Nietenzählen - mal ohne Loksim...

*lol* Nein, keine Osterhasenglöckchen, ich brauche richtig schöne Kirchturmglocken für 'ne typisch bayerische Dorfkirche.

Wie gut man die sieht, steht noch nicht fest, noch hab' ich den Bleistift nicht über's Papier gezogen. Beim Selbstbau ist man da ja frei. Aber wenn schon, dann soll man die auch irgendwie ein bisschen sehen können. Das einzige was feststeht, sind die ungefähren Maße und der Durchmesser des Turms, weil die "Zwiebel" hab' ich schon aus 'nem alten Bausatz ausgebaut. Außerdem der Grundsatz, den man auch schon von Loksim kennt, man muss im Gegensatz zu den meisten Bausätzen auch vom Innenleben was sehen können - auch oben auf'm Turm.

Bei den kleinsten Personenwägelchen baut man tolle Inneneinrichtungen und -beleuchtungen ein, aber bei dem in meinem Fall höchsten Gebäude mit dem höchsten Innenraum auf der ganzen Anlage, klebt man seit Jahrzehnten standardmäßig nur Papier vor die Fenster...

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Ich stelle einfach mal meinen getunten Trix Schienenbus in den virtuellen Raum. Nach ein paar Stunden Bastelarbeit hatte das Fahrzeug folgende nicht serienmäßigen Eigenschaften:

- einen farblich behandelten Innenraum
- Fahrgäste von Preiser
- Fahrräder von Preiser im Gepäckraum
- Fahrpläne im (noch nicht) besetzten Führerstand
- Zielschilder (innen! nicht einfach draußen aufgepappt)
- nachgezogene Fenstergummis, es blitzt schräg betrachtet kein rot mehr durch, da wo die Maschine um den Materialrand rumdrucken hätte müssen
- individuelle Vorhänge aus echten Stoff
- Metallstangen im Fahrgastraum
- bewegliche Schraubenkupplungen von Weinert

Zu guter letzt hat er auch noch die charakteristischen Spiegel vor den Umbugscheiben bekommen, die man einem Epoche IV-Modell durchaus mal zumuten kann. Diese Teile hab' ich noch bei keinem Modell gesehen. Sie sind vielleicht auf'm Foto noch etwas globig geraten, aber da nimmt man beim nächsten Mal einfach dünneren Modellbaudraht und nicht das, was man im Büro so gefunden hat. Die Spiegel selber bestehen nicht aus Alufolie, sondern aus richtiger Spiegelfolie, die spiegelt schöner.

Es fehlt nur noch jemand, der mir das Fahrzeug von den hässlich gelben Serien-LED auf warmweiße Exemplare umlötet. An sowas trau' ich mich nicht ran. Und natürlich die dezente Verdreckung mit der Sprühpistole. Aber irgendwie will ich das glaub' ich gar nicht. In einer kleinen heilen Welt darf auch ein Schienenbus 1a sauber sein.

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Bei der Gelegenheit hab' ich den Roco-Autotransporter, bei dem ich auf der einen Seite die Kupplungsaufnahme demoliert hatte, gleich noch zum Schlusswagen umgebaut, damit man am Zugschluss nicht eine unschöne Modellkupplung rumhängen hat. Deshalb wurde die Pufferbohle ebenfalls mit der (in 1:87 sehr lustigen) Weinert-Schraubenkupplung versehen und aus der Restekiste ein Bremsschlauchspritzling rausgefieselt und der Hahn farblich behandelt. Jetzt noch ein Zugschlusssignal dran und der kleine Unfall mit der Kupplungsaufnahme hat doch noch ein gutes Ende gefunden.

Jetzt fehlt nur noch der Platz für eine dauerhafte neue Anlage für viele lustige Nebenbahnzüge. Aber das gibt's warscheinlich erst, wenn ich vielleicht irgendwann mal selber ein Haus (Maßstab 1:1) habe... tja. Aber bis dahin hab' ich noch viel Zeit, viele Kleinigkeiten zu bauen, die man warscheinlich nicht bauen würde, wenn man erst die Anlage und dann vielleicht die Details baut.

Ja natürlich. Ich hab' sie nur für's Foto ausgehängt, damit man sieht, dass sie beweglich ist. Man könnte damit jetzt Wagen kuppeln, wenn man den Nerv dazu hat. Für richtigen "H0-pur"-Betrieb müsste man sie natürlich federnd einbauen, Federpuffer anbringen und sehr große Radien haben, ist aber am Markt alles zu kriegen, es gibt Leute die's machen.

Es fehlt am VT nur noch der kleine Haken unter dem Zughaken, wo man die Kupplung einhängen müsste. Die nicht gekuppelte Kette in den Zughaken Einhängen ist eigentlich nicht ganz vorbildgerecht, kommt aber vor.^^

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Beim Zusammenbau (der Bausatz ist billiger) kommt's vor, dass man den Lack etwas verkratzt. Am Anfang hat's genervt, aber irgendwie wirkt die Kupplung so ja dann auch wieder vorbildlich gebraucht. Material ist übrigens Messing. Kostenpunkt: Ich glaube es waren um die 5 Euro für 2 Stück.

Unten: Die fertigen Spiegel 4x für VT, 2x für VS vor'm Anbau. Hergestellt aus einem Stück Wickeldraht für Gefrierbeutel ohne die Kunststoffummantelung. Das war das dünnste, was ich auftreiben konnte. Das ganze in der richtigen Farbe lackiert, Spiegel (Spiegelfolie seitlich und hinten mit'm Edding behandelt) aufkleben und fertig. Leider ist mir einer beim Anbau wieder abgebrochen, beim Wiederankleben hat der leider einen riesen Klebebommel abbekommen. Und blöderweise hab' ich genau den für die Großaufnahme (ganz oben) genommen... mh...

Kostenpunkt: Preiswert, es lag alles irgendwo rum.

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Und was genau hast du an der Lok "gepimpt"? Für mich wirkt die recht seriennah. Eigentlich hatte ich das Thema ja für große und kleine Basteleien gedacht.

Mal eine Frage an die, die vielleicht 'ne Ahnung haben könnten: Der Trix-Schienenbus hat leider die Angewohnheit, dass man die (grässlich gelbe) Spitzenbeleuchtung nur zusammen mit der (auch grässlich gelben und für meinen Geschmack etwas zu grellen) Innenbeleuchtung schalten kann. Kann sich jemand vorstellen, dass man das mit vertretbarem Aufwand (100 Euro in 'ner Fachwerkstatt?) geändert bekommt? Dass man mit etwas Erfahrung die gelben LED ab- und warmweiße reinlöten kann, hab' ich gelesen und das sieht nachher auch super aus, aber wär's auch möglich die Innenbeleuchtung extra schaltbar zu machen?

Vor allem bei Tageslicht sieht die "gelbe Hölle" in meinem schönen Innenraum einfach nur mies aus. -_-

Das mit den Widerständen hab' ich auch gelesen. Ich würde das aber eh eine Fachwerkstatt oder so machen lassen, damit ich mir wen krallen kann, wenn's schief geht. An den kleinen Dingern löte ich selber bestimmt nicht rum. Diese gelben Teile sind bei einem Modell für UVP 379,95 Euro eigentlich eine Frechheit, beim vom Schienenbus abgeleiteten TVT hat Mätrix ja offenbar auf weiße LED umgeschwenkt. Aber das Gerät soll ja auch 429,95 Euro kosten.^^

Das Gehäuse ist übrigens aus Metall, wenn das größeren Schaden nimmt, ist es eigentlich auch schon wurscht.

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Andreas hat seinen Mercedes O307 Bahnbus ein bisschen gepimpt. Das Modell ist ein Brekina 50602, gekauft beim Infokiosk der Aktion Münchner Fahrgäste am Stachus für 28,50 Euro, und von Haus aus echt nicht schlecht, aber grad im Innenraum gibt's eben immer was zu verbessern.

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Die Griffstangen im Innenraum sind aus 0,3 mm starkem Draht entstanden, der anschließend braun lackiert wurde. Die schwarze Umschäumung der Querstange besteht aus Tesafilm, der mit Edding geschwärzt wurde.

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Die Rückansicht mit den einzelnen Rücklampen. Man erkennt die extra eingeklebten Holzverkleidungen an der Rückseite der Rückenlehnen in dunklem Holzdekor.

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Der 1x1 cm kleine Fahrerplatz.

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Der Bahnbus (Brekina) und sein Schienenkollege (Trix).

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Schade dass die Scheibenwischer mit Löchern in der Scheibe fixiert sind. Selbst wenn der Wischer 1a anliegt, sieht man das Loch dahinter. Aber immerhin hat das Modell von Haus aus schön detailierte, extra angesetzte Wischer und keine angespritzten. Aber dennoch, ein super Modell. Die Scheinwerfer mit Chromringen sehen auch in der Makroaufnahme toll aus.

Der rechte Außenspiegel ist eine Eigenkonstruktion, leider hat Brekina keinen Spiegel mitgeliefert, der vorbildgerecht vor der Windschutzscheibe hängt...

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