Frage zu Kupplungen

  • Hallo,
    mir ist letztens eine Frage gekommen: Ist es möglich, Loks bspw. der Baureihe 146 an ETs der Baureihe 425 (mit einem entsprechenden "Adapter" anzukuppeln?
    mbfan

  • Ja, na klar ist das möglich. Jedes Triebfahrzeug mit Scharfenbergkupplung führt einen Adapter mit sich, der es ermöglicht, dass ein Triebfahrzeug mit konventioneller Schraubenkupplung es abschleppen kann. Die Dinger sind irre schwer.


    Wenn du allerdings meinst, ob man die beiden über einen Adapter auch in Traktion fahren kann: nein, das ist nicht möglich.


    Gruß
    Jan

  • Hallo,
    an dieser Stelle möchte ich auch einmal meinen Senf dazugeben.
    Während meines Praktikums bei der AKN habe ich gesehen, wie LINT und VTE mit einem Adapter zusammengekuppelt gefahren sind und beide haben fröhlich gedieselt, war aber nur eine Rangierfahrt auf dem Werksgelände. Die beiden haben unterschiedliche Schakus, sogar die LINTe der verschiedenen Serien machen da schwierigkeiten, sodass teilweise nur innerhalb einer Serie gekuppelt werden kann.
    Die Adapter bei VPS wiegen, wenn mich nicht alles täuscht, 75 bzw. 130 kg. Deshalb haben die G6 an beiden Enden Seilwinden, die mit zwei schwarzen Buzzern bedient werden, wie mir ein Inschenör von Vossloh erklärt hat. Er spottete, die Lok habe Titten und hat mit der Seilwinde herumgespielt. Die Gäste von der HGK waren sehr erheitert.
    Jetzt habe ich aber auch noch eine Frage. Bei Schubdiensten an Steilstrecken fahren die Schubloks nicht mit den Loks vorne in Traktion und brauchen deshalb einen eigenen Tf. Wenn die Spitze am Hp1 vorbei ist, schaltet das auf Hp0 und der 2000er ist aktiv. Die Schublok müsste dan eine Zwangsbremsung bekommen oder mit Befehl und weniger als 40km/h passieren. Eine andere möglichkeit wäre der Störschalter, dann bräuchte man hinten 2 Tf. Welche Variante wird praktiziert? Das wäre auch interessant, wenn die 146 und der 425 beide ihren Antrieb nutzen würden, was aber Schwachfug ist.
    MfG MBT Kuhl

  • Jetzt habe ich aber auch noch eine Frage. Bei Schubdiensten an Steilstrecken fahren die Schubloks nicht mit den Loks vorne in Traktion und brauchen deshalb einen eigenen Tf. Wenn die Spitze am Hp1 vorbei ist, schaltet das auf Hp0 und der 2000er ist aktiv. Die Schublok müsste dan eine Zwangsbremsung bekommen oder mit Befehl und weniger als 40km/h passieren.


    DB Konzernrichtlinie 408.0442: Züge fahren: Nachschieben - Regeln für Triebfahrzeugführer: 1. Nr. 4:


    Zitat

    Bei Schiebetriebfahrzeugen müssen Sie Fahrzeugeinrichtungen der Zugbeeinflussung abschalten. Bei Schiebetriebfahrzeugen, die von der freien Strecke zurückkehren, gilt dies für die LZB bis zur Rückkehr in einen Bahnhof.


    Abgeschalten wird dabei mit dem PZB-Störschalter, siehe DB Richtlinie 483.0101: Punktförmige Zugbeeinflussungsanlagen bedienen; Allgemeiner Teil: 5. Nr. 11. 2.


    PS: Danke an Nemo, der mir die Richtlinien bezüglich einer anderen Frage mal um die Ohren gehauen hatte. Seitdem weiß ich immer, wo ich suchen kann, wenn man als Laie mal was wissen will... ;D

  • Ja der Scharfenberg Adapter...
    Interessant ist in diesem zusammenhang das es auch Fahrzeuge gibt auf den man ihn gar nicht vermutet. Der Meininger Schneepflug zb hat eine Notkupplung zur Bergung von S-Bahnzügen die in einer Kuppelöse zwischen den Flugscharen eingehängt wird.


    Eine Traktionsfahrt merhrerer Maschienen die mir persönlich mit einen Schaku-Adapter bekannt ist gab es bei den Loks der Sächs Schmalspurbahn und zwar genau bei der IVK wo einige Loks mit Trichterkupplungen einen Adapter hatten und dort im Regelbetrieb auch Vorspann vor Schakuloks leistetet. Jedoch ist dies dort eine Reine Mechanische Schaku die Bremsen sowie Elektrischen Kabel werden getrennt verbunden.


    Gruß André