Vorschlag "Halt-System"

  • Hallo,


    gerade bin ich mal wieder eine Runde in Loksim unterwegs gewesen - dabei ging mir Folgendes durch den Kopf:

    Die Planhalte sind ja in Loksim mit einer festen Dauer realisiert und werden im Fahrplan oder separat als rote Zeile angezeigt. Diese verschwindet aber auch im Verspätungsfall erst dann, wenn die im Fahrplan eingegebene Haltedauer abgelaufen ist. Im Verspätungsfall wird in Realität aber kein Tf trotzdem 30 Sekunden oder eine Minute abwarten, bis er weiterfährt. Würde ja dem Herausfahren der Verspätung entgegen wirken.


    Fährt man vor Plan ab, kommt nun immer die nervige Ansage "Triebfahrzeugführer, bitte Türen freigeben!" - nun gut, die könnte man durch eine Datei mit Stille ersetzen, aber darum geht's nicht.


    Wäre es daher möglich, dieses Prozedere im Loksim etwas anzupassen? Mir würde z. B. diese Version vorschweben:

    • Man hält an einem planmäßig vorgegebenen Halt innerhalb der Haltetoleranz an => es erscheint anstelle der roten "Halte-Zeile" eine Anzeige "Halt erkannt" oder so ähnlich.
    • Sobald man selbst die Türen wieder schließt bzw. spätestens wenn sich der Zug wieder bewegt, erkennt Loksim den Halt als beendet und übernimmt die Zeit in die Auswertung.

    Ist die Abfahrt vor Plan geschehen, wirkt sich dies natürlich negativ auf die Auswertung aus, ebenso eine Verspätung. Sollte aber eine Verspätung durch einen verkürzten Halt verringert werden, müsste sich das dann wieder positiv auf die Auswertung auswirken.


    Wäre so etwas realisierbar?


    Gruß

    Jan

  • Moin,


    eine schnelle Lösung:

    Die Haltedauer herunterdrehen.


    Ansonsten:

    Ja, kann auf die Vorschlagsliste.


    Gruss

    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo Jan,


    ich habe die Mindesthaltedauer bisher so verstanden, dass sie die Dauer des Fahrgastwechsels damit abgewartet werden muss. Wie also Uwe schon sagt: Einfach herunterdrehen. Denn in den meisten Fahrplänen ist die Mindesthaltedauer meiner Meinung nach zu hoch eingestellt. In der Realität hält kein verspäteter Regionalzug an einem einfachen Hp eine Minute, sondern eher 15 Sekunden. Mit Beendigung des Fahrgastwechsels können dann die Türen geschlossen und abgefahren werden.


    Das Problem, das ich mit deinem Vorschlag habe, ist eben, dass keine Dauer des Fahrgastwechsels mehr vorgegeben wird. Diese dauert eben nun mal bei einem ICE im Hamburger Hbf länger als bei der S-Bahn am Rosenheimer Platz in München und könnte auch abhängig von Wochentag und Tageszeitlage sein.


    Grüße,

    Simon

    Zugdisponent bei DB Cargo

    Lokleitung München Nord


  • Hallo Simon,


    ich hab ja nicht gesagt, dass gar keine Mindesthaltedauer mehr vorgegeben werden können soll. Sie soll bloß jederzeit durch Schließen der Türen

    und Abfahren beendet (bzw. "abgebrochen") werden können.


    Die Haltezeit herunter"gedreht" habe ich schon bei vielen Fahrplänen - bei den von mir selbst erstellten Fahrplänen arbeite ich mit Zeiten zwischen 15 und 20 Sekunden...


    Gruß

    Jan

  • Im Verspätungsfall wird in Realität aber kein Tf trotzdem 30 Sekunden oder eine Minute abwarten, bis er weiterfährt. Würde ja dem Herausfahren der Verspätung entgegen wirken.

    Moin,


    genau das kannst du aber derzeit sehr gut auf der Berliner Stadtbahn beobachten, trotz +30 halten die Regios eine Ewigkeit, weil der Fahrgastwechsel noch nicht abgeschlossen ist und erhöhen dabei die Verspätung. Genau das wird durch die Mindesthaltezeit simuliert. Brichst du vorher ab, lässt du deine Fahrgäste stehen und kassierst zurecht eine Ansage ;)


    Gruß, Klaus