Ja, dass Hordorf von "einem Privaten" verursacht wurde, kann man kommentieren, muss man aber nicht.
Gibt immer schwarze Schafe, mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
Ich habe den Unfallbericht gelesen, speziell dort sind die gesetzlichen Vorgaben eingehalten worden.
Grundsätzlich ist aber zu sagen, das immer dort, wo über den Preis verkauft wird, die Sicherheit leidet.
Und um wieder auf das Ausgangsthema zu kommen:
Sicherheitstechnik wird mit Blut geschrieben. Es mußte erst zum Unfall in Hordorf mit Toten kommen, damit 'alle' Strecken in den Genuß einer PZB kommen.
Das hätte nicht sein müssen, wenn das EBA oder das EIU auf ähnlich gelagerte Vorfälle ohne Personenschaden reagiert hätte.
Ich zitiere aus dem Unfallbericht:
Zitat
Nach vorliegenden Erkenntnissen kommt es im Monat zu durchschnittlich 33 unzulässigen Vorbeifahrten an Halt zeigenden Signalen. Das Risiko der unzulässigen Vor-beifahrten an Halt zeigenden Signalen ohne streckenseitige Zugbeeinflussungseinrichtungen könnte bis zu deren Nachrüstung durch die Einleitung weiterer Maßnahmen minimiert werden.
Das sind hochgerechnet 396 Vorfälle im Jahr.
Eben, dafür gibt es in der Fahrzeugausbildung entsprechende Lehrgänge zur Störungsbehebung.
Und wenn das nicht hilft, weil doch mehr kaputt ist, wird eben abgeschleppt.
Soweit verständlich. Bzgl. des Abschleppens: Wenn denn was zum Schleppen da ist. Wenn nicht bleibt die Fuhre auch gerne mal einfach stehen.
@Johannes:
Vor Jahren bei einem geschobenen Nahverkehrszug (Ich saß im Wagen vor der Schublok):
Zug rollt an, hinten knallts, Zug hält.
Pause.
An meinem Fenster hastet ein grimmig dreinschaunder, vermutlich fluchender Lf nach hinten.
Kurze Zeit später ist er auf dem Rückweg und danach geht es los.
Wenn der einen Hammer dabei gehabt hätte...
Gruss
Uwe