Bahnübergang - Sicherung

  • Hallo,


    da heute wieder ein schwerer Unfall an einem Bahnübergang passiert ist,
    mal eine Frage an die Signalexperten:


    Könnte man nicht durch Induktionsschleifen in der Strasse vor und hinter dem BÜ
    überprüfen, ob ein Strassenfahrzeug den BÜ erfolgreich überquert hat,
    und damit die BÜ-Überwachungssignale koppeln?


    Dann hätte der Tf ja noch eine Chance, den Zusammenstoß zu verhindern.


    Für jeden dummen "Starenkasten" klappt es ja auch, um eine rote Ampel zu
    überwachen.


    Stelle ich einfach mal zur Diskussion und als Vorschlag für das EBA.


    Gruß
    Alfred

  • Hallo Jens,


    vielen Dank, besonders für die Links.
    Da wird es dann wohl mal wieder nur eine Kostenfrage sein, um für die
    anderweitig gesicherten BÜs entsprechende Einrichtungen zu installieren.


    Nach der Regel: Geld für Leben. Das stimmt mich mal wieder sehr nachdenklich.


    Gruß
    Alfred

  • Na komm. So lange gibts das Teil noch nicht.


    Das Problem war, dass bei Strecken, die bisher mit Personal besetzt waren und auf ESTW umgestellt wurden, keine Visuelle Überwachung des BÜ mehr möglich war. Und per Videokamera die BÜs von einer Person mehrere 100km entfernt überwachen zu lassen klingt für mich unrealistisch, da war so eine Lösung als Ersatz doch ganz gut. Daraus einen Strick zu drehen, dass man das ja zu unrecht nicht bei allen BÜs macht, finde ich zu viel.


    Gruß
    Jens

  • Moinsen.


    Bei den neueren BÜs gibt's keine Überwachungssignale mehr. Der Tf hat nur exakt 2 Möglichkeiten:
    - davon auszugehen, daß der BÜ geschlossen ist
    - zur seiner und anderer Sicherheit an jedem BÜ bis zur seiner einwandfreien Kenntlichkeit langsam heranrollen


    Insofern bringt es zwischen nix und gar nix, irgendwas zur Überwachung einzubauen, wenn der Tf keine Kenntnis über den ungesicherten BÜ erlangt.


    Desweiteren soll der BÜ nach einem Zeitungbericht des Hamburger Abendblattes schon geschlossen und der Fahrer sogar ausgestiegen sein, als von hinten ein Transporter das Auto auf den BÜ schob. Folglich konnte niemand, auch nicht der BÜ und dessen Steuerung, den Unfall verhindern.

  • Hallo Jens,


    es mag ja sein, dass ich da zu hart argumentiert habe.


    Dennoch ärgert es mich immer wieder, wenn eben im Deinem
    Beispiel bisher personalüberwachte Strecken mit "modernster" Technik
    ausgerüstet werden (ESTW), das Personal sofort "abbgebaut" wird, aber:


    in letzter Konsequenz neue und notwendige Überwachungseinrichtungen
    entweder noch nicht vorhanden sind oder aus Kosten- oder anderen Gründen nicht
    gleichzeitig mit der Neubaumaßnahme installiert werden.


    Tja, und dann kann man - wie heute wieder im Osten - viele Verletzte und
    große Sachschäden als gottgegeben/Schicksal? hinnehmen.


    Gruß
    Alfred

  • Katerchen:
    t'schuldigung, hatten gleichzeitig geschrieben.


    ja, ist klar - wenn ich kurz vor Eintreffen des Zuges ein anderes Fahrzeug
    auf den BÜ schiebe - dagegen ist kein Kraut gewachsen.


    Gruß
    Alfred


  • Zufällig hatte ich grade bei Youtube unter den empfohlenen Videos


    Teilweise leider erschreckend schlecht kommentiert, eigentlich bin ich von "Der Sendung mit der Maus" besseres gewohnt....