S-Bahn-Netz Sonnenburg S2 [pausiert]

  • An den ganz alten Stationen werden jetzt diese Anzeiger verbaut:


    Interessant ist hier neben den "Standardfeldern" die Anzeige "Zug fährt zuerst".

    Im zweigleisigen Endbahnhof Großschönau findet nämlich eine überschlagende Wende statt.

    Damit die Fahrgäste auch in den Zug steigen der als erstes fährt, leuchtet am entsprechendem Gleis dann dieser Anzeiger.

  • So, erstmal Hallo an alle.

    Vorweg: Ich bin im Moment nicht so aktiv hier im Forum, weil ich gerade viele halbfertige Sachen habe und davon erstmal nichts zeigen möchte.


    Und jetzt noch ein paar Fragen an die Experten:

    Ich bin aber auch gerade dabei, Stromschienen zu bauen, damit die Uralt-Modelle von Klaus ausgedient haben.

    Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass es quasi nur noch Stromschienen der Bauart REHAU gibt. Ist das korrekt?

    Dabei gibt es wohl noch einige Unterbauarten, aber ich habe mich jetzt für diese entschieden:

    https://de.m.wikipedia.org/wik…enrade-S-Bahn_LWS0412.JPG

    Hat jemand Maße davon?


    Dann soll es ja noch die speziellen Stromschienen bei Weichen geben:

    Dort ist dann die Stromschiene an dem Punkt, an dem der einlaufende Stromabnehmer auftrifft, von geringerer Höhe. Das wird durch eine Schwächung der Stromschienenunterkante in Form eines Kreisausschnitts erreicht, so dass auch der gerade durchlaufende Stromabnehmer den Kontakt nicht verliert

    Das wirklich einzige Bild davon, dass ich im Internet davon gefunden habe, ist auf dieser Webseite:

    https://www.bahninfo-forum.de/read.php?28,132858,133420

    Ich stelle mir das dann so vor:

    oder

    Grün ist der Stromabnehmer in normaler Stellung, rot ist einer von einem gerade an die Stromschiene heranfahrenden Zug.

    Welche, bzw. ist überhaupt eine, Version richtig?


    Dann soll es auch noch alte Stromschienen einer DDR-Bauart geben.

    Diese sehen so aus:

    https://www.s-bahn-galerie.de/…bnehmer/Stromabnehmer.htm unter "Stromschiene älterer Bauart (aus DDR-Zeiten)"

    Gibt es hierzu noch genauere Bilder, Maße, Daten?

    Diese Stromschienen werden dann in Sonnenburg auf ausgewählten Abschnitten im ex-DR-Gebiet verlegt.


    Speicherorte wären dann

    Loksim3D\Objekte\Berliner S-Bahn\Universal\Stromschiene_REHAU

    Loksim3D\Objekte\Berliner S-Bahn\Universal\Stromschiene_DR


    Grüße

    jamobatv

    --Inaktiv--

    3 Mal editiert, zuletzt von jamobatv () aus folgendem Grund: Danke @PatrickR, ist angepasst.

  • Welche, bzw. ist überhaupt eine, Version richtig?

    Keine von beiden. Es handelte sich um eine Schwächung der Stromschiene auf der Unterseite von wenigen Zentimetern mit sanften Übergängen in Längsrichtung. Aus dem Führerstand sieht man davon nichts weiter als dass, trotz eines einmündenden Gleises, die Stromschiene an der Weiche nicht unterbrochen ist.



    Heute dürften derartige Einläufe nicht mehr zu finden sein.


    Gruß

    Gerd

    Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Heute dürften derartige Einläufe nicht mehr zu finden sein.

    oder die neuere Variante mit durchgehender Stromschiene wie links zu sehen. Dort ist dann die Stromschiene an dem Punkt, an dem der einlaufende Stromabnehmer auftrifft, von geringerer Höhe. Das wird durch eine Schwächung der Stromschienenunterkante in Form eines Kreisausschnitts erreicht,

    >Das verwirrt mich jetzt etwas...


    Sonnenburg bekommt dann an Weichen auch in heutigen Zeiten noch durchgehende Stromschienen. Also als Ausnahmeregelung.

  • Gerd Böhmer ist übrigens auch weiterhin noch bei der S-Bahn. Erst vor kurzem mit ihm geschrieben. 🙂


    Ansonsten ist immer mal ein Blick in die alten Transpress A-Z Lexikon zu empfehlen. Die gab es für verschiedene Themen. Auch für den Themenbereich Elektrifizierung.


    Gruß André

  • Das verwirrt mich jetzt etwas...

    Die neuere Variante ist eben nicht die neueste, heute wird wieder gestückelt.




    Die Altbaufahrzeuge hatten wohl robustere Stromabnehmer als die heutige Generation.


    Sonnenburg bekommt dann an Weichen auch in heutigen Zeiten noch durchgehende Stromschienen.

    Bei einer fiktiven Strecke sollte das kein Problem sein.

    Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Zwei Dinge fallen mir auf:


    1. Die aufwändige farbliche Gestaltung der Bahnsteigkanten. Beim Bau teurer und welchen Nutzen soll die haben? Braune Kanten aus Naturstein gab es z.B. in Berlin als die Bahnsteige noch mit Kleinpflaster gepflastert waren. Bei der Rekonstruktion der Bahnsteige wurden auch die Kanten hell gehalten und ebentuell noch ein Abstandsstreifen zur Bahnsteigkante für wartende Reisende aufgemalt oder eingefügt.


    2. Die Konstruktion des Bahnsteigdachs nur mit Mittelstützen dürfte bei dieser Bahnsteigbreite aus Statikgründen auf das Mißfallen der Bauaufsicht stoßen.


    Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Die Konstruktion des Bahnsteigdachs nur mit Mittelstützen dürfte bei dieser Bahnsteigbreite aus Statikgründen auf das Mißfallen der Bauaufsicht stoßen.

    Ich sehe da die Hälfte eines U-Trägers. Die Dächer sind die Standard-DDR-Bahnsteigdächer.


    Gruß, Klaus

  • Die aufwändige farbliche Gestaltung der Bahnsteigkanten. Beim Bau teurer und welchen Nutzen soll die haben? Braune Kanten aus Naturstein gab es z.B. in Berlin als die Bahnsteige noch mit Kleinpflaster gepflastert waren. Bei der Rekonstruktion der Bahnsteige wurden auch die Kanten hell gehalten und ebentuell noch ein Abstandsstreifen zur Bahnsteigkante für wartende Reisende aufgemalt oder eingefügt.

    In Berlin gibt es auch schwarz-weiße Kanten (nur um mal ein paar Beispiele zu zeigen: Hier, Hier auch )

    In Sonnenburg haben nur die ältesten Bahnsteige schwarz-weiße Kanten.

    Ist halt so, weil es schon immer so war 8o .

    Mein Bahnsteig-Repertoire gibt aber auch andere Kanten her, welche ebenfalls verbaut sind.

    (Mal eine bunte Mischung aus alten und neuen Bahnsteigen, Kanten, Belägen, Blindenstreifen, etc., möglich sind tausende Kombis.)


    Ich sehe da die Hälfte eines U-Trägers. Die Dächer sind die Standard-DDR-Bahnsteigdächer.

    Richtig, sind ja deine ;)

  • Ich sehe da die Hälfte eines U-Trägers.

    Sorry, den hatte ich übersehen.


    Die Dächer sind die Standard-DDR-Bahnsteigdächer.

    ???. Weder in den 60er (Plänterwald) noch in den 80er Jahren (S7, S75) wurden derartige Dächer bei der Berliner S-Bahn als Standard gebaut. Man hielt sich da an die überkommene Bauform mit nach innen geneigten Dachhälften und Mittelstützen. Nur der zuletzt gebaute Bahnhof Wuhletal wurde mit so einem Dach versehen und ist als ein Einzelgänger im Netz zu betrachten.


    In Berlin gibt es auch schwarz-weiße Kanten

    Das sind aber nur aufgemalte Farbstreifen und nicht andersfarbige Steinblöcke wir bei Dir.


    Mein Bahnsteig-Repertoire gibt aber auch andere Kanten her, welche ebenfalls verbaut sind.

    Mir graust es vor derartigen Spielereien, das wirkt dann eher unglaubwürdig. Ein S-Bahnnetz wird insgesamt geplant und gebaut und das nach einheitlichen Standards. Bei späteren Netzerweiterungen oder Rekonstruktionsmaßnahmen könnte dann noch eine neuere einheitliche Objektvariante dazukommen. In welcher Zeit eine Strecke angesiedelt ist, das sollte schon beim Erstellen überlegt werden. Dazu sollten dann auch die Objekte insgesamt passen und nicht wild als Experimentierfeld zusammengewürfelt werden. Die Berliner S-Bahn hat das Problem, dass sie unter der Regie von zwei, in Westberlin sogar drei, Verwaltungen stand und entsprechende Differenzen im Erscheinungsbild aufweist.

    Vielleicht solltest Du Dich besser an der S-Bahn in Hamburg orientieren, da gab es derartige gravierende Brüche nicht.


    Gruß

    Gerd

    Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Nur der zuletzt gebaute Bahnhof Wuhletal wurde mit so einem Dach versehen und ist als ein Einzelgänger im Netz zu betrachten.

    Das stimmt so nicht. Auch im S-Bahn-Netz gibt es diese Bauform noch häufiger, zwar meist in der Ausführung mit Mittelstützen aufgrund der schmaleren Bahnsteige, der Rest der Konstruktion (Lang- und Querträger, Dachprofil, …) ist aber gleich, nur eben auf nur einen Stützpunkt ausgelegt. Z.B. Ahrensfelde, Lichtenberg, Wartenberg, Hohenschönhausen, Poelchaustraße. In Raoul-Wallenberg-Straße sogar die etwas seltenere Ausführung mit U-Trägern, aufgrund der nach unten führenden Rampen in Bahnsteigmitte: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Berlin_Raoul-Wallenberg-Straße#/media/Datei%3AAuf_dem_S-Bahnhof_Berlin_Raoul-Wallenberg-Straße.JPG

    Und auch auf anderen Bahnhöfen der ehemaligen Reichsbahn habe ich sie gesehen, wo genau, wäre zu recherchieren. Aber das kannst du auch selber tun. Außerdem sämtliche oberirdischen U-Bahnhöfe, die ja allesamt von der Reichsbahn gebaut wurden, wobei eben bereits vorhandene Konstruktionen verwendet wurden. Und zwar sowohl die ein- als auch die zweireihige Abstützung.


    Gruß, Klaus

  • In Berlin gibt es auch schwarz-weiße Kanten

    Das sind aber nur aufgemalte Farbstreifen und nicht andersfarbige Steinblöcke wir bei Dir.

    Das war mir tatsächlich nicht bewusst. Aber letztendlich sieht es doch dann sowieso gleich aus, oder?

    Standen die Kanten denn Über den Bahnsteig hinaus, oder waren die nur "draufgelegt"?


    Mein Bahnsteig-Repertoire gibt aber auch andere Kanten her, welche ebenfalls verbaut sind.

    Mir graust es vor derartigen Spielereien, das wirkt dann eher unglaubwürdig. Ein S-Bahnnetz wird insgesamt geplant und gebaut und das nach einheitlichen Standards. Bei späteren Netzerweiterungen oder Rekonstruktionsmaßnahmen könnte dann noch eine neuere einheitliche Objektvariante dazukommen. In welcher Zeit eine Strecke angesiedelt ist, das sollte schon beim Erstellen überlegt werden. Dazu sollten dann auch die Objekte insgesamt passen und nicht wild als Experimentierfeld zusammengewürfelt werden.

    Also die verschiedenen Bahnsteige sind hauptsächlich dafür gedacht, um sie auf verschiedenen Strecken einsetzen zu können. Also auch später für andere Strecken.


    Bei zeitlichen Anordnungen der Strecke habe ich mir schon was dabei gedacht. Teilweise gibt es eben unmodernisierte DR- Abschnitte, teilweise Abschnitte, die vor 10-20 Jahren modernisiert wurden, also neue Bahnsteige die aber schon verwittert sind...


    Aber genau deswegen baue ich ja auch eine fiktive Stadt. Da kann ich -einfach gesagt- machen was ich will. Und ich möchte ein bisschen Abwechslung reinbringen, auch wenn das auf den erfahreneren Betrachter vielleicht etwas unrealistisch wirkt.

  • Bei späteren Netzerweiterungen oder Rekonstruktionsmaßnahmen könnte dann noch eine neuere einheitliche Objektvariante dazukommen.

    Schau dir mal die von der Reichsbahn gebaute U5 an. Da gibt es allein auf den 1988/89 eröffneten Abschnitten 4 verschiedene Bahnsteigbeläge. Am Elsterwerdaer Platz Großbetonplatten, in Wuhletal quadratische gelbe Platten, in Kaulsdorf-Nord Knochenpflaster und in Hönow quadratische Betonplatten. Lediglich die Bahnsteigkantenplatten sind einheitlich.

  • Ja, Klaus, so weit, so gut. Das sind aber alles Bauten der 80er Jahre, daher für mich nicht allgemein auf 40 Jahre bezogen als DDR-Standard erkennbar.

    Da gibt es allein auf den 1988/89 eröffneten Abschnitten 4 verschiedene Bahnsteigbeläge.

    Da spielten wohl, wie schon früher bei der U-Bahn die von jamobatv erwähnten ästhetischen Belange der Abwechselung eine Rolle. Bei deren Tunnelstrecken wird man wohl kaum zwei optisch gleiche Bahnhöfe finden und wie weit die Einflußnahme des Kombinats BVB bei der Planung ging weiss ich nicht.

    .

    Standen die Kanten denn Über den Bahnsteig hinaus, oder waren die nur "draufgelegt"?

    Sie stehen über den Bahnsteigsockel hinaus. Einesteils um die Lücke zwischen Zug und Bahnsteig so klein wie möglich zu halten, andererseits mußte unten Platz für das Schutzbrett über dem Stromabnehmer und den Fahrsperrenauslösehebel sein.



    Dann soll es ja noch die speziellen Stromschienen bei Weichen geben:

    Das wirklich einzige Bild davon, dass ich im Internet davon gefunden habe, ist auf dieser Webseite:

    https://www.bahninfo-forum.de/read.php?28,132858,133420

    Das ist aber nicht aus Berlin, dort gibt es nur seitlich bestrichene Brückenleitschienen.

    Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Das sind aber alles Bauten der 80er Jahre, daher für mich nicht allgemein auf 40 Jahre bezogen als DDR-Standard erkennbar.

    Wo wurden denn vor den 80ern Bahnhöfe in Größenordnungen saniert oder neu gebaut? Diese Dachbauform ist allein im Berliner Raum auf ca. 20 Bahnhöfen verbaut, U5, S7/75, Lichtenberg und Schönefeld. Selbst in Magdeburg Hbf gibt es diese Dächer mit breiten U-Trägern. Vorher hat man ja nicht viel an den Anlagen gemacht, weder viele Bahnhöfe neu gebaut (von den Anlagen um Halle mal abgesehen) noch in Größenordnungen neue Dächer gebaut (warum auch, wenn die alten noch gut waren?). Insofern denke ich schon, dass die offensichtlich am meisten neu verbaute Bauform als Standard bezeichnet werden kann. Oder kannst du eine andere Dachbauform benennen, die öfter innerhalb der 40 Jahre errichtet wurde? Belege hast du bisher ja noch nicht zu dem Thema gebracht, eher nur bereits widerlegte Behauptungen.