höheres Geschwindigkeitslimit ab Zugspitze

  • Hallo zusammen,


    Ich hätte folgenden Vorschlag für eine zukünftige Loksim-Version:

    Aktuell gilt eine höhere Geschwindigkeitsbegrenzung immer dann, wenn der gesamte Zug die Stelle passiert hat.

    Auf meiner Strecke gibt es einen BÜ, bei dem das Geschwindigkeitslimit hochgesetzt wird, sobald die Zugspitze den Bahnübergang überquert hat (Lf 7 + "BÜ").

    Aktuell lässt sich das in Loksim nur umsetzen, indem das neue Limit schon vor dem BÜ gesetzt wird. Das funktioniert aber nur dann richtig, wenn alle Züge die gleiche Länge haben.

    Es wäre daher praktisch, wenn es eine Option "höheres Limit gilt ab Zugspitze" gäbe. Das neue Limit gilt dann immer, sobald die Zugspitze die entsprechende Position erreicht hat.


    MfG.

    Luis

  • Das neue Limit gilt dann immer, sobald die Zugspitze die entsprechende Position erreicht hat.

    Meines Wissens gibt es in den Simulatoroptionen eine Option „Zuglänge beim Streckenlimit berücksichtigen“ o.ä., wird diese deaktiviert, gilt das Limit ab Spitze des Zuges.

  • Das neue Limit gilt dann immer, sobald die Zugspitze die entsprechende Position erreicht hat.

    Meines Wissens gibt es in den Simulatoroptionen eine Option „Zuglänge beim Streckenlimit berücksichtigen“ o.ä., wird diese deaktiviert, gilt das Limit ab Spitze des Zuges.

    Hallo Klaus.

    Genau. Deshalb hatte ich Loksim Doku Seite 8 geschrieben,.


    Gruß

    Martin

  • Bei einem normalen Lf7 ist das richtig, aber es gibt auch eine Variante mit dem Zusatzschild "BÜ":

    Ich beziehe mich hierauf.

  • Tach,


    der Einbau dieser Möglichkeit ist überlegenswert.

    Zitat

    aus der ESO:


    AB 71h.

    Wenn zur Kennzeichnung des Endes einer Geschwindigkeitsbeschränkung nach dem Befahren von Bahnübergängen unter dem hierfür aufgestellten Signal Lf 7 eine Tafel mit der Aufschrift „BÜ“ angebracht ist, darf die Geschwindigkeit erhöht werden, wenn das führende Fahrzeug die Mitte des Bahnübergangs erreicht hat.

    Zur Zeit kann dieses Verhalten nur erreicht werden, wenn in den Optionen die Zuglängenüberwachung deaktiviert wird. Dies gilt dann aber für alle Geschwindigkeitsbeschränkungen.


    Gruss

    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Ein höheres Limit gilt immer dann, wenn der ganze Zug das Lf7 passiert hat.

    Eine Geschwindigkeitserhöhung wird allgemein ja nicht immer durch ein Lf7 signalisiert. Und es gibt durchaus Geschwindigkeitserhöhungen, für die nicht die gesamte Zuglänge abgewartet werden muss. Das Beispiel mit dem BÜ ist nur eines davon.


    Mir fallen noch die "inversen Geschwindigkeiten" (keine Ahnung, ob das der Fahrausdruck ist, deshalb die Anführungszeichen) im Buchfahrplan ein. Diese zeichnen sich durch ihre farbliche Umkehrung aus, hier ein Beispiel aus dem Netz. Diese Geschwindigkeiten hängen mit den vorhandenen Bremshundertsteln zusammen und werden deshalb nicht auf der Strecke signalisiert. Mal davon abgesehen, dass das an sich ein interessanter Vorschlag für Loksim wäre, möchte ich auf Folgendes hinaus: Im gezeigten Beispiel sieht man, dass die folgenden 160 km/h ab km 120,5 nicht wie gewohnt mit einer Volllinie abgrenzt sind, sondern mit einer Strichlinie. Das bedeutet, es darf ab km 120,5 ohne Abwarten der Zuglänge auf 160 km/h beschleunigt werden. Im Umkehrschluss muss bei Volllinien die Zuglänge vollständig abgewartet werden.

    Die "Vernächlässigung" der Zuglänge ist hier wie bei dem BÜ ja logisch, da der Zug ja nicht wegen Gleisbeschaffenheiten, Kurvenradien etc. langsamer fahren muss, sondern damit der Tf bei Gefahren rechtzeitig bremsen kann. Das hat sich also erledigt, sobald die Zugspitze den kritischen Bereich passiert hat. Bei inversen Geschwindigkeiten kann das z. B. ein verkürzter Bremswegabstand zwischen Haupt- und Vorsignal sein, bei dem eine sichere Bremsung des Zuges mit den vorhandenen Bremshundertsteln nicht gewährleistet ist oder bei dem BÜ eben der Straßenverkehr.


    Fazit von meinem Text: Ich würde mich auch dafür aussprechen, in Loksim explizite Geschwindigkeitsangaben durch einen Haken bereits ab Zugspitze gültig zu machen. Fein wäre der automatische Eintrag der gezeigten Voll- und Strichlinien in der Geschwindigkeitsspalte des Buchfahrplans. Inverse Geschwindigkeiten sind an sich ein anderes Thema, ich schreibe es aber trotzdem mal dazu, dass auch das schön wäre, nachzustellen. Dann aber mit Eintrag der Bremshunderstel, bis zu denen das Limit gültig ist und im Fahrplan angezeigt wird: "Limit gültig bis einschließlich _ _ _ Brh".


    Grüße,

    Simon

  • Inverse Geschwindigkeiten sind an sich ein anderes Thema, ich schreibe es aber trotzdem mal dazu, dass auch das schön wäre, nachzustellen. Dann aber mit Eintrag der Bremshunderstel, bis zu denen das Limit gültig ist und im Fahrplan angezeigt wird: "Limit gültig bis einschließlich _ _ _ Brh".

    Das wäre zumindest auch eine gute Grundlage, um die unterschiedlichen Geschwindigkeitsprofile auf Schweizer Strecken (wir hatten es in einem Thema bereits davon) darzustellen. Wenn ich nur an den Zimmerberg-Basistunnel denke, ist da von 70 bis 160 km/h alles dabei, da die Geschwindigkeiten hier abhängig von Zugreihe (Art des Zuges und unter Berücksichtigung der maximalen Achslast) und Bremsreihe (Bremshundertstel) sind.

    Eine schöne Idee also :)

  • JFTR:


    Die Brh können für jeden Zug im Fahrplan angegeben werden. Dort wird dann auch die Höchstgeschwindigkeit des Zuges angeben. Im Fpl wird dann keine höhere Geschwindigkeit gezeigt.


    Gruss

    Uwe

    --
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  • Im Fpl wird dann keine höhere Geschwindigkeit gezeigt.

    Das bringt aber nix, wenn der Zug offiziell auf diversen Abschnitten trotzdem noch langsamer fahren muss, weil es die Signalabstände oder andere Umstände nicht anders erlauben ;)

  • Hallo Uwe,


    das ist an sich richtig. Im Fahrplan gebe ich Wagenzug-Bremsdaten ein, zusammen mit der Lok berechnet Loksim die Bremshundertstel für den gesamten Zug. Die Höchstgeschwindigkeit des Zuges richtet sich nach Daten aus Wagenzug und Lok. Soweit alles okay und richtig.


    Die Sache, die ich oben angesprochen habe ist Folgende - ein Beispiel: Der Fuhrpark eines Güterzugs hat eine Vmax von 100 km/h mit - sagen wir - 70 Brh. Nun darf er für gewöhnlich auf einer Strecke, die maximal mit 120 km/h befahren werden darf, seine 100 km/h ausfahren (soweit simuliert es Loksim, wie oben beschrieben). Jetzt kommt eine Passage, auf der der Signalabstand verringert ist (verkürzter Bremsweg). Da die 70 Brh nicht mehr als ausreichen betrachtet werden, den Zug anständig zu bremsen, darf er an dieser Stelle nur 95 km/h fahren (oder nur 90 oder 85...), auch wenn die Vmax der Strecke nach wie vor 120 ist und z. B. Persönenzüge in der Regel auch problemlos mit 120 durchfahren können.

    Kommt der Zug wieder aus dem Bereich heraus, in dem wieder der normale Regelbremswegabstand gilt, darf er wieder 100 fahren (ohne Abwarten der Zuglänge). Da nun kein Bahn-Mitarbeiter am Rande der Strecke steht und schnell nur für diesen Güterzug Lf6/Lf7-Tafeln mit Kz "9,5" aufstellen würde, ist diese verlangsamte Geschwindigkeit nicht signalisiert. Der Tf muss sich also nach dem Buchfahrplan richten. In dem werden die 95 km/h invers (mit schwarzem Hintergrund) angezeigt, damit sie auffällig sind, da eben nicht signalisiert.


    Die 100 km/h HG des Zuges werden also simuliert. Zusätzliche örtliche Beschränkungen aufgrund niedriger Brh allerdings nicht. Ist nun für dich verständlich, was ich gemeint habe bzw. wo der Unterschied zum aktuellen Stand von Loksim liegt?


    - Sollte die Diskussion zu inversen Geschwindigkeit an dieser Stelle fortgesetzt werden, das Thema bitte in einen eigenen Thread verschieben, da sonst nur bedingt hierher passend. -


    Grüße,

    Simon

  • Hallo Simon,


    das ist alles soweit hier richtig (ich hoffe es) angekommen.

    BTW: Jetzt ist mir auch der inverse Eintrag klarer. Frage: Hast Du einen Beleg dafür? Nur um sicherzugehen. Mir ist entsprechendes noch nicht untergekommen oder ich habe es überlesen.


    Zum Thema:

    Grundsätzlich bin ich dafür. Es fehlt nur die Zeit, wie immer. :-(


    Gruss

    Uwe

    --
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  • Beleg im Sinne von Richtlinienausschnitt? Dann Folgende für Invers in Geschwindigkeitsspalte:

    Und Invers in Textspalte (Absatz j):


    Wobei invers in der Geschwindigkeitsspalte nicht nur bei verringerten Geschwindigkeiten wegen geringerer Bremshundertstel genutzt wird, sondern auch z.B. bei manchen spitz befahrenen Anschlussweichen im Gegengleis. Fahrplanbeispiel von der Strecke Villingen Richtung Donaueschingen (2 solcher Weichen) kann ich morgen bei Bedarf nachliefern :)

  • Hallo Florian,


    na dann habe ich doch nichts überlesen, denn in der Ril408 steht nur warum ein Geschwindigkeitseintrag invers dargestellt werden kann und was dann zu geschehen hat. Dort steht nicht, wie ein solcher Eintrag zu stande kommt.

    Weiterhin möchte ich zu bedenken geben, das eine solche Anzeige im Loksim eher nicht zu Stande kommt, sondern eher in einer externen EBuLa-Lösung.

    Ich habe dann mal gerade in den Code geschaut und siehe da, Loksim kann diese Information bereits übertragen. Das ganze ist aber noch nicht abschließend getestet, leider.


    Gruss

    Uwe

    --
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  • Moin Uwe,


    ja, Anwendungsfälle gibt es da doch einige. Diese speziell aufzuführen würde wohl den Rahmen sprengen. Mir fällt grad auch spontan ein, dass ich es mal bei einem Zug sah, bei dem wohl die Achslast der Lokomotive für gewisse Brücken etwas zu groß war und dort immer wieder diese inversen Einträge im Bfpl auftauchten. In den Fällen dann auch mit den gestrichelten waagerechten Linien, sprich Aufhebung mit Zugspitze. Die können also auf vielfältigste Art und Weise genutzt werden ^^