S-Bahn München

  • Zitat


    Verehrte Fahrgäste,


    das Eisenbahnbundesamt hat eine Anordnung erlassen, die gravierende Auswirkungen unter anderem auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit von verschiedenen Schienenfahrzeugen in Deutschland hat. Gerade auch die S-Bahn München ist davon seit einigen Tagen sehr stark betroffen. Die S-Bahn München setzt alles daran, um die betriebliche Stabilität zu gewährleisten und die negativen Folgen für die Pünktlichkeit in Grenzen zu halten.
    ...
    Ihre S-Bahn München


    Dürfen die Quietschies nur noch 50 fahren? Weiss jemand genaueres?


    Tomy

  • Ich hatte in Erinnerung das sie V/max 120 haben und das ausfahren dürfen. Sollten sie nurnoch 50 ahren wären sie nichtmehr rentabel da U-bahn Züge schon 80 fahren.


    Ich google mal..


    EDIT:


    Bei oogle habe ich für den ET grade gesehen das er sogar V/max 140 hat :D weiteres später.


    EDIT2:


    Auch bei der DB steht nichts von 50..
    http://www.bahn.de/regio_hessen/view/fahrzeuge/et_423.shtml

  • Vor kurzem wurden die 423-426 vom EBA auf soweit ich weiß 125 km/h eingebremst, weil die Bremsberechnung verändert wurde. Das ganze wegen der allgemein schlechten Bremsleistung speziell im jetzt im Herbst (das böse Laub!) und wohl einigen Beinaheunfällen in letzter Zeit. Außerdem wurde das TAV vom EBA eingeschränkt, der Tf muss selbst abfertigen oder/und bekommt wieder einen Zs mit. Auch das kostet Zeit. Das führt nun dazu, dass der enge Fahrplan und die Zugfolge vor allem auf der Stammstrecke wohl nicht mehr zu halten ist. Ob's das allein ist oder ob da jetzt nochwas dazugekommen ist, weiß ich nicht.


    Woher kommen deine 50 km/h? Nur ein Beispiel oder was konkretes? Das wäre allerdings eine richtige Katastrophe. ;(


    @Br641: Vergiss es einfach...

  • Hallo,


    anstatt von 14? BRH haben si enur noch 110 BRH, was bedeutet, sie fahren in der Mittleren Zugart. Es geisterte auch mal das Gerücht herum, dass deswegen die LZB nicht mehr benutzt werden darf, was aber nicht stimmt. Das wär´eine Katastrophe, die Stammstreckensignale sind auf die LZB ausgelegt, siglangeführt kann man zwar fahren, aber nicht richtig, Blöcke etc.


    Wegen zwei oder drei eingeklemmten und mitgeschleiften Fahrgästen muss der Tf wieder den Kopf rausstrecken, was viele zum Freibrief für´s Zwangsschließen halten, bei Langzügen (3 Stück) muss in einem der mittleren Führerständen ein S- Bahnbegleiter sein, der dann rausschaut.


    Ah ja, heute war mit der Berufsschule ein Ausflug nach Andechs, wir fuhren mit der S5 bis Herrsching, vor Herrsching hatten wir 3 Zwangsbremsungen, hat man aber nur daran gemerkt, dass die E- Bremse aus war und am Halteruck, sonst bremsen die wirklick schlecht.

  • hi


    AndreasZ: Auf der Stammstrecke wird, zu mindest Hbf, Karlsplatz und Marienplatz, die Abfertigung vom Bahnsteigpersonal durgeführt....in dem Fall muss der Tf nur den Knopf für die Türverriegelung drücken und losfahren (auf die Vmax von 80 km/h)
    und ich denke dass es keine wesentlich größeren Verzögerungen auf der Stammstrecke gibt da doch noch etwas Zeitpuffer zwischen den Zügen übers CIR ELKE eingefügt war...ansonsten muss man die LZB anpassen...fertig


    mfg

  • Das mit der Abfertigung ist da fast immer so, manchmal auch am Isartor und ich meine sogar Rosenheimer Platz.


    Es ist ja nicht nur die V-Max betroffen. Diese wird erzeugt, insem man die BRH auf 110 herabsetzt, ist gleich Mittlere ugart. Da wird man z. B. vorm Hbf wenn was voraus ist jetzt auch durch die LZB rund 40 km/h begrenzt, sie nimmt ja an, dass die Züge schlechter bremsen.


    Dass die Tfs jetzt rausschauen müssen, nehmen sie scheinbar als Freibrieb zum Zwangsschließen ohne Ankündigung, die Langzüge fahren wieder mit Begleiter.


    Das sagt sich wirklich leicht, was soll man denn an CIR ELKE anpassen? In dem Fall.

  • Ja, hat sie. Allerdings geht das leider im ´Tunnel nicht und auch sonst müsste der Regellichtraum erheblich vergrößert werden, da er ja icht direkt hinter dem Zug bleibt, er könnte sogar die Oberleitung herunterreißen. Das damalige Vorastandsmitglied Herr Dr. Solewig sprach auch über zu hohe Personalkosten, beim einwickeln des Fallschirms nach den Bremsvorgängen, auch die Entwicklung von sich automatisch wieder richtig verpackenden Fallschirmen sowie eine Mg- Bremse währen in der Entwicklung zu teuer gewesen. Man hoffte, so Solewig, dies anderweitig in den Griff zu bekommen, auch stand eine komplette Ausrüstung der S- Bahnstrecken mit LZB in Aussicht, somit wären die längeren Bremswege kein Problem mehr gewesen, leider aber viel zu teuer, dann hat man halt die Vorstandsgehälter herauf gesetzt.



    Ich weiß nicht, ob es bekannt ist, aber das mittlere Drehgestell dieser Fahrzeuge ist weder angetrieben noch gebremst. Daran sind verschiedene Messeinrichtungen wie auch der Geschwindigkeitsmesser befestigt. Das ergibt ein Minus der Bremskraft von 20%.


    Heute ging es im Dieselgrundkurs auch um Flackstellen etc. bei Dieselloks sind alle Achsen verbunden, es schleudern oder gleiten also immer alle. Jedenfalls hat der Ausbilder gesagt, dass auch an diesem Laufdrehgestell Flachstellen auftreten, eigentlich nicht möglich. Aber durch das geringe Gewicht dieser High- Techwunder und engere Kurven blockieren die Räder.


    Die BR 642 hat an den Enddrehgestellen die Antriebe, dDynamischen Bremsen und Bremsscheiben, das mittlere Drehgestell hat immerhin Scheibenbremsen.


    Bei einer normalen Lok oder einem Triebwagen kann man ohne weiteres während der Fahrt den Lampentest betätigen, tut man dies bei den 423- 426, Störung, MFA gestört, Fahren nach Ersatzdaten, Tacho tanzt,..., Chaos, nach kurzer Zeit ist alles wieder normal.
    [SIZE=1][SIZE=3]Der erste Absatz kann wegen Störungen im Betriebsablauf eventuell einige kleine Fehler beinhalten. [/SIZE] [/SIZE]

  • Zitat

    dann hat man halt die Vorstandsgehälter herauf gesetzt.


    Auch ohne Bremsfallschirm, nehme ich an...


    Zitat

    Ich weiß nicht, ob es bekannt ist, aber das mittlere Drehgestell dieser Fahrzeuge ist weder angetrieben noch gebremst. Daran sind verschiedene Messeinrichtungen wie auch der Geschwindigkeitsmesser befestigt.


    Ja, das Drehgestell ist ein reines Laufdrehgestell ohne Antrieb oder Bremse. Soweit ich weiß, hat man das so gemacht, weil beim 420er der Gleitschutz so schlecht gewesen soll. Beim 423er hat man deshalb um unbeeinflusste Vergleichswerte für den Gleitschutz zu erhalten, einfach das mittlere Drehgestell antriebs- und bremslos gelassen. So bekommt man zwar sicher tolle unbeeinflusste Messwerte, kann aber im Gegensatz zum 420er nicht mehr gescheit bremsen. Was jetzt der größere "Bug" ist, will ich nicht beurteilen. Ja mei. :O


    Da lobe ich mir meine MüNüX-Wagen, heute wurde mal wieder bewiesen, wie gut die Dinger bremsen. Die Scheibenbremsen riecht man, die Mg hört man. Da das aber öfter zu passieren scheint in letzter Zeit, habe ich den Verdacht, dass die nur die Gleise blankrubbeln sollen. Und wenn dann ein 423er kommt... uiuiui, gut, dass die hier eigene Gleise haben... :D


    Im Ernst, auf der S1 (eh schon nicht die pünktlichste Linie) scheint das ein echtes Problem zu sein und die Züge (aus) Richtung Landshut/Regensburg können zu allem Überfluss scheinbar auch nirgens überholen.

  • Bei mir sind (richtige) Dieselloks nur die mit Hydraulischer oder Mechanischer Kraftübertragung. Das andere sind E- Loks die ihren Strom selbst dabei haben, bzw. während der Fahrt herstellen.


    Zitat

    Auch ohne Bremsfallschirm, nehme ich an...

    Na aber sicher doch.


    Zitat

    Im Ernst, auf der S1 (eh schon nicht die pünktlichste Linie) scheint das ein echtes Problem zu sein und die Züge (aus) Richtung Landshut/Regensburg können zu allem Überfluss scheinbar auch nirgens überholen.

    Ich durfte einmal vorbei, in Oberschleisheim? Können tut man an mehreren Stellen, das wird aber fast nie gemacht. Viele Lokführer fahren ab Freising fahren ohnehin nur noch 120 km/h und wenn man dann immer noch eine S- Bahn trifft, dann kann man etwa mit 60 km/h hinterher fahren. Einmal im Verspätungsfall riefen wir sogar an, ob was voraus ist, man behaptete NEIN. Aber schon in Lohhof war man gar nicht vorbereitet, dass wir V- Max fahren und es war wieder oft rot, interessant nach dem Tunnel vor Moosach, mit 6 Dostos. In München waren es dann wieder +4.


    423 heute in München- Pasing: Da ist ja vom Betriebsbahnhof her das große Überführungsbauwerk, wo immer die Verstärkerteile warten, da stand ich gestern an der Einfahrt und dann haben bei einer S- Bahn die Räder blockiert, hin und her, mit Sand und allem, kam sie wenige Dezimeter vor der vor ihr Wartenden zum Stehen. Das hätt´fast gekracht.


    Edith: Ich bin mir zu meiner eigenen Schande nicht mehr sicher auber glaube, dass eb iGeschwindigkeiten über 160 km/h die Mgs immer mitkommen.

  • ja sobald ein Zug 160 und mehr fährt ist die Mg-Bremse dabei...so ist es Vorschrift...(außer beim ICE 3) der hat Wirbelstrombremse...


    Edit: wer eine Mg-Bremse will, auf Bahn.de kann man die Spulen dafür kaufen^^

    Einmal editiert, zuletzt von Der MesiaS ()

  • Zitat

    Original von Der MesiaS
    ja sobald ein Zug 160 und mehr fährt ist die Mg-Bremse dabei...so ist es Vorschrift...(außer beim ICE 3) der hat Wirbelstrombremse...


    Edit: wer eine Mg-Bremse will, auf Bahn.de kann man die Spulen dafür kaufen^^


    Genau das ist das Problem, BR423-426 haben keine Mg-Bremse, deshalb die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 125km/h, da man einem Gleiten nicht entgegenwirken kann.


    Grüße
    Jörg

  • Zitat

    Original von Martin H.
    Bei mir sind (richtige) Dieselloks nur die mit Hydraulischer oder Mechanischer Kraftübertragung. Das andere sind E- Loks die ihren Strom selbst dabei haben, bzw. während der Fahrt herstellen.


    Jedem natürlich seine eigene Meinung (!!!), im konkreten Fall halte ich die Aussage jedoch für fachtechnisch falsch.
    Insoweit stimmt also Gerds Beitrag.


    Zitat

    Original von Martin H.
    ...bei Dieselloks sind alle Achsen verbunden, es schleudern oder gleiten also immer alle.


    Ergänzend dazu, die vorgenannte Aussage trifft auch nicht zwangsläufig auf alle Baureihen zu. Als Bsp. seien die BR 228 und 219/229 genannt, mit zwei Traktionsdieselmotoren mit jeweils eigenem hydrodynamischen Getriebe für jeweils ein Drehgestell. Damit sind nicht alle Achsen der Diesellok miteinander kraftschlüssig verbunden; es können also die Achsen eines Drehgestells schleudern/gleiten, die des zweiten Drehgestells müssen es jedoch damit zwangsläufig nicht.


    Zitat

    Original von Gerd S.
    Bei elektrischer Kraftübertragung sind alle Achsen beim Schleudern und Gleiten voneinander unabhängig.


    Als fachliche Frage:
    Kann durch Änderung der Fahrmotorenstromkreise (Parallelschaltung / Reihenschaltung) nicht auch eine elektrische Kopplung der einzelnen Achsen herbeigeführt werden?


    Beste Grüße,
    Mirko

  • Habe ich am Freitag aufgeschnappt, ohne verlängerte Pistole:


    Da kürzlich wieder ein S- BAhnzug über sein Ziel hinausgeschossen ist, soll es ab sofort folgende Weisung geben.


    An einem Vorsignal in Warnstellung muss die Geschwindigkeit auf 60 km/h ermäßigt sein, sieht man es nicht, ist immer zu bremsen, Gerüchte sprechen bereits von 60 km/h 1000m vor dem Vorsignal.


    1000m vvor einem Bahnsteig muss die Geschwindigkeit auf 60 km/h ermäßigt sein.


    Weisung der DB, soll mit der Heraufsetzung der BRH wieder aufgehoben werden.


    Weiß da jemand nichts genaueres? Kein Ja wird als Nein gewertet.

  • Bei meinen Mitfahrten am Freitag und heute konnte sich die Weisung auch nicht bestätigen.
    [SIZE=1]Aber wie die fahren, fuhr Hackerbrücke Vollgas weg, die Räder drehten nur noch durch, alle wurden durchgeschüttelt, prompt reißt der S- Bahnfahrer den Hebel nach hinten um die mühsam aufgebaute Bewegungsenergie in Rückstrom, in die andere Richtung purzelnde Fahrgäste sowie Flachstellen zu verwandeln, das soll er mal mit einem Luftgebremsten Zug, am besten mit Schaltwerk, machen.[/SIZE]