Wird Merz neuer Bahnchef?

  • Zitat

    Original von jojo81010
    Das kann natürlich auch sein. Aber bei uns wird von Koblenz bis SSH die Strecke neu gemacht. Dabei spart man so nebenbei 3 Leute ein... Stellwerk weg DB froh.


    Das ist so eine Sache. Bahnhöfe werden zu Haltepunkten zurückgebaut, man kann sich das Stellwerkspersonal ebenso wie die Unterhaltskosten für die Weichen sparen. Nur wenn dann irgendwo eine Betriebsstörung vorliegt, wenn der ICE über Kilometer hinter der S-Bahn hertuckern muß, weil er sie nicht überholen kann, weil alle Bahnhöhe zu Haltepunkten zurückgebaut wurden, was jetzt? Die Qualität der Eisenbahn leidet, eben weil pure Gewinnmaximierung das einzige Ziel ist.

  • Das von dir gennante Probel kann bei uns gott sei dank nicht passieren. Bei uns ist ICE ein fremdwort. Genauso IC oder EC. Doch bei diesem Bf ist es nicht so schlimm, GLeiswechsel werden immer einen Bf davor gemacht oder danach.

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Wo das hinführt, hat man bei DaimlerChrysler,


    Nein, Nettogewinn 2005 2,8 Millarden Euro (Quelle).

    Zitat

    Siemens-Mobile,


    Ist nicht pleite, sondern wurde an BenQ verkauft.

    Zitat

    Karstadt/Quelle,


    War bzw. ist zwar in der Krise, aber nicht pleite:
    http://de.wikipedia.org/wiki/KarstadtQuelle

    Zitat

    General Motors


    Das wäre ein Ding, wenn GM pleite wär. :) Sind sie aber nicht, das hätte ein starkes ökonomisches Beben in den USA ausgelöst. GM hat laut Website im Jahr 2004 2,8 Milliarden Dollar Nettogewinn eingestrichen, das hat sich vermutlich nicht so stark verändert, dass der Konzern jetzt pleite ist. ;)

    Zitat

    und vielen anderen gesehen: Diese Großkonzerne sind dank kurzfristigen Profithandels pleite.


    Nein. Gerade die Großkonzerne fahren mehrheitlich seit Jahren Rekordgewinne ein. Worauf diese basieren sollte man sich fragen... Der kleine Mann wird ausgequetscht.

  • @Harry Weston:
    Ich stimme deiner Ansicht zur derzeitigen Situation der Wirtschaft zu, aber bei deinen Beispielen hast du wahrscheinlich die Großkonzerne mit den "Private-Equity-Fonds", den gefürchteten "Heuschrecken" verwechselt: Das sind Fonds, die in Schwierigkeiten geratene Unternehmen günstig aufkaufen, sie mit Werksschließungen und Personalentlassungen soweit rationalisieren, dass ihr Börsenwert kurzfristig steigt und diese Unternehmen dann schnellstmöglich mit maximalem Gewinn weiterverkaufen, ohne auf die zukünftige Entwicklung Rücksicht zu nehmen.

  • Zitat

    Original von Harry Weston


    Das ist so eine Sache. Bahnhöfe werden zu Haltepunkten zurückgebaut, man kann sich das Stellwerkspersonal ebenso wie die Unterhaltskosten für die Weichen sparen. Nur wenn dann irgendwo eine Betriebsstörung vorliegt, wenn der ICE über Kilometer hinter der S-Bahn hertuckern muß, weil er sie nicht überholen kann, weil alle Bahnhöhe zu Haltepunkten zurückgebaut wurden, was jetzt? Die Qualität der Eisenbahn leidet, eben weil pure Gewinnmaximierung das einzige Ziel ist.


    Natürlch ist da was dran, aber wie oft steht der Zugverkehr auch wegen einer Weichen oder Stellwerksstörung? Das ganze ist natürliche eine wirtschaftliche Überlegung. Ich denke, eine Weiche zu warten und zu überprüfen (inkl. Stellwerkstechnik) ist nicht billig. Und die Bahn muss sparen, darüber braucht man imho nicht zu diskutieren.
    Ich denke, es geht für die Bahn ums Überleben. Wielange wird sich der Staat, die Länder und die Kommunen noch den Luxus eines subventionierten Bahnbetriebs leisten wollen/können?


    Tomy

  • Zitat

    Und die Bahn muss sparen, darüber braucht man imho nicht zu diskutieren.


    Mh... warum müssen denn eigentlich alle sparen?
    Müssen wir wirklich? Tut man es wirklich? Oder ist das nur ein Vorwand?


    Geld für am Ende doch leicht sinnlose ICE-Umbauten ist ja auch da. Jetzt hat man bei mir hier die ganze Strecke von München bis Ingolstadt umgepflügt und jetzt merkt man, dass man wohl die Strecke ab Petershausen nordwärts doch vorerst statt mit 190 km/h nur mit 160 km/h befahren will. Was "vorerst" heißt, kann ich mir denken! Und DAFÜR habe ich jahrelang Zugausfälle, Staub, Dreck und Lärm gehabt?? Die Strecke ging an fast allen Stellen vorher auch schon mit 160 km/h zu fahren!! Also wenn man das Sparen erst anfängt, wenn man bei solchen Prestigesachen schon mittendrin ist, dann scheint doch noch reichlich Geld da zu sein! Damit hätte man jahrelang auf der Wolnzacher Stichbahn hin- und herfahren können und eine Menge Autoverkehr einsparen können. Und dann müssten die Mainburger und Wolnzacher auch nicht bei uns den halben Ort zuparken! Diese neuen P+R-Plätze haben auch eine Menge Geld gekostet. Und wenn ich mal für die Allgemeinheit spreche und nicht für mich selber, man hätte auch ein paar n-Wagen hier durch Neubauten ersetzen können.


    Wer jetzt genau das alles gezahlt hat und aus welchen Töpfen das kommt, ist mir erstmal schnurzegal, dass die Bürokratie in unserem Land eine Menge Geld vernichtet ist mir klar, auf jeden Fall scheint das Geld trotzdem nicht allzu knapp zu sein, wie immer von einigen getan wird. Vielleicht sollte man in Deutschland nicht so oft das Wort "sparen" verwenden, eher sollte man es mal zur Abwechslung sinnvoll einsetzen, sonst sparen wir uns mit unserem Prestige noch zu Tode!


    Warum müsste man bei der Münchner S-Bahn die über 200 ET420 innerhalb von 4 (!) Jahren komplett ersetzen? Was das gekostet hat... au man...


    Warum muss heute jede Bimmelbahn eine Klimaanlage haben und vermeintlich Rollstuhltauglich sein? Dafür macht man dann lieber 10 Bimmelbahnen zu. Ich versteh's nicht ganz!?


    Warum braucht der Freistaat Bayern eine sündhaft teure Vertretung in Brüssel, wenn es im ach so reichen Bayern nicht mal eine vernünftige Versorgung mit Kindergärten gibt und manche Schulen fast auseinander fallen?


    Und warum brauchen zwei Fußballclubs in München ein neues Megastadion, das so wirklich "mega" gar nicht ist? Das Olympiastadion empfinde ich jetzt als nicht wirklich "alt" und architektonisch schöner ist es auch? Klar, es sind nicht alle Plätze überdacht, aber wie man sieht, saut's in der neuen Arena auch mehr als gehörig rein...


    Aber nie ist Geld da, wenn's mal wirklich notwenig wäre!
    Morgen kauf' ich mir 'nen neuen Computer und wenn ich eine neue Hose brauche, frage ich Oma und sage, ich hätte kein Geld. Eine gute Idee.


    Frohe Ostern.

  • Zitat

    Original von Stevoo
    Nein, Nettogewinn 2005 2,8 Millarden Euro (Quelle).


    Der Konzern hat sich mit der Chrysler-Übernahme hemmungslos übernommen. Chrysler war maroder, als man gedacht hat. Die Mitsubishi-Übernahme wurde zwar nicht rückgängig gemacht, allerdings fließt kein Geld mehr nach Japan: Es ist einfach nicht da. Die Marke Smart stand teilweise kurz vor dem Verkauf, und auch bei Mercedes-Benz ist längst nicht mehr alles Gold, was glänzt. Jürgen Schrempp hat den Konzern runtergewirtschaftet, auf Zetsche ruht die Hoffnung, der bei Chrysler einiges wieder ins Lot gebracht hat, den Konzern zu sanieren.



    Zitat

    Siemens-Mobile,
    Ist nicht pleite, sondern wurde an BenQ verkauft.


    Verkauft? Siemens-Mobile war so pleite, daß sich auf der ganzen Welt kein Käufer für diese Abteilung gefunden hat, Klaus Kleinfeld hat noch nichtmal jemanden gefunden, der den Laden geschenkt haben wollte. BenQ hat neben der Mobiltelefonabteilung von Siemens von mehrere hundert Millionen €uro in Bar gekriegt, damit sie den Laden überhaupt nehmen. Und das hat noch nichtmal mit dem schlechten Standort Deutschland zu tun, sondern es lag an einem nach Strich und Faden gescheiterten Produktmanagement. Nichtmal Hans-Werner Sinn hat behauptet, Siemens-Mobile sei pleite, weil man in Kamp Lintfort keine Handies bauen kann, es hätte ihm wohl kaum jemand geglaubt, denn wo werden die Handies des Weltmarktführers Nokia gebaut? In Bochum, und was man in Bochum kann, könnte man auch in Kamp Lintfort, wenn man vernünftig wirtschaften würde.


    Zitat

    Karstadt/Quelle,
    War bzw. ist zwar in der Krise, aber nicht pleite:
    http://de.wikipedia.org/wiki/KarstadtQuelle


    Aber kurz davor, sie konnten sich überhaupt nur retten, indem sie massenhaft Tafelsilber verschleudert haben, sonst hätte der Konkursverwalter schon längst alle Läden zugemacht. Übrigens: Was ist das eigentlich für eine Führungsetage, die kleine Kaufhäuser einfach schließen will? Karstadt in Wesseling macht Gewinne, aber angesichts der Karstadtkrise war ihnen das Haus mit <7000m² zu klein, sie haben es geschlossen, einfach so.



    Zitat

    General Motors,
    Das wäre ein Ding, wenn GM pleite wär. :) Sind sie aber nicht, das hätte ein starkes ökonomisches Beben in den USA ausgelöst. GM hat laut Website im Jahr 2004 2,8 Milliarden Dollar Nettogewinn eingestrichen, das hat sich vermutlich nicht so stark verändert, dass der Konzern jetzt pleite ist. ;)


    2004 ist lange her, und nicht nur in Deutschland steckt General Motors in einer riesigen Krise. Rabattschlachten auf dem US-Automarkt haben über Jahre dafür gesorgt, daß die Autos billiger und billiger wurden, allein die Produktionskosten sanken nicht. Das Ergebnis ist, daß man Neuwagen hinterhergeschmissen kriegt, und daß GM sich für viel Geld aus einem Vertrag mit FIAT (die genauso pleite sind, allerdings steht der italienische Staat dahinter) herauskaufen mußten. Dazu kommt, daß die ganze Branche an einer riesigen Überproduktion krankt, es hat schon Gründe, daß man bei Opel ein ganzes Werk einfach so schließen will, bei DaimlerChrysler ist ähnliches geplant. Die stellen viel mehr her, als sie je verkaufen können.


    Zitat

    Nein. Gerade die Großkonzerne fahren mehrheitlich seit Jahren Rekordgewinne ein. Worauf diese basieren sollte man sich fragen... Der kleine Mann wird ausgequetscht.


    Einige Großkonzerne fahren Rekordgewinne ein, andere straucheln. Wenn die Deutsche Bank 6.000 Menschen auf die Straße setzen will, weil Josef Ackermann mit einer Eigenkapitalrendite von 33% (und die hat die Deutsche Bank) immer noch nicht zufrieden ist, dann ist das marktradikal und mit politischen Mitteln zu verhindern.


    Zitat

    Original von RainerH


    Ich stimme deiner Ansicht zur derzeitigen Situation der Wirtschaft zu, aber bei deinen Beispielen hast du wahrscheinlich die Großkonzerne mit den "Private-Equity-Fonds", den gefürchteten "Heuschrecken" verwechselt: Das sind Fonds, die in Schwierigkeiten geratene Unternehmen günstig aufkaufen, sie mit Werksschließungen und Personalentlassungen soweit rationalisieren, dass ihr Börsenwert kurzfristig steigt und diese Unternehmen dann schnellstmöglich mit maximalem Gewinn weiterverkaufen, ohne auf die zukünftige Entwicklung Rücksicht zu nehmen.


    Private-Equity-Fonds sind wieder was anderes. Das sind Fonds, die funktionierende Unternehmen aufkaufen und ausschlachten. In Norddeutschland gab es das modernste Stahlwerk der Welt, das wurde aufgekauft und zugemacht, nicht sonstwohin verlegt, sondern einfach zugemacht. Der Müntefering sagt ja selten was vernünftiges, aber da hatte er nunmal recht: So etwas muß politisch verhindert werden, aber in den letzten Jahren ist es politisch gefördert worden. Die rot-grüne Regierung hat die Kapitalertragssteuer abgeschafft, das wäre dem Kohl im Traum nicht eingefallen, und sie hat Firmenübernahmen wesentlich erleichtert.



    Zum Thema Sparen:


    Bei der Eisenbahn zu sparen steht im krassen Widerspruch zur Idee der sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Man hat die Eisenbahn privatisiert, das Ergebnis ist, daß die Gewinne demnächst im Dividenden ausgeschüttet werden (Fernverkehr!) und daß die Verluste weiter vom Staat bezahlt werden (Nahverkehr!). Die Bahn gibt Millionen aus für den Berliner Hauptbahnhof (in Fachkreisen auch Hartmut-Mehdorn-Gedächtnisbahnhof genannt), für die von Andreas genannt ICE-Strecke, aber auch für vieles andere. Auf der anderen Seite haben wir z.B. eine viergleisige Eisenbahntrasse quer durchs Ruhrgebiet, von Dortmund über Bochum, Essen, Mülheim (Ruhr) und Duisburg nach Düsseldorf. Hier fahren (in beide Richtungen) pro Stunde acht Regionalexpreß, zwölf S-Bahnen, zwei Regionalbahnen und vier IC/ICE sowie ggf. Güterzüge. Hier kommt im Traum niemand auf die Idee, diese Strecke endlich sechsgleisig auszubauen, dafür ist kein Geld da, ganz im Gegenteil der Wattenscheider Bahnhof wurde zu einem Haltepunkt zurückgebaut, so daß Nahverkehrszüge hier nicht mehr überholt werden können, und wenn irgendwo ein Zug marginal verspätet ist, gerät der gesamte Fahrplan durcheinander. Aber das ist nicht prestigeträchtig, und die viergleisige Strecke funktioniert ja schließlich.

  • @Harry:
    Was ich sagen wollte ist, das keines der Unternehmen tatsächlich Pleite ist. Die Zahlen von GM für 2005 liegen noch nicht vor, aber ich vermute, dass sie nicht so rot sein werden, dass das Unternehmen in Kürze pleite ist.
    Die Großkonzerne jammern doch bloß schon, wenn der Umsatz oder der Gewinn mal in einem Jahr nicht steigt. Ich behaupte jedoch, dass es einem Unternehmen auch dann noch gut geht, wenn es statt 5 nur 3 Milliarden Euro Gewinn gemacht hat. Von Pleite kann man da noch lange nicht sprechen. Die Eigentümer fragen sich dann aber natürlich, warum der Gewinn gesunken ist und ob man es nicht hätte besser machen können, deswegen entsteht der Druck, Kosten zu senken, indem man Leute entlässt und Fabriken schließt oder in Niedriglohnländer verlegt bzw. Leistungen outsourcet.

  • Und dieser Druck wird immer größer, alle wollen immer noch mehr verdienen, so dreht sich die Schraube und dreht sich weiter... Irgendwann verdienen sich ein paar Manager und Aktionäre mehrere goldene Nasen auf einmal, aber alle Deutschen sind arbeitslos, kaufen nix mehr, die Leute in den Billigländern können sich das Zeug eh nicht leisten und dann kauft keiner mehr die Produkte - außer die Aktionäre und Manager selber, das bringt aber quasi keinen Gewinn mehr und das "System" bricht zusammen... Mh... nur einfaches Gedankenspiel...


    Aber glücklicherweise sind ja nicht alle so, viele kleine Unternehmen sind da anders. Leider werden die oft von den Großen kaputt gemacht...

  • Zitat

    Original von AndreasZ
    Und dieser Druck wird immer größer, alle wollen immer noch mehr verdienen, so dreht sich die Schraube und dreht sich weiter... Irgendwann verdienen sich ein paar Manager und Aktionäre mehrere goldene Nasen auf einmal, aber alle Deutschen sind arbeitslos, kaufen nix mehr, die Leute in den Billigländern können sich das Zeug eh nicht leisten und dann kauft keiner mehr die Produkte - außer die Aktionäre und Manager selber, das bringt aber quasi keinen Gewinn mehr und das "System" bricht zusammen... Mh... nur einfaches Gedankenspiel...


    Aber glücklicherweise sind ja nicht alle so, viele kleine Unternehmen sind da anders. Leider werden die oft von den Großen kaputt gemacht...



    Ich fürchte nur, dass das leider kein Gedankenspiel bleiben wird. Ich kann mir das, fast jeden Tag, auf Arbeit ansehen.

  • in Großbritannien wurde übrigens nur das Netz wieder verstaatlicht, nicht die ganze Bahn. Es hat also jetzt einen Status der mit unserem Netz vergleichbar ist (Firma in Staatshand) - nur daß kein EVU mit dranhängt.


    Thatcher mag zwar nicht überall beliebt sein, aber das muß nicht gegen sie sprechen (Politiker, die Geschenke verteilen sind meistens beliebter als welche die mit z.T. unbeliebten Reformen kommen). Immerhin hat sie das Land aus einer tiefen Krise geholt.
    25% Inflation und nur halbe Produktivität im Vergleich zu Deutschland - heute hat man uns wirtschaftlich überholt und in großen Teilen des Landes herrscht Vollbeschäftigung bzw. schon Arbeitskräftemangel.


    Carsten

  • Zitat

    in Großbritannien wurde übrigens nur das Netz wieder verstaatlicht, nicht die ganze Bahn. Es hat also jetzt einen Status der mit unserem Netz vergleichbar ist (Firma in Staatshand) - nur daß kein EVU mit dranhängt.


    Ein Modell, das man sich mal schwer für Deutschland überlegen könnte. Alles andere ist meiner Meinung nach Mist - außer natürlich der Wiederverstaatlichung der ganzen Bahn. :D *grins und abhau*

  • Die Diskussion war zwar recht interessant und teilweise sehr amüsant, da Herr Merz mittlerweile die Nachricht dementiert hat war die ganze Mühe etwas übertrieben. Lasst uns zu ernsthaften Sachen zurückkehren und das ist nun mal die Loksim-Sucht. 8o Ächz, ächz meine Fingergelenke gieren nach der Tastatur um endlich einen Zug in Bewegung zu kriegen.........
    Bevor ich es vergesse: am 6. Mai feiert das DB-Museum in Koblenz sein 5-jähriges Jubiläum mit großer Lokparade, Führerstandsmitfahrten, LGB-Modellanlage und vieles mehr.
    ------------------------------------------------------------------------------
    Schöne Grüße aus Koblenz, der einzigen Stadt an Rhein und Mosel

    Hunde drücken mit Schwanzwedeln mehr aus als manche Menschen mit ihrem Gerede

    Einmal editiert, zuletzt von PeterD ()

  • @ Stevoo


    Einige dieser Konzerne stehen aber davor. Wie dem auch sei, Du hast recht: Es ging dem Großkapital nie so gut wie heute. Auf Kosten der Allgemeinheit machen sich einige wenige die Taschen voll, es wird immer weniger gearbeitet und im Gegenzug immer mehr Wohlstand erwirtschaftet. "Jobless Growth" heißt das Wort der Stunde, ich möchte das aber aufgrund des Umfangs nicht weiter ausführen.


    @ Carsten


    Großbritannien ist heute schlimmer dran als je zuvor. Weitere Informationen gibt es auf denNachDenkSeiten.

  • Wir können mit der Diskussion aufhören. Die Saarbrücker Zeitung schreibt heute, dass Mehdorn noch bleiben wird.


    Wenn das Netz von der DB AG gespalten wird gibt es die DB Holding nicht mehr dann geht vieles kaputt. Und glaubt mir in der dienststelle meines Vaters hält keiner was davon wie das mit dem Netz abgehen soll....

  • Doch, die DB-Holding würde ja weiterhin existieren, halt nur daß die DB-Netz AG ausgegliedert würde, vielleicht würde sie weiter als Aktiengesellschaft geführt, vielleicht wieder als Sondervermögen des Bundes, aber sie würde halt nicht mit an die Börse gehen. Die DB-Holding besteht ja aus mehr als einem Eisenbahnverkehrsunternehmen ;)

  • Die DB AG ist zielich groß, was die Anzahl der Tochterunternehmen, Holdings etc. angeht. DB Regio, DB Reise und Touristik, DB Netz, DB Autozug, Stinnes, Schenker...


    Aber der Hauptaktionär ist doch immer noch der Bund, wenn mich nicht alles täuscht?

  • Die DB Holding AG gehört zu 100% der Bundesrepublik Deutschland. Und alle Tochtergesellschaften (DB Reise&Touristik, DB-Cargo, DB-Regios, DB-Netz, DB-Autozug,...) sind 100%ige Tochtergesellschaften der DB-Holding AG oder 100%ige Tochtergesellschaft einer anderen 100%igen Tochtergesellschaft der DB-Holding AG.

  • Mal eine hypothetische Frage: Nehmen wir an, z.B. die ÖBB gewinnt mehrmals im Lotto und kauft die DB. Dann könnte es sein, dass es dann bei uns in Deutschland irgendwann keine DB mehr gibt, sondern alles in die ÖBB eingegliedert wird und dann auf den ganzen ICE mal ÖBB steht und sich das Personal von ÖBB Oberbayern recht freundlich von einem verabschiedet!? Komische Vorstellung...


    Ein paar Speisewagen der DB hat die ÖBB ja schon... :D