"Temperaturanstieg"

  • Zitat

    Wie ich ganz stark vermute, bist Du Zugbegleiter (KIN oder Teamchef) bei der DBAG.


    Ich glaube er ist Tfz.


    Mein Vater ist Kin bei der DB. Der hat nen schönen dicken Hordner der den Namen Handbuch für KIN trägt.
    Doch jetzt ist mein Vater kein KIN/B mehr sondern KIN/F und somit darf er auch keine Züge mehr abfertigen, weil ihm die erneuerung der Prüfung nicht mehr gegeben wurde. Schade drumm.
    Aber die Uniform mit "drei" Streifen darf er behalten!!! :P

  • @ Jojo


    Frag ihn mal, ob das vielleicht daran liegt, daß die Fahrkartenkontrolleure in den S-Bahnen nur sporadisch drin sind. Wie gesagt, die S-Bahnen werden von den Fahrern allein abgefertigt.

  • Zitat

    Das glaube ich nun wieder nicht. Höchstens ein Tf.


    Wäre schlimm wenn er ein fahrzeug wäre.....



    @harry: Das ist die Taktik.... Kein wunder das alleine in Saarbrücken ein kleines Büro ist wo über tausende Fahrpreisnacherhebungen liegen. Zu bewundern ist auch das im Wintr duch die Gälte mehr 40er (Fahrpreisnacherhebungen) geschrieben werden. Das hängt mit den obdachlosen zusammen....
    Mein Vater schriebt durchschnittlich 100 40er im Monat. Das sind 5 Bücher voll mit den dingern.... Ach und noch was, man erkennt ihn nicht wenn er in den Zug einsteigt denn: Rucksack und ganznormale Zivilekleidung. Die Uniform müssen sie momentan nicht benutzen.

  • Ja sicher, das mit den Pennern ist nicht unproblematisch. Allerdings, das wird Dein Vater Dir sicher bestätigen, ist es so gut wie nicht möglich, von Pennern die 40,-€ einzutreiben. Auch anzeigen nutzt da kaum was.


    Ab und zu bin ich beim Gericht als Zuschauer, und wenn dann da Schwarzfahrer bei sind, naja... Deren Fahrten bezahlen Leute wie wir, die regulär bezahlen. Und wenn man bedenkt, daß man nur bei jedem 100. mal kontrolliert wird, und dann stehen da Leute, die sieben oder achtmal schwarzgefahren sind, naja, da muß ich wohl nichts näher zu sagen.


    Ich finde, es sollte in jeden Zug ständig ein Schaffner, ganz gleich, ob der den Zug abfertigt oder nicht. Ein Schaffner kostet nicht nur Geld, sondern wenn sich rumspricht, daß immer Schaffner drin sind, dann gibt es kaum noch Schwarzfahrer.

  • Zitat

    Die restlichen 6 Km bis Westerland durften wir dann ohne Zugführer weiterfahren, wenigstens der Tf blieb uns erhalten


    "Geehrte Fahrgäste, ist unter Ihnen jemand, der sich im Stande sieht, den Zug weiterzufahren?" :D

  • Hallo,
    "ich will weiterfahren" :D ,nur müsste ich erstmal wissen wie
    das mit der Technik usw. ist und wei ich dahinkomme :(

  • Zitat

    Original von firechefman01
    @ Sebastian Kirchner
    Wie ich ganz stark vermute, bist Du Zugbegleiter (KIN oder Teamchef) bei der DBAG.


    Weder noch, auch wenn mir böse Zungen regelmäßig prophezeien, ich würde eines Tages doch noch beim Prüfdienst enden (E3, na ich danke...)


    Zitat


    Jetzt wird auch in unserem Raum die RB Linie nach Eisenach zum Teil auch schon 0:0 gefahren; und der S-Bahn- Verkehr in der Stadt Halle/S. fährt seit ca. 1 1/2 Jahren scon ohne Zub.


    Interessanterweise wird die Ostgarnitur bei uns ja SAT gefahren (DBuz) (wobei ich auch schonmal dabei war und es hieß, mit genau der 43er gehe nur Rückfallebene TB 0...) und im Osten werden die Wagen TAV gefahren (DBuza).


    Zitat

    Hoch lebe die Einsparung (daher bin ich ja schon 6 Jahre arbeitslos).


    Wem sagst du das - bei uns in TS hat das KiN-Team jetzt bald drei Prüfer-Schichten drin "wegen zu viele Leute"... Und dabei kann man sich noch nicht mal beklagen, Neckarelz läuft statt TAV-Dostos ein Ersatzpark mit 5 Bn-Wagen, die "Singener Nacht" gibt es noch und auch auf dem TAV-IRE nach RK wird noch mitgefahren. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn in ein paar Jahren Aalen ausgeschrieben wird...


    Zitat

    Doch jetzt ist mein Vater kein KIN/B mehr sondern KIN/F und somit darf er auch keine Züge mehr abfertigen


    Bei uns in TS haben einige Prüfdienste Zugführerberechtigung. Der Prüfdienst fährt (leider) beispielsweise den Enztäler Freizeitexpress als Zugführer.


    Zitat

    Mein Vater schriebt durchschnittlich 100 40er im Monat. Das sind 5 Bücher voll mit den dingern....


    Da du von der FN nur die Urschrift abliefern musst, dürften das wohl recht dünne "Bücher" sein!
    Saarbrücken habe ich eigentlich als Einsatzstelle für Zugführer in Erinnerung, aber die Eisenbahn wird wohl überall kaputtgemacht...


    Zitat

    Mit den 40er verdient man mehr Geld......


    Sorry, aber mit der Einstellung passt du echt zum Prüfdienst... Da kommt die Oma nicht mit dem neuen Automaten zurecht und die FKA hat man sowieso dichtgemacht. Aber kein Problem, der schreiben wir eine FN, ist ja leichte Beute. In TS gibt es Weisung, dass auf bestimmten Zügen (durch den Zugführer, da eigentlich der Prüfdienst dort fährt) keine Fahrausweise verkauft werden dürfen. SO wird man bestimmt nicht mehr zufriedene Fahrgäste gewinnen können...

  • Hallo,


    nun ja zum Thema der "Prüfdienst" hatte ich vor einer Woche noch folgendes Erlebnis:
    Ich sitze in der Haard-Bahn nach Haltern und neben mir im Quietscher, oder besser gesagt in der anderen Sitzgruppe, sitzt ein anderer Jugendlicher vom Typ "Gangsta" (weiter Äußerungen spar ich mir jetzt zu dem Thema...). In Gelsenkircehn kam dann ein einzelner Mensch vom Prüfdienst dazu. Ich hol also mein Schoko-Ticket und meinen Personalausweis raus und höre ein "Schei**!" aus der benachbarten "Gangsta-Sitzgruppe". Prüfer kommt vorbei,kontroliert mein Ticket und geht dann zu besagtem Jugendlichen; sagt dieser "Ja, das tut mir leid, aber ich hab mein Ticket an meine Freundin verliehen (was eindeutig verboten ist und Einzug des Tickets nach den Beförderungsbedingungen nach sich zieht!!)" Tja, Kollge denke ich mir, das gibt wohl 40€, doch was ich dann höre haut mich echt vom Hocker: Prüfer zu Jugendlichen "Ja gut, normalerweise müsste ich dir jetzt 40€ schreiben, außerdem darfst du das Ticket nicht verleihen, das gibt Ärger. Aber gut, diesmal darfste noch weiter fahren." Gesagt und der Prüfer geht weiter.


    Ich bin ja echt kein Korinthenka**er der einer älteren Dame, die aus irgendwelchen Gründen ihr Ticket liegen lassen hat oder mit dem Automaten nicht klar kam, 40€ schreiben würde, aber ich finde, das ging doch einen Schritt zu weit. Erst mal das sowiso verdammt günstige Ticket (~ 22 € im Monat für den ganzen VRR) weiterverleihen (falls die Story stimmen sollte) und dann noch ohne Strafe davon kommen. Zumindest die Bearbeitungsgebühr von 7€ ( bei Nachzeigen eines Abo-Tickets, das auf einen Namen lautet ) hätte man ihm als "Denkzettel" geben können..aber nein.
    Im Endeffekt zahlt doch immer die Gesamtheit und der Ehrliche ist der Dumme (hab ich manchmal zumindest das Gefühl...)


    Grüße
    Patrick

  • Ja, es ist manchmal schon komisch. Da geht jemand nach Witten zur Niederlassung der Bogestra. "Guten Tag, ich brauche ein 4-Fahrten-Ticket von Witten nach Dortmund" und kriegt ein Preisstufe A Ticket verkauft. In der S5 der Schaffner sagt "Sie brauchen Preisstufe B" "Aber die Bogestra hat was anderes gesagt" "Das kann nicht sein". Das sind Machenschaften, die an gewerbs- und bandenmäßigen Betrug grenzen, und die Frau hat auch nur auf eine Strafanzeige diesbezüglich verzichtet, weil die Bogestra sich mit der DB Regio in Verbindung gesetzt und die Sache geregelt hat.


    Und dann gibt es solche Typen, offensichtlich gewaltbereit, vielleicht hatte der Prüfer auch einfach nur Angst, man weiß es nicht. Wie gut die in Selbstverteidigung ausgebildet sind, keine Ahnung.


    Der Fahrkartenautomat ist kaputt, der Schalter wurde unmittelbar nach der Bahnreform wegrationalisiert, vielleicht ist auch "nur" der einzig verbliebene Entwerter außer Betrieb, und schon steht man unter Verdacht Schwarzfahrer zu sein, ebenfalls so eine Situation, in der manche Leute auf die Idee kommen, strafrechtliche Schritte gegen die DB einzuleiten (Wer sagt denn, daß die Entwerter nicht bewußt ausmachen, um "40er" zu kassieren?), aber wenn irgendein stinkender Typ sich im Zug eine Zigarette anzündet, dann ist keiner da. Wenn der Zug, einfach so, mal zehn Minuten auf freier Strecke anhält, dann ist kein Ansprechpartner da. Will der Fahrer einfach nur die Aussicht genießen? Wenn randaliert wird, wenn man als Fahrgast vielleicht bedroht wird, wo sind die Kundenbetreuer da? Und ist die Bezeichnung "Kundenbetreuer" für jemanden, der durchläuft "Die Fahrkarten, bitte", wobei das bitte reichlich aufgesetzt klingt, nicht reichlich euphemistisch? Und wieso weiß niemand eine Erklärung, warum soviele Pendler der Eisenbahn fernbleiben? Vor ein paar Jahren, als die DB massenhaft Kunden verloren hatte, wollte Hartmut Mehdorn eine Task Force einsetzen, was ist eigentlich daraus geworden? Wahrscheinlich kommen die Mitglieder dieser Task Force mit der Eisenbahn zu ihrem Treffen, das ist nicht unproblematisch.

  • Hallo,


    Zitat

    Wahrscheinlich kommen die Mitglieder dieser Task Force mit der Eisenbahn zu ihrem Treffen, das ist nicht unproblematisch.


    Wahrscheinlich noch nichteinmal das. Die "hohen Tiere" der Bahn fahren natürlich zu solchen Treffen mit BMW oder was weiß ich für Dienstschlitten vor...Selbst Mehdorn selbst sagte einmal, dass Bahnfahrten "über 4 Stunden eine Tortur seien". Klasse Einstellung für einen Unternehmenschef....gerade wenn man bedenkt, dass "sein" Unternehmen hauptsächlich vom Nahverkehr überlebt. Sprich Pendler und Ab-und-zu-Fahrer bringen das Geld in die Kassen....


    Dazu noch ein persöhnliches Beispiel: Ich hab mal ausgerechnet, was ich dieses Jahr schon mit der Bahn gefahren bin (tw. Schule, aber hauptsächlich Freizeit)- im Moment sind es knapp 8500 Km, davon sind 900 Km Fernverkehr (nach Berlin) und 7600 Km Nahverkehr, und ausgegeben habe ich dafür etwa 230 €, das sind 0.03 € pro Km, nur mit Nahverkehr wären es nur 0.02€ pro Km. Wären bahnfahrten über 4 Stunden eine Tortur, könnte man das Geld abhaken (da ich dafür auch ne Menge Zeit gebraucht habe - Beispiel HH - knapp 5,5 Stunden), aber ich denke, dass es sehr viele Leute gibt, die auf ähnliche Art und Weise ihre Fahrten unternehmen wie ich, bzw. es in der Richtung eine Menge Potential gäbe - was aber durch tw. schlechte Planung,etc. abgeschreckt wird....


    Grund für alle dies, aber auch für die Dinge.die du angesprochen hast, könnte der potentielle Börsengang der DB AG sein, da ist der Fernverkehr nunmal das "Zugpferd" und der Rest wird einfach vernachlässigt - egal wieviel Potential drin steckt...Weiteres Beispiel: Es werden mehr Fernverkehrssonderzüge als Nahverkehrszüge gefahren....


    Naja, alles Aufregen bringt nichts,man muss einfach das Beste draus machen..Ich für meinen Teil werde dem Nahverkehr noch lange treu bleiben,z.B. in den Ferien durch das Ferienticket NRW, Niedersachsen-Hamburg und Sachsen-Anhalt...


    Grüße
    Patrick

  • Also die Geschichte mit der verliehenen Monatskarte ist mal echt übel.
    Das ist sowie als wenn der Verkehrspolzist zu mir kommt und sagt:"Ihr Auto steht im Halteverbot" und du darauf entgegnest:"Kann nicht sein, mein Auto hat ja nicht mal ne Nummer!"


    Wenn ich "vom Prüfdienst" (bei uns sagt man Fahrkartenkontrolleur) wäre, würd ich mir auch 2 mal überlegen ob ich jetzt auf einen FN bestehe oder mir meine Gesundheit wichtiger ist.
    Was die alte Oma anbelangt so würde ich im Zweifel immer für den Angeklagten stimmen.
    Im VBB ist das mit den Tarifzonen noch ein bisschen dreister. Beispiel Fahrgast will von A nach B und bezahlt dafür 1,30. Die Direktbusverbindung von A nachB existiert nur Mo-Fr. Kommt der Fahrgast nun am Wochenende zu mir und möchte aus A nach B so muss er leider über C (in diesen Fall Friedrichshagen) fahren und macht dabei einen großen Umweg. Er muss nach Berlin reinfahren und dann wieder aus Berlin raus. und bezahlt statt dadurch statt 1,30 nun 2,30. Find ich eine Frechheit. Den VBB hab ich damit schon konfrontiert. Die findet aber diese Praxis völlig gerecht, denn man müsse ja mehr Transportleistung am Kunden erbringen... Was für eine Logik. Gerade weil der direkte Bus nicht fährt wird ja Transportleistung eingespart.

  • Das mit der alten Oma kenne ich. Doch mein Vater verkauft solchen Personen eine Fahrkarte. Doch einaml ist eine Oma gekommen und sagte der Automat nimmt mein Geld nicht an. Komidch nur das es dort wo sie eingestiegen ist kein Fahrkartenautomt gibt.... Bemerkenswert ist das die Dame schon ein älteres baujahr ist.

  • Wie kann man denn Fahrkarten kriegen, wenn es keinen Automaten gibt? Oder dürfen da nur Dauerkartenbesitzer zusteigen?

  • Zitat

    Wie kann man denn Fahrkarten kriegen, wenn es keinen Automaten gibt? Oder dürfen da nur Dauerkartenbesitzer zusteigen?


    Ne, du weißt doch, das ist Methode der Unternehmen, um mehr "40er" zu bekommen...

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Der Fahrkartenautomat ist kaputt, der Schalter wurde unmittelbar nach der Bahnreform wegrationalisiert, vielleicht ist auch "nur" der einzig verbliebene Entwerter außer Betrieb, und schon steht man unter Verdacht Schwarzfahrer zu sein, ebenfalls so eine Situation, in der manche Leute auf die Idee kommen, strafrechtliche Schritte gegen die DB einzuleiten (Wer sagt denn, daß die Entwerter nicht bewußt ausmachen, um "40er" zu kassieren?)


    Mein einziges Erlebnis in der Hinsicht war positiv. Als ich vor drei Jahren von Wuppertal-Zoo per S-Bahn zum Hbf und von dort mit dem RE13 nach Düsseldorf wollte, brauchte ich ein C-Ticket, bekam es aber nicht, weil der Automat keine Geldscheine annahm. Natürlich :D kam prompt der Prüfdienst durch die S-Bahn und ich hab schon schlimmes befürchtet, doch der Mann stellte sich als ganz nett heraus, hat mir ein C-Ticket verkauft und gleich den Wisch für die 40 Euro ausgestellt, meinte aber, dass sie meine Angabe prüfen und wenn ich in 2 Wochen nix mehr von ihnen höre kann ich ihn wegschmeißen. So ist es dann auch gekommen.

    Zitat

    Wenn der Zug, einfach so, mal zehn Minuten auf freier Strecke anhält, dann ist kein Ansprechpartner da. Will der Fahrer einfach nur die Aussicht genießen?


    Du hast natürlich recht, aber meistens gibt es doch eine Durchsage. Außerdem habe ich es schon erlebt, dass Leute einfach nach vorne gegangen sind und an die Tür zum Führerstand geklopft haben. Der Tf schien auch nicht sonderlich erbost, sondern eher hilfsbereit zu sein. Wobei er sich ja eigentlich auf die Strecke konzentrieren muss...

    Zitat

    Und ist die Bezeichnung "Kundenbetreuer" für jemanden, der durchläuft "Die Fahrkarten, bitte", wobei das bitte reichlich aufgesetzt klingt, nicht reichlich euphemistisch?


    Die meisten finde ich eigentlich sehr freundlich und auch bereit, Fragen zu beantworten.

  • Zitat

    Original von jojo81010
    Das mit der alten Oma kenne ich. Doch mein Vater verkauft solchen Personen eine Fahrkarte.


    Würde mich interessieren, wie er das macht.
    Ich dachte bisher eigentlich, mit den Geräten vom Prüfdienst (wie heißen die gleich wieder? KDE?) könne man nur 40 EUR ausstellen!
    Mit dem MT2 glaub ichs dir, da kannst über -> "Verbünde" das Erhöhte Beförderungsentgeld 40 EUR, den Verbundtarif - oder da billiger besonders genial - für den Verbundbereich den DB-Tarif verkaufen. Ist ja als Anschlussfahrschein durchaus legitim!