Hab auch mal was angefangen...

  • Es werden doch durchaus bei zwei zweigleisigen Strecken, die nebeneinander verlaufen, wegen der dann eindeutigen Zuordnung die Signale rechts vom Gleis aufgestellt, zumindest beim linken Gleis der rechten Strecke. Jedenfalls ist es bei der Strecke Aachen-Köln auf dem Stück mit der parallel verlaufenden S-Bahn so. Die Vorsignalbaken für das linke Gleis sind dann niedriger als üblich, damit sie nicht ins Lichtraumprofil ragen, und stehen zwischen linkem und rechtem Gleis.

  • Mir ist schon klar, dass mal rechts, mal links nicht geht.

    Zitat

    Original von Gerd S.


    Nach deinem Beispiel dürfte es sich bei diesem Abschnitt der Strecke Aachen - Köln eben nicht um eine zweigleisige Strecke sondern um zwei eingleisige Strecken handeln, die Vorschriften bezüglich des Standorts ortsfester Signale sind eindeutig.


    Es handelt sich um vier Gleise, zwei davon gehören zur S-Bahn-Strecke, zwei zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. Der Aufbau sollte aus der Loksim-Strecke von Markus bekannt sein. Konkret geht es um das Einfahrvorsignal von Horrem aus Richtung Düren. Auf diesem Foto ist zwar noch der Zustand im Bau zu sehen, aber an der Anordnung der Signale am Ausleger und der Baken zwischen den Gleisen hat sich nichts geändert (d.h. man hat den gerade erst aufgestellten Ausleger nicht nochmal verlängert, so dass das linke VSig links vom Gegengleis hängt). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich bei den beiden S-Bahn-Gleisen um zwei Strecken handelt, es sei denn es ist nach Belieben festzulegen, was eine zweigleisige und was zwei eingleisige Strecken sind, so dass man einfach sagt "Dies seien zwei eingleisige Strecken, dann passt es mit den Signalen besser". Ich meine es gäbe auf der Seite von Christoph Schmitz noch weitere Stellen zu sehen, in denen das Signal des Gegengleises auf freier Strecke rechts vom Gleis steht, auch (in Richtung Aachen) an der Hochgeschwindigkeitsstrecke.

  • Hm, ich habe hier bisher nicht den Eindruck, dass unkritisch über solche Fehler hinweggesehen wird. Natürlich hast du schon Recht, dass man bei so einem Simulator auch selber bemüht sein sollte, realitätsgetreu zu sein.


    Was die Aufteilung in zwei Strecken betrifft: Wäre es denn dann erlaubt, beim Wechsel auf das ehemalige Gegengleis Zs6 zu zeigen? Eigentlich soll es ja gerade der Information dienen, dass auf das Gegengleis ausgefahren wird. Dieses ist nun aber nicht mehr existent und wenn der Grund dafür ist, dass man die besonderen Vorschriften für das Befahren des Gegengleises umgehen will, dann sollte man mit einem Zs6 auch nicht darauf hinweisen, dass auf dem Gegengleis gefahren wird und diese Vorschriften gelten, oder?

  • * Wie siehts aus mit Hauptsignal + Vorsignaltafel? Warum geht das nicht, und wie gehts stattdessen?


    * Zu den 4 Gleisen: Es sind 2 zweigleisige Strecken. Dass die Vorsignaltafel rechts ist ist erstmal egal, die hängt im Signalobjekt mitdrin. Die Baken stehen aber links, um die gehts erstmal. Wenn das richtig ist kommt die Tafel auch nach links.


    * Neuerdings werden ja alle Geschwindigkeitswechsel durch Lf7 signalisiert. Ich fahre mit Zs3 "8" aus, auf der Strecke gilt 250. Was stellt man dahin? Lf7 "16", Lf7 "25", Zs10?

  • Gerd, ich habe mal auf der DB-Seite bei Netzzugang oder so ähnlich gesucht, wo auch die Dokumente für die PZB/LZB zu finden sind(waren), da ist leider nichts mehr oder ich war zu blind die zu sehen.

  • Zitat

    Original von Gerd S.
    Das Signal Zs6 gibt es bei diesen Strecken nicht mehr, der Lokführer muss aber wissen, wie der Kennbuchstabe für das betreffende Gleis heißt, da für jedes infrage kommende Gleis eine eigene Datei im Geschwindigkeitsheft vorhanden ist, bzw. bei EBULA-Betrieb manuell auf das entsprechende Gleis gewechselt werden muss.


    Gut, dann kann es sich beim obigen Beispiel Aachen-Köln nicht um eingleisige Strecken handeln, denn dort wird Zs6 gezeigt.

    Zitat

    Ich bin mal dem von Dir angeführten Link gefolgt. Es wurde auf jeden Fall viel Zeit und Mühe aufgewendet um alle diese Informationen zusammenzutragen. Durch Beobachten allein kann man aber nicht alle Zusammenhänge herausfinden, es sei denn man weiss genau worauf zu achten ist. Daher ist es auf dieser Website auch nicht ersichtlich, um welche Art von Strecken es sich bei diesem Beispiel handelt. Es geht da doch wohl mehr um die Baufortschritte und den Zugbetrieb, detaillierte Informationen zur Art der einzelnen Streckengleise konnte ich nicht finden.


    Richtig, aber da Zs6 die Fahrt auf's Gegengleis signalisiert, während bei mehreren eingleisigen Strecken wie du oben schreibst ein Kennbuchstabe gezeigt würde, und an dieser Strecke Zs6 verwendet wird, kann man folgern, dass es sich trotz der Aufstellung von Baken und Signalen zwischen den Gleisen um zwei zweigleisige Strecken handelt, einmal die Fernbahnstrecke und daneben die S-Bahn-Strecke.
    Sinn machen würde die Regelung, dass bei einem solchen parallelen Verlauf zweier Strecken die Signale bei allen Gleisen außer dem ganz links gelegenen rechts stehen (können), da so die Zuordnung ohne leicht zu übersehende Pfeile eindeutig ist. In meinem Beispiel scheint es so gemacht worden zu sein. Auf welchen rechtlichen Grundlagen das gemacht wurde würde mich aber interessieren, wo könnte man das nachlesen?

    Zitat

    Nichts, da die Züge für Geschwindigkeiten über 160 km/h LZB-geführt gefahren werden müssen. Lf6 und Lf7 haben nur Kennzahlen bis 16, Zs10 kennzeichnet das Ende des Weichenbereiches.


    Zs10 ist laut stellwerke.de noch im Versuchsstadium, sollte also wohl sparsam verwendet werden. Lf6/7 werden nur verwendet, um eine Absenkung des Limits zu signalisieren. Daher werden sie mit Kennzahl 16 wohl nirgends zu finden sein (es handelt sich dann nur um eine Absenkung für LZB-geführte Züge, die folglich keine Signale benötigen). Allerdings gibt es laut stellwerke.de hier auch wieder eine Ausnahme im Rahmen eines Versuchs:

    Zitat

    stellwerke.de
    Zur Zeit findet auf der Strecke Frankfurt-Mainz (Fernbahn und S-Bahn) ein Betriebsversuch statt. Bei diesem Versuch stehen am Ende des "anschließenden Weichenbereiches" von Ausfahrsignalen (bei Bahnhöfen) und Blocksignalen (von Abzweigstellen) Lf 7-Signale, die die gültige Streckengeschwindigkeit wiederholen und gleichzeitig das Ende des "anschließenden Weichenbereichs", bis zu dem Geschwindigkeitsbeschränkungen durch die Signale Zs 1, Zs 3 und Hp 2 gelten.


    Hier würde es also auch Kennzahl 16 geben, allerdings sollte man im Loksim m.E. darauf verzichten, solange es sich um einen Versuch handelt, der ausschließlich auf einer bestimmten Strecke stattfindet.

  • Sind denn LZB-Strecken im Allgemeinen so ausgerüstet dass da nix anderes fahren kann? Werden bei der Umrüstung auf LZB alle sichtbaren Signale u.Ä. entfernt? Mag ja sein dass Köln-Frankfurt so gebaut ist. Aber wie siehts mit Hannover-Hamburg aus?


    LZB-Strecken ohne Signale kann man in Loksim eh nicht bauen, es sei denn man beginnt schon darauf. Ansonsten müsste man ja ein Signal aufstellen, welches sich dunkel schalten lässt, bzw nur dann Hp1 gibt, wenn alle Blocks bis zum nächsten Signal frei sind.


    Ich hab das Signalbuch gefunden. Ich hatte es sogar schon. Also muss man mir nicht unterstellen, ich baue die Signale nach rein ästethischen Gesichtspunkten.


    Da steht zwar drin, dass Ne2 nicht an Lichthauptsignale mit Lichtvorsignal darf. Aber nicht dass es nicht an Hauptsignale darf, wo man für ein Vorsignal zu geizig war. Es steht allerdings auch nicht explizit da, dass man es darf. Da geh ich mal davon aus, dass man alles darf, was nicht verboten ist. Ich habe, man möge mich berichtigen, auch noch nicht die Stelle gefunden, die es explizit erlaubt, dass bei Signalen im Halbregelabstand ein Vorsignal das übernächste Signal ankündigen darf.

  • Zitat

    Das verstehe ich nicht. Warum soll ein ganz normales Signal bei der Ausfahrt aus einem ganz normalen Bahnhof (und da dürften die ICE ja beginnen und enden) dunkel geschaltet werden? Ist mir neu, dass speziell für die NBS in Köln und Frankfurt extra Endbahnhöfe für die ICE gebaut worden sind. Und die Behauptung, dass man im Loksim keine LZB-Strecke ohne sichtbare Signale bauen kann, ist schlichtweg falsch.


    OK, ganz einfach:
    Startbahnhof Ausfahrsignal. Zug wartet auf Ausfahrt.


    Nächstes sichtbares Signal folgt nach 5000m.
    LZB-Blockstellen alle 1000m, unsichtbar, bzw. mit Tafeln kenntlich gemacht.


    Zwischen 4000m und 5000m ist ein Hindernis.


    Jetzt sollte das Ausfahrsignal doch entweder rot oder dunkel sein? Wie geht das jetzt bitteschön bei Loksim???


    Zitat

    Kannst aber mal diesen Link nehmen, die Seite ziemlich weit (Seite 23) runterscrollen, da ist ein Bild, das die Sache mit dem Halbregelabstand zeigt:


    Da steht ja im Signalbuch mehr drin:
    Denn es sind tatsächlich normale Signale. Und da steht auch, dass bei Hp1+Vr0"kurz" das Hp1 nicht gezeigt werden muss. Jetzt ist das dunkle Signal aber offiziell noch Hp1, es wird nur nicht gezeigt. Aber das Vorsignal davor kündigt Vr0 an.


    Dass es nur so Sinn macht ist mir klar, aber wenn alles exakt beschrieben ist, muss ja irgendwo stehen, warum Vr0 gezeigt wird obwohl Hp1 folgt.


    Zitat

    Ich denke mal, dass Du, so interessant und gut die Strecke auch sonst ist, mit dieser Art der Interpretation von Vorschriften spätestens im Betatest scheitern wirst.


    Ich seh da die Stelle DS 301 (46a):
    Die Vorsignaltafel kann auch allein stehen
    (a) an Stelle eines Vorsignals


    Muss ich mich als Depp hinstellen lassen, wenn ich das so interpretiere, dass es am Hauptsignal stehen kann?


    Oder anders gefragt, wann stünde es denn allein?
    Wenn es 1 Meter entfernt vom Hauptsignal steht? Oder 10 oder 100? Oder dahinter?
    Wenn es einen eigenen Masten hat?


    Zitat

    Warum sollten bei der Nachrüstung von Strecken auf z.B. 200 km/h die Signale abgebaut werden, da fahren auch weiterhin ganz normale Züge drauf. Nur spezielle Neubaustrecken für Hochgeschwindigkeit haben keine herkömmlichen Signale mehr.

    Zitat

    Da im Weichenbereich 80 km/h gefahren wird und anschließend an den Weichenbereich ein Geschwindigkeitswechsel stattfindet, wäre also das Lf7 mit der Kennzahl 16 theoretisch möglich aber wenig wahrscheinlich. Da auf derartigen Strecken (mit Ausnahme im Loksim) in der Regel keine sichtbaren Signale existieren, sind sowieso nur Fahrzeuge mit LZB-Ausrüstung auf dieser Strecke einsetzbar.


    Das darf ich jetzt in Kombination als eindeutige Aussage pro Lf7 "16" sehen?


    Und abschließend: Ich habe nichts dagegen, über jedes einzelne Signal zu streiten, mach ich auch gerne, aber persönliche Angriffe mag ich nicht.


  • Es steht allein an Nebenbahnen mit geringem Personen- und Güterverkehr.


    Ansonsten würde ich dazu raten, das Votum von Gerd S. schon so zu akzeptieren, wie es ist. Er kennt als ehenaliger Lokführer (den es der Bezeichnung nach ja heute nicht mehr gibt) alle Vorschriften aus dem FF.


    Seine Korrekturvorschläge können eigentlich nur dazu dienen, eine Loksim-Strecke möglichst perfekt signaltechnisch auszurüsten.


    Mehr sage ich zum vorhergehenden Beitrag lieber nicht...

  • Zitat

    Es steht allein an Nebenbahnen mit geringem Personen- und Güterverkehr.


    Es steht in meiner Umgebung auch allein an Strecken mit 15-Minutentakt...


    Das hilft mir aber noch immer nicht weiter...


    Wenn ich es denn nun ein Meter hinter das Hauptsignal stelle, ist es dann richtig?


    Ich höre nur, dass es da nicht hingehört, ohne die entsprechende Passage aus dem Signalbuch zu liefern. Ich würd mich ja auch damit zufriedengeben, wenn mir jemand versichert, dass es irgendwo steht, auch ohne es nachzuprüfen. Aber wenn man mir schon das Buch vorwirft, mit dem Kommentar ich solle es lesen, dann müsste es ja da drin stehen.


    Macht es denn Sinn, die Strecke jetzt in den Betatest zu übergeben, mit der Bitte, ausschließlich die Signaltechnik zu überprüfen? Dann weiß ich wenigstens welche davon verkehrt sind...