Außergewöhnliches Eisenbahnkreuzngsbauwerk

  • no fraali *g* Allmächd sachi da blouß, die Hamburger, die hams a weng übertriem. Die ham glei die Elbe untertunnelt, glei dreimal.
    Alter Elbtunnel (der mit den Fahrstühlen),
    Nördlicher Neuer Elbtunnel und Südlicher Neuer Elbtunnel. Zwar nicht für den Eisenbahnverkehr, aber immerhin.. *g*


    Im übrigen sprechen wir Franken ned Tunnel (also kurz, wie Fummel) sondern Tuhn-nell, schomma aufgefallen in der Nürnberger Tram? "Näxda hoald marienduhnnell!"

  • Das ist jetzt ein Aquaedukt, oder?
    Besonders amüsant finde ich ja immer die Frage, die gerne im Fernsehen gestellt wird (z.B. bei einer Reportage über ein franz. Schiffshebewerk), ob das Ding nicht zusammenbricht, wenn ein besonders schweres Schiff drüberfährt... :))

  • Die Frage lässt sich leicht beantworten, denn das isn Denkfehler:
    Solang das Aquaedukt seine Last mit dem Wasser tragen kann ists egal was für ein Schiff drüber schifft, denn: Die Masse des Schiffes verdrängt die selbe Masse Wasser ;)
    Also: Keine Mehrlast.

  • Hey klasse, das muss ich mir merken.
    Wenn ich mal schwere Steine tragen muss, einfach das Ganze in nen Eimer und dann 10 Liter Wasser drüber, und schon muss ich nur noch 10kg schleppen. Genial..


    Tomy

  • Flüsse untertunneln ist heute in der Tat keine meisterlesistung mehr, aber das was man da sieht ist nicht gerade ein Tunnel. Und das mit dem Schiff und der Last im Schiffshebewerk würde mich jetzt aber auch mal interessieren. Hat das vom Schiff verdrängte Wasser dasselbe Gewicht wie das eingefahrene Schiff?

  • Zitat

    Wenn ich mal schwere Steine tragen muss, einfach das Ganze in nen Eimer und dann 10 Liter Wasser drüber, und schon muss ich nur noch 10kg schleppen. Genial..


    das wär schön wenns so einfach wäre.... Aber ich glaube da steckt ein wenig mehr dahinter :D


    Zitat

    Aquaeduk


    Hm welche von den vielen Rechtschreibarten ist das? Bayrische, rheinländische, fränkische... ? ;)


    duden.de sagt mir dazu:


    Zitat

    ( Aquä|dukt, der, auch: das; -[e]s, -e [lat. aquae ductus = Leitung des Wassers]: (in der ... )


    Anm. Ja ich weiss ich klug.... grad ein wenig, aber mir war grad danach ;)

  • Der Eimer ist ein geschlossenes System, Tomy das klappt nicht so ganz ....


    Die Wasserüberquerung ist ja uralt!


    Noch ne Frage. Lassem sich zwei Lokomotiven schwerer abbremsen als eine? Wenn ja warum, weil beide haben ja eigene Bremsen und jede müsste sich ja selbst bremsen.....

  • Zitat

    Die Frage lässt sich leicht beantworten, denn das isn Denkfehler:
    Solang das Aquaedukt seine Last mit dem Wasser tragen kann ists egal was für ein Schiff drüber schifft, denn: Die Masse des Schiffes verdrängt die selbe Masse Wasser
    Also: Keine Mehrlast.


    Deshalb finde ich das ja so amüsant... :D

    Zitat

    Und das mit dem Schiff und der Last im Schiffshebewerk würde mich jetzt aber auch mal interessieren. Hat das vom Schiff verdrängte Wasser dasselbe Gewicht wie das eingefahrene Schiff?


    In dem Schiffshebewerk gibt's sozusagen eine "Badewanne", wo das Schiff reinfährt. Dann machen die den Deckel zu und die "Badewanne" kann angehoben werden und zwar so: Die Wanne hängt an ganz vielen starken Stahlseilen und wiegt leer 8000 t (in diesem Beispiel). Am anderen Ende der Seile, die ganz oben auf einem Turm über Rollen wieder nach unten laufen, hängen Gegengewichte, die auch exakt 8000 t wiegen. Es hängen also auf beiden Seiten die gleichen Massen. Um jetzt die Wanne die 40 m (so Hoch ist der "Aufzug" ungefähr) anheben zu können, braucht die Anlage nur ein paar Motoren mit vergleichsweise wenig Leistung, denn man muss ja eigentlich nur die Reibung und die Trägheit überwinden.
    Wenn jetzt ein Schiff in die Wanne fährt, könnte man meinen, wird die Wanne um die Last des Schiffes schwerer. Das ist aber nicht so. Denn ein Schiff schwimmt ja, weil es genau so viel Wasser verdrängt, wie es selber wiegt. (Würde es weniger verdrängen, würde es ja absaufen) Also wiegt die Wanne in dem Hebewerk immer 8000 t, egal ob ein Schiff drin ist oder nicht.


    Was anderes wäre es, wenn das Becken geschlossen wäre und man von oben das Schiff reinsetzen würde. Das ist genau das, was auch mit dem Eimer von Tomy passieren würde. Dann würde das Gesamtgewicht um die Masse des Schiffs bzw der Steine steigen, außer das verdrängte Wasser würde nicht mehr in der Wanne steigen können, sondern würde oben rauslaufen. Dann könnte man an der Menge des ausgelaufenen Wassers feststellern, wie schwer das Schiff ist, wenn der Wasserspiegel vorher ganz oben war...


    Zitat

    Die Wasserüberquerung ist ja uralt!


    Jo, das hatten die ollen Römer schon, auch wenn da eher selten Schiffe drübergefahren sind... ;)


    Zitat

    Noch ne Frage. Lassem sich zwei Lokomotiven schwerer abbremsen als eine? Wenn ja warum, weil beide haben ja eigene Bremsen und jede müsste sich ja selbst bremsen.....


    Ähm, wenn beide Loks genau zur selten Zeit genau die Bremsleistung aufbringen, die die jeweilige Lok selber zur selben Verzögerung braucht, dann nicht; dann sind auch die Puffer oder Kupplungen theoretsch nicht belastet.
    Wenn aber eine Lok, die andere mitbremsen muss, dann dauerts länger oder bräuchte mehr übertragene Bremskraft. Wenn aber eine besser bremst als die andere und sie diese "Mehrleistung" der anderen über die Kupplung übertragen kann, stehen beide auch zur selben Zeit, aber schneller als die einzelne Lok, die schwächer bremst. Kann die Kraft aber nicht übertragen werden, fährt je nach Konstellation entweder die hintere auf und beschädigt die vordere durch die "Mehrleitung" oder die Kupplung reißt ab und die vordere trennt sich von der hinteren, die früher stehenbleibt...


    Bremst aber die eine so gut, dass die Kraft nicht mehr über die Reibung zwischen Rad und Schiene übertragen werden kann, also die Kraft zwischen Rad und Bremsklotz höher ist, als die übertragene Kraft zwischen rad und Schine, bleibt das Rad stehen und es findet keine Verzögerung des Fahrzeugs statt, sondern die Energie wird in Flachstellen umgesetzt. :D


    Es geht also nie Energie verloren, Stichwort Energieerhaltungssatz. Oder wie war das?

  • Wow, hier lent man ja noch richtig was! Ich erinnere mich jetzt auch. Ich habe vor vielen Jahren (noch in der Schulzeit) einen Besuch zum Schiffshebewerk Niederfinow gemacht. Da wurde es auch genauso erklärt. Es waren nur wenige Dieselmotoren die die Wanne nach oben und unten fahren.


    Das wärew auch eine Lösung für die Bahn: Würde man die Waggons mit Wasser füllen und nur Taucher einsteigen lassen, wäre dann der Zug mit Fahrgöste genauso schwer zu ziehen wie ohne Fahrgäste? ?( :D


    Falsch. Nehmen wir an der Mensch würde sogar soviel Wassergewicht verdrängen wie sie selbst wiegen. Beim einsteigen würde das Wasser oben rüberschwappen und auslaufen, beim einsteigen dagege wird ja kein neues Wasser nachgefüllt. Man müsste also jedes Mal Wasser auffüllen. Dann hätten die Wasserstationen von früher auch wieder einen Sinn! :P

  • Zitat

    Original von Patrick Schardien
    ..., doch dieses Bauwerk gibt es wirklich. Es ist der Oder-Havel-Kanal der O-...


    Moin,
    und ich dachte immer es hieße Finowkanal. Mich würde interessieren, wie alt dat Foto ist.
    Ich schätze ca 1Jahr. Da bin ich noch in der Ausbildung Stralsund-Dessau gefahren. (Est. Eberswalde)
    Der gesamte Kanal wird abgerissen, vergrößert und verlegt. Im Winter gibts unterhalb der Brücke ne schöne Eiszapfenbildung.
    Übrigens als Besucher kann man auch über die Brücke gehen, da neben dem Kanal noch nen Fußweg existiert.
    Grüße aus Tübingen
    MfG Chrischi

  • Schiffshebewerk Niederfinow


    1927-1934


    Bewältigt 36m Höhenunterschied, um im 4300 Tonnen schweren Trog jährlich 21 000 Schiffe zu befördern.
    Der Trog mißt 85*12m. In der offenen Tragekonstruktion hängt die Wanne an 256 über Seilscheiben gelenkten Stahlseilen,die in Betongewichten enden.