Das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland geben etwa 320 Millionen Euro zur Renovierung zahlreicher nordrhein-westfälischer Bahnhöfe frei. Viele kleine S-Bahnstationen werden renoviert, aber auch größere Hauptbahnhöfe erhalten einen "Anstrich". Durch die Modernisierungsoffensive 2 wird am Hauptbahnhof in Rheine einer der beiden stillgelegten Bahnsteige reaktiviert, außerdem wird dort der Tunneldurchbruch zur anderen Seite der Innenstadt realisiert. Durch den reaktivierten Bahnsteig stehen zukünftig sechs statt bislang vier Bahnsteigkanten zur Verfügung. Dadurch kann man den Rhein-Münsterland-Expreß in einigen Jahren im Stundentakt von Münster aus weiter nach Rheine schicken, im Gegenzug wird die Ems-Börde-Bahn auf diesem Abschnitt eingestellt. Bislang scheiterte das daran, daß der Rhein-Münsterland-Expreß am Bahnsteig wenden muß und man dann den InterCity nicht durch den Bahnhof durchkriegte. Durch die beiden zusätzlichen Bahnsteigkanten wird sich dieses Problem dann erledigt haben. Zwischen Münster und Rheine fahren zukünftig der InterCity im Zweistundentakt, Emslandexpreß und Rhein-Münsterland-Expreß beide im Stundentakt mit drei Unterwegshalten sowie die Westfalenbahn im Stundentakt, die alle Unterwegshalte bedienen wird.
Der NVR will das Kölner Dieselnetz von Marienheide bis Meinerzhagen verlängern. Eine Reaktivierung bis Brügge und der damit verbundene Lückenschluß zwischen dem Kölner Dieselnetz und dem Dortmund-Sauerland-Netz ist leider nicht geplant, obwohl es dringend notwendig wäre. Aber wer weiß, was nach der Landtagswahl in zwei Jahren los ist.
