"Fahre'mer noch'emol drüwwa, ma schau'n obsch häld..."

Interessant am Rande: Die Weiche gibt es erst seit Stuttgart 21.

Warum denn auch sowas neumodisches wie Computersimulationen benutzen, früher gings doch auch ohne... :wacko:
Ist doch eh viel lustiger, bei chronischer Wagenknappheit einfach mal welche in den Dreck setzen.

Übrigens: Im Thread bei DSO gibt es ein Webcambild, wo man sehr schön die Weiche sehen kann. Mein erster Gedanke:
Da sieht selbst meine MoBa besser aus. Vielleicht sollte der Planer, der die Zwischengerade weggelassen hat, mal einen Kurs bei Märklin besuchen.
Schaden kanns ja nicht.

Gruß,
Pascal

PS: Irgendwie muss ich mir gerade vorstellen, das Luftfahrt-Bundesamt würde so Flugzeugunfälle nachstellen....

Zitat von BR 38 2267

Warum denn auch sowas neumodisches wie Computersimulationen benutzen, früher gings doch auch ohne... :wacko:

Und was für Parameter möchtest du gerne in die Simulation reinpacken?

Zitat

PS: Irgendwie muss ich mir gerade vorstellen, das Luftfahrt-Bundesamt würde so Flugzeugunfälle nachstellen....

Bei der Bahn geht es eben relativ risikolos, drum kann man es auch machen. Also bitte nicht polemisch werden.

Zitat von Taschenschieber

Zitat von »BR 38 2267«
Warum denn auch sowas neumodisches wie Computersimulationen benutzen, früher gings doch auch ohne... :wacko:

Und was für Parameter möchtest du gerne in die Simulation reinpacken?

Alles anzeigen

Ich dachte da an:

Schubkraft der Lok
Beschleunigung
Beschleunigungsvehalten (ob gleichförmig oder ungleichförmig)
Wagenanzahl
Auslastung des Zuges (wegen dem höheren Wagengewicht)
Geschwindigkeit
Wagenbauart

erstmal als Basiswerte. Wenn man hier zu keinem Ergebnis kommt, dann könnte man auch
die Abnutzung der Radsätze der Wagen und Flachstellen mit in Betracht ziehen.

Glückwunsch, damit hast du die wahrscheinlichste Fehlerursache (nämlich fehlerhafte Trassierung und/oder schlechte Oberbauqualität) völlig rausgelassen. Und genau das zeigt auch, warum eine Simulation eine besch... suboptimale Idee ist: Weil eine Simulation IMMER nur die Faktoren berücksichtigen kann, mit denen sie gefüttert wurde! Damit ist eine Simulation IMMER nur ein Modell, das konkrete Aspekte einer Situation abbilden kann, aber nie die Situation als Ganzes.

Und gerade die Trassierung und Oberbauqualität in eine Simulation zu füttern dürfte eher schwierig sein - dafür braucht's nämlich erstmal passende Daten.

edit: jetzt habe ich doch glatt den wichtigsten Punkt vergessen. Eine umfassende Simulation zu erstellen (gerade wenn man nichts hat, was genau auf diesen Faktor angepasst ist), ist auch eine Menge zeitlicher Aufwand. Eine mehrwöchige bzw. -monatige Vollsperre einer Weiche im Bahnhofsvorfeld auf Verdacht, nur um dann in der Simulation festzustellen, dass das wohl doch nur Zufall war oder ein bestimmtes Baulos Bpmz einen Produktionsfehler an den Achsen hat, der so nach und nach zutage tritt oder ja was weiß denn ich, ist eher nicht praktikabel. Da würde ich auch lieber riskieren, nochmal was experimentell in den Schotter zu setzen, um dafür aber deutlich eher ein brauchbares Ergebnis zu erhalten, auf dem ich dann weiter aufbauen kann.

Merke: Man muss nicht immer so tun, als wäre die DB ein Haufen inkompetenter Idioten.

Zitat von Taschenschieber

Glückwunsch, damit hast du die wahrscheinlichste Fehlerursache (nämlich fehlerhafte Trassierung und/oder schlechte Oberbauqualität) völlig rausgelassen.

Ich habe es nicht für nötig empfunden, die noch aufzuzählen. Ein Simulation ohne die Gleise währe ja auch völlig bescheuert...
Davon abgesehen ist eben nicht die Trassierung alleine schuld, sonder die Kombination aus engen Radien (bedingt durch das weglassen einer Zwischengerade), und einem geschobenem 11-Wagen-Zug. Dadurch kam es in allen Fällen zu einer Überpufferung.

Und es ist so dämlich, dass es fast schon wieder lustig ist, dass man erstens bei akutem Wagenmangel nach welche in den Dreck setzt und zweistens
das ganze in der HVZ macht. Noch schlimmer wird es, wenn man bedenkt, dass der Messzug keine Messfahrt war, sondern
eigentlich eine Abnahmefahrt. Eigentlich wollte die DB zeigen, dass alles völlig unbedenklich ist....

Du hast recht, man muss nicht so tun, als ob bei der DB nur ein Haufen inkompetenter Idioten arbeitet, das ist die Wahrheit.
Tfs und Stellwerker sowie einige Schaffner ausgenommen, kann man schon den Eindruck gewinnen, dass dort nur Vollidioten arbeiten.
Besonders im Bahn-Tower, da dürfte die Idiotenquote nahe 90% liegen.
Siehe "Europas bestgeplantes Bahnprojekt".

Zitat von BR 38 2267

Du hast recht, man muss nicht so tun, als ob bei der DB nur ein Haufen inkompetenter Idioten arbeitet, das ist die Wahrheit.
Tfs und Stellwerker sowie einige Schaffner ausgenommen, kann man schon den Eindruck gewinnen, dass dort nur Vollidioten arbeiten.
Besonders im Bahn-Tower, da dürfte die Idiotenquote nahe 90% liegen.
Siehe "Europas bestgeplantes Bahnprojekt".

Mit Verlaub, das halte ich für einen riesigen Haufen Populismus. Ich hatte zwar auch öfters mal mit Idioten zu tun, aber auch in allen Bereichen (Fahrpersonal, Fahrdienstleitung, Servicecenter Fahrgastrechte, Reisezentrum, Servicepoint et cetera) immer wieder mit vernünftigen und sympathischen Leuten. Mit den weniger "kundenbezogenen" Bereichen der Bahn habe ich zwar naturgemäß weniger zu tun, aber auch da habe ich bei verschiedenen Exkursionen und Vorträgen auch primär Leute getroffen, die auf mich einen kompetenten Eindruck machten.

Ein Bekannter von mir ist Stellwerker, und was der manchmal für Geschichten erzählt, was die Dispo ihm diktiert, da
möchte man sich manchmal die Haare raufen, wenn man sieht, dass ein RE einen verspäteten ICE vorlassen muss und deswegen selbst Verspätung bekommt.
Oder anderer Bereich: Die Fahrzeugneubeschaffung. Ich habe nichts gegen neue Fahrzeuge, im Gegenteil, n-Wagen sind das schlimmste was ich erlebt habe, aber warum in Gottes Namen müssen die Sitze mit jeder Fahrzeuggeneration härter werden? Und welcher Vollpfosten hat sich Wandplätze im ICE ausgedacht?
Oder die Bahnhöfe: Was soll ich mit diesen neuen Fahrgastinfo-Displays anfangen, die seit neuestem an jedem Kaff-Bahnhof stehen, wenn sie Entweder die Uhrzeit oder gar nichts anzeigen? Und deswegen wurden Ansagen abgeschafft. Und ich darf dann auf den Sankt Nimmmerleins-Tag warten, weil ich keine Ahnung hab ob der Zug kommt oder nicht.
Anderers zu den Ansagen: Blechelse mag zwar in Regionen mit starkem Dialekt besser verständlich sein als mancher Ansager,
aber wenn man 5-mal hintereinander in Bochum Hbf begrüßt wird, dann kann das schon nerven, aber wenn Blechelse dann einen Stotterkrampf kriegt, dann will man am liebsten den ******-Lautsprecher zerstören!
Von den alljährlichen Problemen mit Herbstlaub will ich gar nicht reden, oder davon, das bei 3 Schneeflocken das Chaos ausbricht.

Die Dispo ist deshalb notwendig, weil das Personal vor Ort (d. h. Zug- und Stellwerkspersonal) i. d. R. nicht in der Lage ist, die betriebliche Gesamtsituation zu überblicken und auf dieser Basis richtige Entscheidungen zu treffen (das hat nichts mit Kompetenz zu tun, sondern mit fehlenden Informationen). Daher gebe ich auf solche Aussagen ohne Kenntnis der genauen Situation ehrlich gesagt absolut nichts.

Die härteren Sitze in vielen neuen Fahrzeugen finde ich sogar sehr angenehm.

Mit den neuen Einzeilendisplays habe ich kaum Erfahrung. Leere Displays wären mir noch nie untergekommen, ich habe auch öfters tatsächlich betriebliche Informationen gesehen.

Der Blechelse kann man zwar vieles vorwerfen, aber ich habe sie bisher zumindest als sehr zuverlässig erlebt.

Herbstlaub ist v. a. ein Problem der Fahrzeuge (ist das nicht eh sehr stark auf den 423 fixiert?). 3 Schneeflocken kann die Bahn ab, später gibt es dann Probleme mit Fahrzeug- und Weichenstörungen, die sich in einem gewissen Rahmen zwar nicht vermeiden lassen, durch die gegenwärtigen Fahrzeugengpässe (und da kann man der DB tatsächlich Vorwürfe machen) aber eben zum totalen Chaos hochgeschaukelt werden - wobei ich bisher auch im tiefsten Winter immer irgendwie angekommen bin, schlimmstes Ergebnis bisher waren +150. Das hätte eine runtergekommene Oberleitung im Sturm (so was von kein Bahnverschulden) auch fast mal geschafft (+130), alle anderen Verspätungen beliefen sich auf ca. +60 oder geringer.

Es ist nicht alles schlimm bei der Bahn, es arbeiten da definitiv nicht nur oder fast nur Vollidioten, auch wenn es sicherlich Probleme gibt. Diese sind allerdings nicht immer so einfach zu lösen, wie Otto Normalfuzzy auf DSO sich das vorstellt.

Naja wenn was passiert oder mal ne Klimaanlage ausfällt schaukeln das die Medien immer so hoch.!
Man sollte sich hald nicht auf die Technik verlassen & ja Unfälle und Fehler passieren da kann man nichts machen,
aber ich bin Froh das es die DB gibt ich Fahre gern mit denn Zügen & hab bisher mit dem Personal keine schlechte Erfahrung gemacht,
das einzige was mich Stört ist das die DB sich in denn wirtschaftlich zurückgehenden Regionen sich nicht mehr um die Bahnhöfe kümmert z.B der Bahnhof in meinen Heimatort Arberg, es wurde diesen Sommer 1.mal der Rassen gemäht & 1.mal das total verdreckte Wartehäuschen geputzt.

Ich finde es einfach Schade das die DB die Bahnhöfe hier in der Region völlig verkommen lässt.

Boah!
War das spannend diesen Schlagabtausch zu verfolgen, aber warum denn immer nur ums Prinzip streiten. Klar hat die Bahn einige Fehler von wegen HVZ etc. gemacht, aber was hätten sie sonst tun sollen? Weiche wieder freigeben und den nächsten vollbesetzten Intercity drüberrauschen lassen?

Egal, aber zum Thema DB insgesamt könnte man einen eigenen Thread, ja eigentlich ein ganzes Forum darüber aufmachen...

Nehmt's mir nicht übel, aber ich rege mich auch gern auf, aber bisher war mein einziger Bahnvorfall +40 durch einen Notarzteinsatz und das nachfolgende einsteigen in den falschen Zug, also zu 2/3 mein Fehler.