruß, Klaus

  • Hallo Klaus


    Herzlichen Dank für deine Aufklärung und Beantwortung dieser Fragen.

    Das Bü-Signal entspricht der in Überarbeitung und Neubau älterer Signalbauformen gezeigten Bauform mit altem Schirm. Beim Umbau auf rückstrahlende gelbe Beklebung ohne zweite Lampe wurden die achteckigen meist gegen viereckige Schirme ausgetauscht.

    Somit sollte es zukünftig aus vorhandenen (Bau)teilen relativ unkompliziert nachbaubar sein, sehr gut.


    Ich erkenne da keine Ampeloptik oder ähnliches, es handelt sich dabei um die normale Signallaterne V136, lediglich mit einer anderen Schute, wie auf dem Screenshot oben, wie sie seinerzeit von Siemens produziert wurden. Solche Lampen wurden aber auch von SEL (heute Thales) oder Pintsch(-Bamag) produziert und für andere Zwecke (z.B. Schifffahrtssignale) verwendet. Diese sind an Wasserstraßen ja auch relativ verbreitet und bisher habe ich diese nur mit V136-Laternen und den markanten entsprechenden Schuten, die seit 1969 verwendet wurden, gesehen. Lediglich in der Wahl der Streuscheiben unterscheiden sich diese von den Signallaternen der Eisenbahn.

    Durch die gedrungene Form und den Bildern, die ich bis jetzt davon sah, wirkte die Optik im Verhältnis zu groß für eine "normale" Signaloptik.

    Aber da war es wieder... mein Problem, eigentlich sehr aufmerksam und am Ende doch falsch :(.


    Das kommt drauf an, zu welcher Ril sie konform sein müssen. Signale auf NE-Strecken unterliegen meist geringeren Anforderungen an Sichtbarkeiten oder Sicherheit, somit können günstigere Produkte verwendet werden, häufig anzutreffen ist Pintsch-Bamag, ebenso sind dann auch Stellwerke mit geringeren Sicherheitsanforderungen verbaut. Unterschieden wird hierbei eher zwischen Haupt- und Nebenbahnen als zwischen bundes- und Nicht-bundeseigen.

    Du ahnst sicherlich, welche 301 ich meinte ^^.

    Stellwerke sind auf dem Abzweig bis jetzt nicht verbaut, aber wer weiß schon, was die Zukunft so bringt.

    Das einzige Stw der Ermstalbahn in Metzingen gehört zwar der Bahn und ist mir eh immer noch ein Dorn im Auge, wegen der fehlenden Zs3(v)´s an den Esigs trotz 60, fehlende Hp00´s und Sh1 in einem Überhol- bzw. Abzweigbahnhof. Wurde das beim Umstellen auf Kompakt-Sigs häufiger bei der Bundesbahn so gemacht in den 80ern?


    Beste Grüße und Dank im Voraus

    AndreL