Bombardier Traxx - Baureihe 246

  • Aber eine Frage habe ich da noch. Es gibt ja Einfach- bis Dreifachtraktion, aber was bedeutet leer? Ist da die Lok als Triebwagen angegeben, sodass man alle Pläne als Lokzug fahren kann?


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    Wir haben hervorragende Klimaanlagen in den Zügen, von heiß bis kalt ist Alles dabei, nur zur falschen Jahreszeit.

  • Hallo zusammen,


    ich bin begeistert von der 246 - auch wenn der Sound nicht Original sein mag.


    Doch ist mir gestern etwas ungewöhnliches aufgefallen.
    Ich bin (ausnahmsweise) mit der Lok einen Güterzug gefahren (Sollingbahn von Kurt Peschanel) und da fiel mir auf, dass der LM "Türfreigabe aktiv" leuchtete.


    Das dürfte ja eigentlich nicht sein...
    Oder?


    Bei "leer" ist doch angegeben, dass die Lok als "Alleinfahrt" (Lz) eingetragen ist.

  • Bei "Leer" ist in der Tat die Lok als Triebwagen angegeben. So kann man quasi auf jeden Fahrplan die volle Power der 246 ohne "Anhang" fahren.


    Wegen dem Leuchtmelder werde ich nochmals schauen.


    Wegen dem Sound - leider habe ich keine entsprechenden Sounds gefunden. Ich versuche aber sobald die Lok fahrplanmäßig in Niedersachsen fährt, an den Originalen Sound heranzukommen. Natürlich fände ich es auch gut, wenn mir jemand den Sound aufnehmen und zuschicken könnte, da ich nach Niedersachsen eigentlich so gut wie gaar nicht komme.


    Viele Grüße


    Patrick

  • Aus gegebenen Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass trotz der neuen Verlinkung der BR 246 auf Loksim.de kein Update der Lok bereit steht. Darüber hinaus ist die Beschreibung, dass diese BR 246 von der Nord-Ostsee-Bahn kommt, falsch. Die Lok kommt von Metronom.


    Warum auf einmal die Lok neu verlinkt wurde, ist mir zur Zeit noch rätselhaft. Allerdings befindet sich momentan ein Update der BR 246 im Betatest, bei dem neue Motorsounds und weitere Anpassungen eingearbeitet sind.

  • Hmm, ist nur diese Version von Metronom??


    Bei der NOB läuft Sie ja auch (Hamburg=Altona-Westerland)


    Und für eine Diesellok sind die wirklich sehr sehr leise

  • das ist nicht die Br 246 sondern die Br 253
    die NOB verfügt meines Wissens nach nicht über die Br 246


    Edit1: Klar sind die leise: moderne Schalldämmung und da die Diesleloks sogenannte Dieselelektrische Loks sind läft der Dieselgenerator mit einer ziemlich stabilen Drehzahl, somit bleibt der Lärmpegel immer gleich; der Antrieb wird dann über Drehstrom-Asynchron-Motoren realisiert


    mfg

  • Auf keinen Fall. Als ich letztens im Hamburger Hbf in der NOB in Richtung Westerland saß kam auf dem gegenüberliegenden Gleis eine 246er mit DoStos angehängt reingefahren, eindeutig beschildert als RE in Richtung Cuxhaven. Ich weiß nur nicht mehr, ob das jetzt ein Metronom war oder etwas anderes...
    Die NOB fährt meines Wissens nicht mit 246ern, die haben die EuroRunner.

  • Ja stimmt die fahren mit Euro-Runner(kann mich so ein bisschen noch an Bezeichnung erinnern)


    Naja ich erlebt ja hauptsächlcih nur 420/425(NRW)/Talent Und die sind alle im Vergleich dazu laut

  • Aha, sowas nennt ihr heutzutage also laut?
    Also ich weiß nicht, einige von Euch werden doch ab und zu auch eine Disco aufsuchen. Soweit ich mich entsinnen kann, ist es dort ein wenig lauter.


    Was die Geräuschkulisse bei der Bahn angeht, es gibt doch nichts schöneres als einem Bahnfahrzeug, egal was es nun ist (mal abgesehen von den allseits unbeliebten Coladosen o.ä.) beim Arbeiten zuzuhören.


    Ob dies nun ein 420 in der Beschleunigung aus einem Haltepunkt ist, oder eine 218/V200/oder ein Dampfer (01/50/75 oder ähnliches) in einer Steigung. Das ist doch schlicht und einfach MUSIK!


    Wenn dieser Wahn von wegen Abschirmung von Antriebsgeräuschen so weitergeht, bekommen wir da noch Verhältnisse, wie sie die Automobilbranche (speziell Toyota) seit einiger Zeit hat. Hier beschweren sich inzwischen nicht nur Blindenverbände sondern auch andere, das der Prius (Hybridfahrzeug) wenn er mit Elektroantrieb fährt zu leise ist und deshalb von Passanten nicht gehört wird. Deshalb wird jetzt darüber nachgedacht, ob man nicht den üblichen Motorensound über einen Lautsprecher abspielt.


    Bei der Bahn braucht es, rein aus dieser Erfahrung erst gar nicht soweit kommen, sonst kommen vielleicht irgendwann Klagen von Verwandten von Suiziden mit der Behauptung, ja der XXY wollte sich ja nicht unter den Zug werfen, er konnte ihn ja gar nicht hören, weil er viel zu leise war.


    Also, lieber Bahn mit Sound, als tödliche Stille...


    Gruß
    Wolfgang

  • Zitat

    mal abgesehen von den allseits unbeliebten Coladosen o.ä.


    Ich find auch die Coladosen (bei mir BR 485 :P) schön^^, besonders das Summen des Thyristors.


    In Berlin gab es Beschwerden über die Straßenbahn. Diese fährt über den Alexanderplatz, also durch eine Fußgängerzone. Logischerweise haben Fußgänger Vorrang und die Tram muss "Schritt" fahren. Neulich gab es auch da Beschwerden, dass die Bahn zu leicht überhört wird. Das passierte, nachdem eine junge Frau trotz herannahender Bahn über die Gleise schritt und von der Bahn tödlich erfasst wurde.
    Sowas verwundert mich ebenso wie die Aussage eines LKW-Fahrers "Ich habe die bahn übersehen." Wie kann man ein großes, 25m langes, 30t schweres Ding übersehen oder gar das laute quietschen oder die Flachstellen (die bei uns fast jedes Drehgestell hat) überhören? Bei dem Unfall Tram-LKW sprang die Bahn aus den Schienen und wollte den Hang hinunter Richtung Knorr-Bremse fahren, blieb aber vorher stehen.
    Wenn alle wieder lautere Bahnen haben, dann schlage ich vor, dass wieder alle ein Läutewerk bekommen und dieses automatisch mit dem Motor startet.

  • Zitat

    Original von Der MesiaS
    {...} Edit1: Klar sind die leise: moderne Schalldämmung und da die Diesleloks sogenannte Dieselelektrische Loks sind läft der Dieselgenerator mit einer ziemlich stabilen Drehzahl, somit bleibt der Lärmpegel immer gleich; der Antrieb wird dann über Drehstrom-Asynchron-Motoren realisiert.


    Ziemlich stabile Drehzahl des Dieselmotors? Naja, wenn bei dir 600-1800 U/min (lastabhängig; als Bsp. von der 253er) 'stabil' ist :D

  • Bei den Dieselelektrischen Loks wird der Dieselmotor als Antrieb für einen Gleichstrom-Synchron-Generator genutzt; im Stillstand muss der Motor nicht so viel Leistung geben aber unter der Fahrt sollte die Drehzahl ziemlich einheitlich sein...
    so sollte es normalerweise sein wenn man die beste Leistung rausholen will...(am Besten ist die Nenndrehzahl des Synchrongenerators, da kann man die beste Leistung ziehen) mfg

  • Zitat

    Original von Gerd S.
    Bei welchen DE-Loks? Diese Verallgemeinerung trifft leider nicht zu. Und eine interessante Frage: Was ist an Gleichstrom zu synchronisieren?


    Naja, aber das Diesel-Elektro-Hybrid-Prinzip ist bei Loks ja wirklich nicht neu.
    Es handelt sich i.d.R. um Wechselstrom-Synchrongeneratoren.
    Wobei das Synchron nicht bedeudet, dass es synchronisiert wird.


    Zitat


    Wer mal eine 232 vor einem Reisezug im Bahnhof beobachtet wird feststellen, dass auch im Stand der Dieselmotor nicht auf die Leerlaufdrehzahl zurückgeht. Er wird bei eingeschalteter Versorgung der Zugsammelschiene (anders ausgedrückt der Heizleitung) automatisch weiterhin mit mittlerer Drehzahl (entspricht der Fahrstufe 7) betrieben. Damit ist gewährleistet, dass am Heizgenerator immer eine konstante Spannung von 1000 V und eine maximale Stronstärke von 600 A zur Verfügung steht, egal wieviel Wagen dranhängen und wieviel Strom im Einzelfall nun wirklich gebraucht wird.


    Mag vielleicht bei einer 232 so sein, weiß ich nicht, bei aktuellen Fahrzeugen (wie eben 253) jedoch nicht; da wird der Dieselmotor, je nachdem wieviel Heizleistung gebraucht, kurz hochgefahren.


    Zitat


    Der Dieselmotor müsste bei direkter Übertragung Drehstromgenerator - Drehstromfahrmotoren zum Vorhalten der maximalen Leistung immer mit maximaler Drehzahl (und damit höchstem Kraftstoffverbrauch) laufen.


    Direkte Übertragung...sowas gibts doch heut aber nicht mehr. Allerdings würde der Motor und der Generator bei ihrer höchsten Drehzahl auch mit dem besten Wirkungsgrad laufen, was auch nicht schlecht ist.

  • Zitat

    Original von Gerd S.
    Also wird primärseitig ebenfalls eine variable Eingangsleistung gebraucht und die ist bei Verwendung eines Dieselmotors nun mal drehzahlabhängig.


    Jein!


    Die Leistung des Diesels hängt ab von der Drehzahl und dem Drehmoment also der Kraft mit der der Diesel den Generator dreht.


    P = M * n --> Leistung = Drehmoment * Drehzahl

    Zur Leistungsregulierung kann man einen der beiden Faktoren oder auch (meistens) beide verwenden.


    Beim Beschleunigen eines Autos gibt man Gas um das Drehmoment zu erhöhen, womit man die Drehzahl der Räder und damit die Geschwindigkeit steigert. Aber (!) der Automotor gibt bei der gleichen Drehzahl von z. B. 3000 je Minute ganz unterschiedliche Leistungen ab, je nachdem, welcher Gang eingelegt ist. Wegen der niedrigeren Übersetzung eines höheren Ganges muss der Motor bei gleicher Drehzahl ein höheres Drehmoment entwickeln, also mehr Leistung liefern. Dafür fährt das Auto dann schneller. Das ist ein Beispiel für die Veränderung beider Faktoren.


    Jetzt stellen wir uns vor, der Motor würde ein Wasser-Schöpfrad antreiben. Das erforderliche Drehmoment ist immer gleich groß, denn es wird bestimmt durch das Gewicht des Wassers in den Schöpfbehältern multipiziert mit dem Hebelarm, d. h. dem Halbmesser des Rades. Die Leistung kann nur durch Drehzahlsteigerung erhöht werden. Dann liefert die Anordnung mehr Liter je Zeiteinheit. Einige Nebeneffekte habe ich jetzt mal vernachlässigt, um das Prinzip zu zeigen.


    Und nun nehmen wir einen (Synchron-)Generator mit Dieselantrieb. Er soll in ein vorhandenes stabiles Stromversorgungsnetz einspeisen. Dazu wird er hochgefahren auf Nenndrehzahl und -spannung, d. h. bis die Frequenz und die Höhe der Generatorspannung mit der des Netzes gleich werden. Dann muss noch durch geringfügige Drehzahlregulierung die "Phasenlage" des Generators mit der des Netzes in Übereinstimmung gebracht werden (synchronisieren). Wenn das gelungen ist, wird er "aufgeschaltet".


    Von diesem Augenblick an dreht der Generator mit einer gleich bleibenden Drehzahl von z. B. 3000 je Minute, die nur von der starren Frequenz des Netzes bestimmt wird. Was der Diesel von jetzt an macht, ist gleichgültig. Die Drehzahl bleibt. Wenn wir nun "Gas" geben, erhöht der Diesel nicht die Drehzahl sondern nur sein Drehmoment, seine Antriebskraft. Je höher das Drehmoment, desto höher ist die vom Generator in das Netz eingespeiste Leistung. Sie hängt nicht von der Drehzahl ab. Wenn wir die Treibstoffzufuhr drosseln, nimmt die erzeugte Leistung wieder ab, bis auf Null, ohne dass sich die Drehzahl des Systems ändert.


    Das Lustige daran: Wenn wir den Diesel vollständig abstellen, läuft das Aggregat trotzdem mit der vollen Drehzahl weiter. Der Generator wird übergangslos zum Motor, der seine Energie aus dem Netz bezieht, und den Dieselmotor Luft pumpen lässt.


    Bei Lokomotiven, die ja nicht auf ein Netz mit starrer Frequenz arbeiten, sind alle (Misch-)Betriebsarten möglich. Welche Lok welche Regelungsmethode verwendet, weiß ich nicht im Einzelnen. Ludmilla z. B. arbeitet mit einer Kombination von Drehzahlregelung des Diesels (oberhalb der Mindestdrehzahl) und Feldregelung des Generators (Drehmomentregelung).


    Gruß, Hallole

  • Zitat

    Nur leider total unwirtschaftlich.

    bester Wirkungsgrad ist wirtschaftlich und nicht unwirtschaftlich

    Zitat

    Großdiesellokomotiven haben eine Drehzahlregelung, jeder Fahrstufe ist eine bestimmte Motordrehzahl und damit eine konstante Leistung zugeordnet.

    Die BR 216 ist keine Großdiesellokomotive?
    Es wurde ja oben schon geschrieben: Konstante Drehzahl ist nicht autom. konstante Leistung. Bei der dieselhydr. Lok wird das Feld des Motors durch den Antrieb, also die Wandlerkennung, auf eine Linie eingeschränkt. Dieses hat aber überhaupt nichts mit dem Dieselmotor zu tun und eine konstante Leistung ist schon gar nicht damit verbunden.

    Zitat

    Die Drehmomentenkurve eines Dieselmotors hat ja eine hyperbolische Form, sie steigt von der Leerlaufdrehzahl bis zu einem mittleren Drehzahlwert an und fällt dann mit steigender Drehzahl wieder ab, was der oben angeführten Formel entspricht.

    Mit welcher Formel?? Doch nicht etwa P = M * n ? Also das hat ja nun gar nichts damit zu tun. Ein idealer Verbrennungsmotor hat ein konstantes Drehmoment über der Drehzahl. Bei realen Motoren ergeben sich durch Resonanzen, Aufladung usw. Abweichungen (Hyperbeln sicherlich nicht) aber vom Grundsatz her ist ein max. Motormoment erstmal konstant und die max. Leistung steigt linear mit der Drehzahl.


    Carsten