Ende Diesel in Deutschland

  • Hui, spannend, dass eine "kleine" Zeitung aus der Schweiz über die Tests in Norddeutschland mit konkreter Nennung der Orte berichtet. Vor einiger Zeit las ich eine Zeitung im Tessin, die ebenfalls über die Tests berichtete, allerdings nur mit Nennung der Region, ohne Ortsnamen.

    Wo die Schweiz im Übrigen auch uns voraus ist: wo es möglich ist, werden schon Elektro-Rangierloks genutzt. Insbesondere an den Personenbahnhöfen, wie Basel SBB oder Zürich HB oder auch bei der RhB in Chur, werden solche zum Rangieren von Verstärkermodulen (zusätzliche Wagen in der HVZ) genutzt. Und soweit ich es gesehen habe (kann mich aber auch verschaut haben), gibt es dort auch schon neuere Rangierloks mit Dieselmotor und Stromabnehmer, um flexibel im Rangierbahnhof zu sein oder auch mal eine längere Streckenfahrt unter Strom machen zu können. Also quasi wie die Eurodual, nur eben für Rangieraufgaben.

  • Macht doch Österreich auch schon ewig. Ich bin da sogar der Meinung das die E-Rangierloks schon vor 1945 hatten. zumindest sind da einige der Verschubloks zur Reichsbahn gekommen.

    Gruß André

  • JakobF

    Hat den Titel des Themas von „Ende Diesel in Teutschland“ zu „Ende Diesel in Deutschland“ geändert.
  • Hallo

    Als Schweizer kenne ich die Diskussionen die hier zum Thema Wasserstoff entbrannt sind.

    Als kleines Land müssen wir aber etwas haushälterischer mit dem Strom umgehen als Deutschland.

    Zumal auch unsere Atomkraftwerke demnächst abgestellt werden sollen.

    Um Wasserstoff zu produzieren braucht es viel Strom. Wir haben so viele Berge auf denen Windräder gar nicht sichtbar wären,

    aber die Bevölkerung will dies nicht. Also dann Wasser-Strom . Aber auch da weiss man nicht wie die Zukunft aussieht.

    Die Gletscher schmelzen, usw. usw.

    Wenn auf allen Dächern mal Solarstrom gewonnen werden kann dann wäre es wohl möglich in der Schweiz

    diese Wasserstoff-Züge einzusetzen. Aber warum auch , wenn ja überall der Draht hängt.

    Und unsere Politiker bekommen das nicht wirklich mit, wenn überall die Güteranschlussgleise herausgerissen werden....

  • Macht doch Österreich auch schon ewig. Ich bin da sogar der Meinung das die E-Rangierloks schon vor 1945 hatten. zumindest sind da einige der Verschubloks zur Reichsbahn gekommen.

    Äh, welche? Jetzt mal abgesehen von denen, die zeitweise "angeschlossen" wurden, aber meines Wissens weiter in Österreich blieben.


    Die E60 hat die Gruppenverwaltung Bayern selbst in Dienst gestellt. München Hbf hatte ja damals schon ein großes zusammenhängendes E-Netz bis Stuttgart und Nürnberg (via Augsburg), Regensburg, Freilassing und Kufstein (via Rosenheim) und Innsbruck (via Mittenwald), deutlich erkennbar am Umfang des elektrischen DB-Netzes 1949.


    Das ist ja aus Münchner Sicht das "spannende": 1920-40 wurde das halbe von München ausgehende Netz elektrifiziert. Danach kam aber bis auf die S-Bahnstrecken (1972) von München ausgehend nur noch (München -) Dachau - Ingolstadt - Treuchtlingen - Würzburg (1960-65) und als Umleiterstrecke (München -) Holzkirchen - Rosenheim (1971) dazu! Ansonsten wurde die "Elektromobilität" mittlerweile 80 Jahre eher schleifen gelassen. Die Lücke (München -) Geltendorf - Memmingen - Lindau wurde erst kürzlich auf Druck der Schweiz geschlossen, (München -) Markt Schwaben - Mühldorf - Freilassing (- Salzburg) und die Oberlandstrecken südlich von Holzkirchen sind bis heute Teil von ewigen Planungen oder Diskussionen ... Theoretisch hätte man, wenn man nach 1933 weitergemacht hätte, vor 1960 ganz Südbayern unter Fahrdraht stellen können wie es die Schweiz gemacht hat, die zur gleichen Zeit aus dem gleichen Grund angefangen hat, nämlich dass man aus dem Mangel an importierter Kohle im Ersten Weltkrieg gelernt hat.

  • Andreas ich meine natürlich die angeschlossenen. Also die die auch nach 1945 in ihrer Heimat blieben und dort noch recht lange ihren Dienst versehen haben.


    In Deutschland dürfte es bei der Reichsbahn neben der E60 noch die E63 als klassische E-Loks geben haben. Von diversen Um und Eigenbauten und natürlich Privatbahnen mal abgesehen. Bei letzterem fallen mir aber einige ein die zum Teil recht interessante Loks hatten.


    Gruß André