• @ Loco


    Dein "Tragseil" heißt Querseil; eben jenes in Parabelform von Mastspitze zu Mastspitze.
    Dies habe ich ja von den Richtseilen (die beiden parallelen) getrennt (siehe Editor Abb. in einem oberen Beitrag).


    Sicherlich meinen wir das Gleiche....


    Gruß
    Andreas

  • sicher hab ich das nicht richtig erkannt; ich bin leider farbfehlsichtig.
    Einer der Gründe, weshalb ich nie Lokomotivführer oder Hubschrauberpilot werden könnte.


    Ja, dann war mein diesbezüglicher Einwand unnötig.

  • Hallo,


    ich kann euch schonmal grob sagen, wie mein System funktioniert:


    (Fast) jedes Quertragwerk ist von den Gleisabständen her ein Unikat. Deswegen wäre es unsinnig, pauschal eine Handvoll QTWs zu erstellen. Vielmehr wird das Erstellen spezifischer QTWs dadurch erleichtert, dass für die entsprechende Anzahl überspannter Gleise ein Basisobjekt vorliegt, das , unter anderem Namen gespeichert, an die Situation angepasst wird. Das heißt, dass die entsprechenden Punktkoordinaten jeweils editiert werden. Für das durchhängende Querseil habe ich eine entsprechende Exceltabelle errichtet, in der die Koordinaten für die Punkte von diesem Seil berechnet werden.


    Der Zusammenbau der Teilobjekte (Seile, Ausleger, Isolatoren, Maste), erfolgt teils in Gruppenobjekten, teils erst im Streckenbau. Ich sag euch gleich, es ist ein bisschen kompliziert, aber mit etwas Erfahrung im Objektbau dürfte das trotzdem kein Problem sein.


    Bilder kann ich euch leider noch nicht zeigen, da ich erstmal die Basisobjekte fertigstellen muss. Und den Streckenabschnitt, den ich vorgesehen hatte,muss ich dann auch noch entsprechend bestücken.


    Martin

  • Hallo Peter,


    es ist schon so weit vorangeschritten, dass ich bereits einen Test machen konnte. Dabei gibt es ein großes Problem: bei größeren Entfernungen gibt es ein starkes Flimmern, sodass das QTW kaum mehr zu erkennen ist. Das Blöde ist, dass dieser Effekt bei den Textur-QTWs nie eintrat und dass ich damit ehrlich gesagt auch nicht gerechnet habe. Das einzige Mittel, das dagegen bisher geholfen hat war die Einstellung von 2x Antialising im Grafiktreiber. Ich kann ja mal fix ein Bild reinstellen.


    Martin

  • Also, hier die versprochenen Bilder. Es handelt sich um den Bahnhof Nietleben im gerade vollendetem Stadium Gleisbau, wie zu erkennen gibt es auch schon Fahrdraht, der allerdings noch recht freischwebend ist. Nun zur Sache: Befindet man sich relativ nah am QTW sieht alles noch schön aus ...


    [Blockierte Grafik: http://www.media-arts.de/~martinm/nah.png]


    ...doch geht man etwas weiter weg ...


    [Blockierte Grafik: http://www.media-arts.de/~martinm/mittel_ohne.png]


    ..scheint es zu zerfallen, mit AA 2x ist es etwas gezähmt...


    [Blockierte Grafik: http://www.media-arts.de/~martinm/mittel_2x.png]


    ... aber bei noch größerer Entfernung sieht auch AA2x recht bescheiden aus:


    [Blockierte Grafik: http://www.media-arts.de/~martinm/fern_2x.png]


    Ich kann mir das nicht erklären und bin nahe am Verzweifeln, was man noch tun kann. AA ist wegen des großen Performanceverlusts auch keine Lösung.



    Martin

  • Hi,


    hier kommt eben das normale Problem einer perspektivischen Darstellung zum Tragen.
    Wenn du eine Linie hast, die, sagen wir mal 3 Pixel breit ist, und der Rechner soll sie um den Faktor vier verkleinert darstellen, dann wird es halt ein Zufallsspiel, ob und wie er die Linie darstellt.


    Tomy

  • Hallo,



    hast Du mal mit dem Punkt " Vergrößerungsfaktor " bei 1000m gespielt.
    Da es sich ja wahrscheinlich um Gruppenobjekte handelt, könnte das einen positiver Effekt bringen.


    Gruß Steffen

  • Ich habs gar nicht erst versucht, weil dann die Dimensionen völlig durcheinander geraten. Man sieht dann wohl ein QTW, das viermal so breit wie die Gleisanlage erscheint.


    Aber versuchen kann ichs mal

  • Zitat

    Man sieht dann wohl ein QTW, das viermal so breit wie die Gleisanlage erscheint.


    Ja, so wird's wohl sein.
    Aber ich finde die Screenshots nicht so schlimm. Das Quertragewerk sieht doch sehr schön aus...


    Thema Oberleitung: Kennt sich zufällig jemand auch mit Abspannmasten aus - alle wie viele Kilometer stehen die und wie funktioniert das genau? Und wie ist das mit der Einspeisung des Stroms? ... Das sind Dinge, die in Loksim bisher noch fehlen und doch mal ganz interessant wären...

  • Hallo Andreas,


    danke für das Lob, zu deiner Frage:


    Es gibt da eine interessante Website darüber, allerdings nur für DR-Fahrleitung:


    http://www.polarbahn.de/fremde_daten/index.html


    Dürfte aber recht aufschlussreich sein.


    Zu den Einspeisungen weiß ich folgendes: Die Strecken sind in Speisebezirke unterteilt. Diese sind durch doppelte Nachspannung voneinander getrennt, d.h. Abspannwerk - Mast mit Doppelausleger - anderer Fahrdraht für kurzes Stück - Mast mit Doppelausleger - Abspannwerk. An dieser Stelle erfolgt die Einspeisung jeweils links und rechts, sowie mit zwei Verbindern, mit denen das kurze Stück und ein angrenzender Bezirk verbunden werden können. Wenn an einer solchen doppelten Nachspannung ein Unterwerksbezirk endet und der nächste Abschnitt von einem anderen Unterwerk versorgt wird, dann wird dieses Stück stromlos geschaltet und der Tf muss den Hauptschalter betätigen, um Lichtbogenentstehung zu vermeiden. Eine andre Lösung gibt es nicht, weil sich sonst die Unterwerke gegenseitig kurzschließen, wenn sie nicht phasensynchron laufen.


    Von der Länge eines Speisebezirks sind mir irgendwie max. 2000m in Erinnerung, aber ich bin mir nicht sicher.


    Martin

  • Also ich habe mich mit dem Thema Abspannmasten und Nachspannstrecken für Loksim beschäftigt. Bei mir auf dem Rechner existiert auch schon der Kettenwerkswechsel der Oberleitung RE250. Sprich der neue Fahrdraht wird seitlich vom Abspannmast kommend an einen Doppelausleger geführt. Dann abgesenkt und später wird der bisherige Fahrdraht an den nächsten Abspannmast geführt.
    Bei der RE250-Fahrleitung geht das über 6 Masten, bei der RE160 über 4 Masten. Bei einem Mastabstand von 50 Metern ergibt das dann eine Länge von 300/200 Metern über die sich das ganze zieht.
    Und wo wir schon grade beim Mastabstand sind. Im Loksim haben wir bisher nach meiner Beobachtung meistens Mastabstände von 50 Metern. In der Realität (freie Strecke) sind diese Abstände aber meistens größer. In der Regel liegen diese so um die 80 Meter auf Altstrecken, auf Neubaustrecken bei maximal 65 Metern.

  • Ja, das mit der Abspannstrecke (auch Re250) habe ich auch schonmal probiert. Da dies sich alle ~1,5 km wiederholt kam mir die Kopierfunktion unter Loksim 2.4 entgegen. Auf der Strecke ist der Aufwand noch vertretbar, komplizierter wird's dann bei Überleitstellen. Bahnhöfe lassen wir erstmal sein...
    Zu den Mastabständen: eine Plazierung alle 65/80m ist ja nicht das Problem sondern die Anpassung der Hektometertafeln. Die müssen zwar nicht exakt im Abstand von 200m sein, sondern wechseln dann je nach Abstand der Masten; ist allerdings mehr Aufwand und ob man dies bei der Fahrt mit > 200 km/h erkennt ist eine andere Frage.


    Eine Erleichterung wäre die selbstständige Generierung der Fahrleitung wie sie für Zusi3 vorgestellt wurde. Geplant ist auch eine .dll für Nachspannstrecken 8o .


    Ob dies für Loksim möglich wäre (in Form eines Zusatzmoduls für den Editor) könnten vielleicht an dieser Stelle die Programmierer (er)klären.


    @markusk
    Kannst Du mir mal ein Bild vom km 34,2 schicken? Zwecks Anpassungsarbeiten von meiner Seite.


    Grüße
    Andreas

  • @Martin


    Du hast das jetzt wohl als einzelne kleine Drähte realisiert?
    Das Problem dabei ist, wie Tomy schon sagt, dass bei der Verkleinerung je nach Zufall mal kein Pixel zu sehen ist oder wieder eines. Bei so etwas hilft nur Antialias, aber das macht bei mir z.B. hässliche Trennungen bei den Gleisen.


    Man könnte an der Stelle mal in die Trickkiste greifen (nicht leicht zu verstehen):
    Die Texturen werden für weiter entfernte Objekte kleiner gerechnet und werden damit unschärfer (eigentlich ist es ein Weichzeichner). Das funktioniert auch bei transparenten Objekten recht gut, so wird bei der Halbierung der Größe aus 4 Pixeln 1 farblich gemischtes Pixel mit dem Durchnittswert der Transparenz als Transparenzwert. Wenn nun nur eines der ursprünglichen Pixel nicht transparent war, so erhält man bei weiter Entfernung ein Pixel mit 75% Transparenz anstatt zu 75% kein Pixel und zu 25% ein Pixel. Das Objekt wird also praktisch größer aber dafür durchsichtiger -> eigentlich ein optimales Antialiasing.


    Falls dir jetzt überhaupt nicht klar ist was das soll, so probiere einfach folgendes aus:
    Mache den Draht z.B. 3 mal so breit wie er in echt ist. Erstelle die Texture so, dass der untere und obere Bereich des Drahts Transparent ist und nur die Mitte nicht transparent. Theoretisch müsste das schon eine Verbesserung ergeben. Man muss allerdings beachten, dass die Texture nicht kleiner als 100 Pixel ist, sonst können nicht genug kleinere Texturen errechnet werden. Der Effekt müsste noch stärker werden, wenn man den Draht 6 oder 12 mal so breit macht, müsste man aber mal probieren was am besten ist.


    Grüße und ich hoffe du hast so einigermaßen verstanden was ich meine,
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Hofmann ()


  • Die Nachspannstrecken sind übrigens bei der RE250 maximal 1200 Meter auseinander, gleichzeitig ist nach jedem Hauptsignal so eine Nachspannstrecke eingebaut.
    Die Hektometertafeln stehen natürlich auch nicht exakt im Abstand von 200 Metern. Nachprüfen kann man das an der kleinen dreistelligen Ziffer auf der Hektometertafel unten rechts - die gibt den exakten Standort der Tafel an.


    @AndreasKA: könnte Dir gerne ein Bild schicken, im km 34,2 liegen bei mir allerdings bisher nur 2 Gleise auf grüner Wiese;-))) Bau mal Du fertig, ich passe dann an - momentan konzentrier ich mich auf den Abschnitt Kraichtal - Vaihingen

  • Zitat

    Original von markusk
    Die Nachspannstrecken sind übrigens bei der RE250 maximal 1200 Meter auseinander, gleichzeitig ist nach jedem Hauptsignal so eine Nachspannstrecke eingebaut.


    Ist das tatsächlich eine Festlegung, dass nach jedem Hauptsignal eine Abspannung ist? Und warum macht man das so?

  • Ich würde sagen, dass so im Falle einer Abschaltung eines Speisebereichs auch eine entsprechende Blockstelle gesperrt werden kann. Wenn sich in zwei oder drei Blockstellen nur ein Speisebezirk befindet, dann wird der Betrieb bei einer notwendigen Abschaltung zu großräumig behindert. Kurz gesagt, Blockstrecke entspricht Schaltabschnitt.


    @Andreas. ja, die Drähte sind einzeln konstruiert; Danke für deinen Tipp ich werde es mal probieren, allerdings muss ich dann bei vielen Flächen die Texturkoordinaten ändern :( Aber, es gibt ja auch Paint mit seiner ersetzen-Funktion, da geht das flott. ;)

  • Hallo


    ich hab mal den Trick von Andreas Hofmannn probiert: es ergeben sich Verbesserungen; bis 200m ist bei mir kein Flimmern zu sehen, 250m krieg ich hin, wenn ich Texturen glätten aktiviere. Das bringt eigentlich an dieser Stelle keinen messbaren Performnceverlust. ich hab Texturen glätten immer drin, Oberleitungen sehen so besser aus, wenn man schräg draufguckt.


    Ich hab den Hinweis mit den 100pix noch nicht beachtet, vielleicht geht da auch noch was rauszuholen.


    Meine Frage an die Streckenbauer: Welche Sichtweite für QTW ist notwendig, um die gesamte Optik nicht zu verschandeln,?


    Martin