Stiftung Warentest kommt zu miserablem Ergebnis

  • Die Welt


    Besonders kennzeichnen ist in meinen Augen z.B. die Tatsache, daß Verspätungen, die bis zum Endbahnhof wieder aufgeholt werden, aus der Statistik rausfallen. Ein Zug gilt also als komplett pünktlich, sobald er pünktlich im Endbahnhof ankommt. Wenn er zwischenzeitlich eine Viertelstunde oder zwanzig Minuten Verspätung hatte, bevor er auf irgendeiner Rennstrecke Verspätung rausholen konnte, zählt das nicht. Daß massenhaft Fahrgäste ihre Anschlußzüge verpassen, wenn aus einer Viertelstunde oder zwanzig Minuten auf einmal eine oder zwei Stunden werden, darüber sagt die DB-Statistik nichts aus. Daß die Eisenbahn insgesamt extrem unzuverlässig ist, daß viele Leute aus genau diesem Grund lieber mit dem Auto fahren, weil zehn Minuten beim Auto nunmal zehn Minuten bleiben und nicht eine oder zwei Stunden draus werden, darüber verliert man kein Wort. Daß der Kunde das wirtschaftliche Risiko einer Verspätung allein trägt, kein Wort darüber.


    Ein DB-Sprecher sagte, daß neun von zehn Zügen planmäßig ihr Ziel erreichen." Darüber daß sie Zwischenbahnhöfe oftmals mit Verspätung erreichen, wird kein Wort gesagt.

  • Ich habe den Artikel der tz dazu vorgelesen bekommen, darin steht, dass die Bahn Verspätungen einbaut, die S8 steht in Fürstenfeldbruck planmäßig und in Pasing 3 Minuten, aber was soll denn werden, wen alles bis zum Äußersten ausgereizt wird, dann gibt´s ja nur noch Chaos. Auch wurde die längere Fahrzeit von München nach Augsburg gegenüber 19XX erwähnt, fast 20 Minuten länger. Aber von Maisach bis Kissing ist die Strecke ja eine einzige große Langsamfahrstelle, wegen des viergleisigen Ausbaus. Was soll denn so sein, wenn alle Züge +20 haben und dann Aufenthalte auf das Nötigste gestrichen sind. Wenn man da zu anderen Bahnen schaut, die BOB steht an den Flügelstationen auch immer etwas, was zum Kuppeln etc. zu viel ist, die haben aber auch Verspätungspuffer, das ist finde ich doch ganz normal.


    Aber da muss ich Dir zustimmen Harry, dass ich es nciht in Ordnung finde, dass nur am Endbahnhof abgerechnet wird, eben auch wegen der Anschlüsse und der Zug dann wieder weitere aufhält. Für die DB ist das dann natürlich wieder praktisch.


    Auch wenn nicht alle Züge pünktlich sind, wenn ein ICE über 500 Kilometer durch Deutschland fährt, dass da nicht Alles planmäßig laufen kann, ist auch klar, wenn man beim Auto Fahrpläne hätte oder genau in der Zeit irgendwo sein will, ob das immer so klappt. Auch führte unser Lehrer an, dass man ja immer frühzeitig am Flughafen ist und oftmals Verspätungen einplant, bei der Bahn tut man dies nicht, kommt eine Minute vor Abfahrt an und wiill dann noch eine Fahrkarte erwerben.


    Martin


    [SIZE=1]Dieser Beitrag kann Rechtschreibfehler enthalten, da ab jetzt das Zehnfingersystem angewandt wird.[/SIZE]


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    Wir haben hervorragende Klimaanlagen in den Zügen, von heiß bis kalt ist Alles dabei, nur zur falschen Jahreszeit.


    2 Mal editiert, zuletzt von Martin H. ()

  • Meistens (so sehe ich es im ÖPNV zumindest) sind es doch die Fahrgäste selbst. Sie lassen sich beim Einsteigen Zeit ohne Ende, regen sich auf, wenn losgefahren wird, obwohl sie noch nicht sitzen und meckern dann, dass der Bus/Zug zu spät ist. Am besten ist es, wenn sich Leute noch in einen vollen Bus/Zug mit auto-Türen quetschen, so dass die Türen dann nicht mehr schließen, obwohl in 5 Minuten der nächste Bus/Zug käme. Sicherlich sind bei der DB die Taktdichten nicht so eng, aber scheinbar ausreichend. Die meisten Langsamfahrstellen wurden ja auch in den Buchfahrplan übernommen, damit sie nicht mehr als Las aufgeführt werden. Bei der Fahrplanberechnung wird wohl aber ziemlich unrealistisch gerechnet. So wird gerechnet, dass der Zug bis Beginn der La bspw. 120 fährt und sofort 40, genauso am Ende. Brems- und Beschleunigungswege werden ignoriert. Auch das ist ein Grund für Verspätungen.

  • Zitat

    Original von KlausN
    Meistens ... sind es doch die Fahrgäste selbst. Sie lassen sich beim Einsteigen Zeit ohne Ende


    So haben wir Eisenbahner auch immer getönt: "Die Bahn würde so prima laufen, wenn doch nur die Fahrgäste nicht wären."


    Gruß, Hallole

  • Nach dem was ich im morgendlichen Berufsverkehr sehe, stimmt das ja auch. Ich bin zwar selbst Fahrgast, aber wenn ich sehe, wie sich da manche verhalten. Mitten im Berufsverkehr steigt eine ältere Dame mit zwei Einkaufsbeuteln ein und regt sich auf, dass es so voll ist. Ich meine, als Rentner hat man ja nu nicht so dringende Verpflichtungen. Ich will hier auch nicht alle Rentner ins schlechte Licht rücken, aber es fallen ja immer nur die negativen Erfahrungen so ins Licht. So wie letztens. An der mittleren Tür wollte eine junge Mutter mit Kinderwagen aussteigen und bevor sie dazu kam, wurde sie von einer Renterin wieder reingeschoben, die unberechtigter Weise an der zweiten Tür einstieg (seit 5.4.04 veborten).

  • Ne, ne, ne, ne. Diese Rentner aber auch. Ich finde, man sollte alle Rentner bis 9 Uhr einsperren. :rolleyes:

  • Harry, das ist etwas hart formuliert, aber hier ist es das gleiche.


    Wieso müssen 3 ältere Herren mit Rollatoren morgends um halb 8 (!) in die extra dafür vorgesehenen Einsatzwagen für Schüler einsteigen? Kann mir das mal jemand erklären? Wofür muss man denn um viertel vor 8 in der Innenstadt sein? :rolleyes:

  • Um das erste Mal am Tag drei Tüten Milch zu kaufen. 8.00, 10.00, 14.00 (mit den Wagen für nach Hause fahrende Schüler) und 18.00 wenn die Werktätigen Heim kommen. So ist es bei uns. Und Donnerstag, wenn der Arzt abends länger offen hat, sitzen sie da rum, obwohl sie die ganze Woche Zeit haben, genauso verhält es sich mit den Hamsterkäufen am Samstag!

  • Zitat

    Original von Dieselgun
    Wieso müssen 3 ältere Herren mit Rollatoren morgends um halb 8 (!) in die extra dafür vorgesehenen Einsatzwagen für Schüler einsteigen? Kann mir das mal jemand erklären? Wofür muss man denn um viertel vor 8 in der Innenstadt sein? :rolleyes:


    Ich denke, dafür gibt es viele Gründe, die du mal lieber deren Sorge sein lassen solltest. Es gibt viel mehr Gründe als nur die Schule, früh morgens in die Innenstadt zu fahren.


    Auch beim Drängeln: Es liegt doch nicht an den Rentnern. Es mag sein, dass sich mal ein Rentner schlecht benommen hat, aber genauso oft sind es auch Jugendliche, Erwachsene, Kinder oder Studenten.


    Ansonsten denke ich auch, dass viele Verspätungen durch die Fahrgäste erst entstehen und die sich vermeiden lassen könnten. Bei uns in der U-Bahn (Schulweg) sind auch oft Kinder oder Jugendliche, die einfach aus Spaß den Fuß in die Lichtschranke halten oder ähnliches. Das ist echt manchmal ätzend; vorallem wenn man eh schon etwas spät dran ist...
    Davon abgesehen halte ich heutzutage so eine Lichtschranke völlig überflüssig. Erstens kann der Fahrer doch die Türen überwachen und zweitens, falls noch jemand in der Tür ist, gibt es in der Tür ja immernoch Sensoren, sodass die Türen nicht mal einer Banane etwas zu Leide tun.

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Daß die Eisenbahn insgesamt extrem unzuverlässig ist, daß viele Leute aus genau diesem Grund lieber mit dem Auto fahren, weil zehn Minuten beim Auto nunmal zehn Minuten bleiben und nicht eine oder zwei Stunden draus werden, darüber verliert man kein Wort.


    Na klar, alle Autobahnen sind staufrei und man kommt in gewünschter Zeit ohne Stress an. In welchem Jahrhundert lebt denn der Verfasser dieses Satzes?
    Wenn ich letztes WE mit dem Auto statt der Bahn gefahren wär .. o graus. Aus der eigenen Erfahrung im Punkto Fernverkehr, kann ich nur der Bahn einen Pluspunkt für pünktlicheres ankommen geben. Ich hang schon so oft auf der A3, A7 und wie sie alle heißen im Stau. Wohlgemerkt, ich meine jetzt nicht die "Mittagsfreieautobahnzeit'" sondern die "Wochenendpendlerzeit" Und es gibt jetzt auch die Möglichkeit, bei der Ticketbestellung eine Umsteigezeit einzugeben, also wer es eilig hat kann die Turnschuhe anziehen ansonsten lässt man sich halt mehr Zeit.


    Was bei den ganzen Zeitberechnungen auch immer gerne vergessen wird : wenn ich mit der Bahn fahre, kann ich in aller Ruhe essen, die Toilette aufsuchen, ein Buch lesen oder auch nur etwas schlafen. Mit dem Auto kämen die Zeiten hierfür dazu. Ganz nebenbei muss ich auch nicht den ICE zwischendrin tanken :D


    Das einzigste, was ich bei der Bahn als Nachteil sehe, sind die Kosten für ein Ticket. Nur, wenn ich früh buche und die 50 % + Bahncard bekomme, dann sind die Kosten Auto - DB gleich. Der Normalpreis für ein Bahnticket liegt ca. 80 Euro höher als wie die Fahrt mit dem Auto ( nur Sprittechnisch gesehen, keine Ahnung wie hoch die versteckten Kosten beim Auto bei ungefähren 900 km Fahrtstrecke sind).

  • Zitat

    Original von Dieselgun
    Wieso müssen 3 ältere Herren mit Rollatoren morgends um halb 8 (!) in die extra dafür vorgesehenen Einsatzwagen für Schüler einsteigen? Kann mir das mal jemand erklären? Wofür muss man denn um viertel vor 8 in der Innenstadt sein? :rolleyes:


    Auch von mir dazu ein paar Worte. Die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt, noch nicht einmal in deinem Alter sondern auch später. Warum bleibt der Rentner nicht einfach länger im Bett, warum putzt eine Rentnerin morgens um 7:30 den Hausflur? Warum ? Weil sie es schon seit 40 oder noch mehr Jahren so gemacht haben ! Angenommen, du kommst ja aus Bochum, sie waren jahrelang auf Frühschicht. Immer um die gleiche Uhrzeit aufstehen. Das prägt, glaub mir daß.


    Zitat

    Original von Alexander
    Auch beim Drängeln: Es liegt doch nicht an den Rentnern. Es mag sein, dass sich mal ein Rentner schlecht benommen hat, aber genauso oft sind es auch Jugendliche, Erwachsene, Kinder oder Studenten.


    Ich möchte dies noch etwas verfeinern. Sie haben als Kinder, Jugendliche, Erwachsene gedrängelt. Warum sollten sie als Rentner damit aufhören ?


    Abschliessend noch ein Wort zur Vereinsamung. Viele Rentner haben kaum oder gar keinen Familienanschluss. Die Zeiten der Grossfamilie sind längst vorbei. Sie suchen also Ersatz, indem sie dann Einkaufen, wenn auch "jüngere" Leute da sind und nicht nur Rentner.

  • Zitat

    Original von bahnhobby


    Na klar, alle Autobahnen sind staufrei und man kommt in gewünschter Zeit ohne Stress an. Was bei den ganzen Zeitberechnungen auch immer gerne vergessen wird : wenn ich mit der Bahn fahre, kann ich in aller Ruhe essen, die Toilette aufsuchen, ein Buch lesen oder auch nur etwas schlafen. Mit dem Auto kämen die Zeiten hierfür dazu. Ganz nebenbei muss ich auch nicht den ICE zwischendrin tanken :D


    Die Sache ist doch die: Wenn Du auf der Autobahn Verspätung hast, sagen wir mal eine halbe Stunde, dann bleibt es dabei. Du brauchst um keinen Anschluß zu zittern, weil das Auto immer verfügbar ist, die Eisenbahn aber nicht.


    Ein Beispiel: Ich komme mit dem NRW-Expreß aus dem Rheinland ins Ruhrgebiet. Ein Zug, der eigentlich immer chronisch verspätet ist und, zu den von Dir angesprochenen Zeiten, auch chronisch überfüllt. Fahrpläne, die an Knotenbahnhöfen eine Standzeit von zwei Minuten vorsehen, tun da ihr übriges. Jetzt komme ich mit einer halben Stunde Verspätung in Bochum an, die Ruhr-Lenne-Bahn nach Witten ist weg. Je nach Tageszeit muß ich eine Stunde warten, bis der nächste Zug nach Witten fährt. Zwischen Dortmund und Hamm (Westf.) gibt der NRW-Expreß Gas und macht aus der halben Stunde Verspätung noch eine Viertelstunde. In der Statistik erscheint nur die Verspätung am Endpunkt einer Linie, die Verspätung, die zwischendurch mal drin war, taucht nicht auf. Auch die Tatsache, daß Anschlüsse weg sind, daß man nicht pünktlich nach Hause kommt, taucht nicht in der Statistik auf.


    Übrigens: In den Nahverkehrszügen, die ich kenne, möchte ich weder etwas essen und erst recht nicht aufs Klo gehen. Mein Interesse an ansteckenden Krankheiten hält sich in Grenzen.


    Zitat

    Das einzigste, was ich bei der Bahn als Nachteil sehe, sind die Kosten für ein Ticket. Nur, wenn ich früh buche und die 50 % + Bahncard bekomme, dann sind die Kosten Auto - DB gleich. Der Normalpreis für ein Bahnticket liegt ca. 80 Euro höher als wie die Fahrt mit dem Auto ( nur Sprittechnisch gesehen, keine Ahnung wie hoch die versteckten Kosten beim Auto bei ungefähren 900 km Fahrtstrecke sind).


    Während ich mich spontan ins Auto setzen und losfahren kann, geht das bei den DB-Billigtickets nicht. Und für Züge an Wochenenden oder zur Hauptverkehrszeit oder zur Ferienzeit kann ich Spartickets sowieso vergessen. Es sei denn, ich buche monatelang vorher. Dann nehm ich doch lieber das Auto. Das ist zuverlässiger und sauberer.


    Aktuell fallen in Nordrhein-Westfalen S-Bahnen aus. Der Grund: Zuviele Lokführer sind krank, eine Grippeepedemie. Fahrgäste schauen in die Röhre. Seltsamerweise machen die Grippeviren vor den Führerständen der Privatbahnen Halt, betroffen sind nur Lokführer der Deutschen Bahn AG.

  • Zitat

    Aktuell fallen in Nordrhein-Westfalen S-Bahnen aus. Der Grund: Zuviele Lokführer sind krank, eine Grippeepedemie. Fahrgäste schauen in die Röhre. Seltsamerweise machen die Grippeviren vor den Führerständen der Privatbahnen Halt, betroffen sind nur Lokführer der Deutschen Bahn AG.


    ICh kann jetzt nur von der S- Bahn München (DB) sprechen, die haben ab März ein gewaltiges Problem mit dem Personal und sind jetzt schon hoffnungslos mit Lokführern unterversorgt. Oder Weilheim, fährt mit Zehn Mann zu wenig, da fährt sogar der Teamleiter Schichten.


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    [SIZE=1]Dieser Betrag wurde schon 2 mal storniert, zum letzten mal von Karstadt am 19.02.2008 15:04[/SIZE]

  • Offensichtlich gibt es also ganz massiven Personalmangel bei der DBAG, zumindest beim Fahrpersonal. Und jetzt will Hartmut Mehdorn ab 2010 im großen Stil Leute rauswerfen, gleichzeitig will er aber, daß der Konzern "stärker als der Markt wächst". Das bedeutet also, daß sich diese Problematik in den nächsten Jahren verschärfen wird, weil er eigentlich bereits jetzt Leute einstellen müßte (was ja mit den 1000 neuen Lokführern gemacht wird), aber dann doch Leute rausschmeißen und expandieren will. Die Aufgabenträger sollten sich fragen, wie seriös der Geschäftspartner Deutsche Bahn AG eigentlich ist.

  • Also wenn die Fahrgäste ständig solange brauchen zum ein und aussteigen, dann muss man das eben einplanen. Das Argument kann doch nicht wirklich zählen! Und auch Rentner dürfen dann fahren wenn sie es gerade wollen, die haben den selben Preis gezahlt wie die anderen auch. Dass sie etwas länger brauchen... so what?

  • Da bin ich absolut Deiner Meinung, Patrick. "Die blöden Fahrgäste wollen alle an einer Tür einsteigen" so einen Quatsch hört man immer wieder, wir wissen ja, ohne Fahrgäste würde die Eisenbahn viel besser funktionieren, zumindest solange bis der Verkehr abbestellt würde und die Berufseisenbahner Bekanntschaft mit den langen Fluren des Arbeitsamtes schließen dürfen, aber realistisch ist das alles nicht.


    Guck Dir mal den Zuglauf des NRW-Expreß an, wie gesagt, der wichtigste Regionalexpreß in Nordrhein-Westfalen, quer durchs Rheinland, quer durchs Ruhrgebiet, befördert den Berufspendler von Bochum nach Mülheim aber eben auch den Wochenendpendler am Freitagabend von Aachen nach Essen und am Sonntagebend zurück, und da sind dann zu jeder Zeit planmäßige Halte an Knotenbahnhöfen von einer oder zwei Minuten vorgesehen. In Köln hält der Zug neun Minuten, an allen anderen Bahnhöfen sind es eine oder zwei Minuten. Daß das gerade zu Stoßzeiten nicht reichen kann, sagt ja wohl der gesunde Menschenverstand. Man möge sich mal angucken, was an diesem Zug beim Fahrgastwechsel z.B. in Düsseldorf los ist, wenn man das mal gesehen hat, weiß man, daß es eben nicht die blöden Fahrgäste sind, die alle dieselbe Tür benutzen wollen, sondern daß es ein unseriös gestrickter Fahrplan ist, der eben nicht darauf abzielt, so zuverlässig wie möglich zu sein, sondern der darauf abzielt, möglichst viele Züge in möglichst kurzer Zeit durch eine "radikal aufs notwendigste zurückgebaute" Strecke zu prügeln. Man denke z.B. an die fehlenden Überholgleise in Wattenscheid (die Bahn muß halt börsenfähig werden) oder an den fehlenden sechsgleisigen Ausbau zwischen Duisburg und Köln.

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Die Sache ist doch die: Wenn Du auf der Autobahn Verspätung hast, sagen wir mal eine halbe Stunde, dann bleibt es dabei.


    Während der letzten Jahre in denen ich pendele ( ich mein jetzt im Fernverkehr ) bin ich niemals über eine Stunde später angekommen. Kann sein, daß ich nur Glück gehabt habe. Mit dem Auto allerdings hatte ich schon Verspätungen bis zu drei Stunden.


    Zitat

    Original von Harry Weston
    Ein Beispiel: Ich komme mit dem NRW-Expreß aus dem Rheinland ins Ruhrgebiet. Ein Zug, der eigentlich immer chronisch verspätet ist und, zu den von Dir angesprochenen Zeiten, auch chronisch überfüllt.


    Ich schrieb: "Aus der eigenen Erfahrung im Punkto Fernverkehr" Was dir im Nahverkehr zugemutet wird steht auf einem ganz anderen Blatt !


    Zitat

    Original von bahnhobby
    Das einzigste, was ich bei der Bahn als Nachteil sehe, sind die Kosten für ein Ticket. Nur, wenn ich früh buche und die 50 % + Bahncard bekomme, dann sind die Kosten Auto - DB gleich. Der Normalpreis für ein Bahnticket liegt ca. 80 Euro höher als wie die Fahrt mit dem Auto ( nur Sprittechnisch gesehen, keine Ahnung wie hoch die versteckten Kosten beim Auto bei ungefähren 900 km Fahrtstrecke sind).


    Zitat

    Original von Harry Weston
    Während ich mich spontan ins Auto setzen und losfahren kann, geht das bei den DB-Billigtickets nicht. Und für Züge an Wochenenden oder zur Hauptverkehrszeit oder zur Ferienzeit kann ich Spartickets sowieso vergessen. Es sei denn, ich buche monatelang vorher.


    Öh, aber genau das, was du antwortest, habe ich doch geschrieben?

    Zitat

    Original von Harry Weston
    Dann nehm ich doch lieber das Auto. Das ist zuverlässiger und sauberer .


    Hast du ein Elektroauto ?(

  • Zitat

    Original von bahnhobby
    Während der letzten Jahre in denen ich pendele ( ich mein jetzt im Fernverkehr ) bin ich niemals über eine Stunde später angekommen. Kann sein, daß ich nur Glück gehabt habe. Mit dem Auto allerdings hatte ich schon Verspätungen bis zu drei Stunden.


    Hier kann natürlich jetzt jeder schreiben, was er schonmal erlebt hat. Ich denke, die Pünktlichkeitsstatistik sagt da ne Menge aus, und vor allem lassen die fragwürdigen Methoden, mit denen solche Statistiken frisiert werden, tief blicken auf den tatsächlichen Zustand. Insbesondere dann, wenn man den Fahrplan den Langsamfahrstellen anpaßt, wie das regelmäßig passiert, kann man leicht sagen "Verspätungen gibts doch kaum." Um so schlimmer für die Realität wenn sie nicht der DB-Statistik entspricht.


    Zitat

    Ich schrieb: "Aus der eigenen Erfahrung im Punkto Fernverkehr" Was dir im Nahverkehr zugemutet wird steht auf einem ganz anderen Blatt !


    Im Nahverkehr fahren aber nunmal deutlich über 90% der Fahrgäste. Hat sicherlich auch damit zu tun, daß der InterRegio dem Shareholder Value geopfert worden ist und der InterCity es demnächst auch wird, mag das Bild verfälschen, aber wie der VCD in seiner Studie Bahn21 festgestellt hat, spielen sich die allermeisten Fahrten auf Relationen zwischen 5 und 100 und ein paar mehr zwischen 101 und 200 Kilometern ab. Der Fernverkehr im Sinne einer Fahrt von München nach Erfurt oder Berlin nach Düsseldorf ist auf der Schiene selbst ein Nieschenprodukt.


    Zitat

    Hast du ein Elektroauto ?(


    Nein, aber mein Auto ist trotzdem wesentlich sauberer.


    So sieht es im Fahrgastraum jedenfalls nicht aus.


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    Und dann gibt es Leute, die sich nicht erklären können, wieso die Pendler lieber mit dem Auto zur Arbeit fahren und sich die Fahrgäste auf solche Leute beschränken, die auf die Bahn angewiesen sind. Aber langfristig, da hast Du recht, wird sich das Problem lösen. Da die DB Regio NRW GmbH eine Ausschreibung nach der anderen verliert, denke und hoffe ich, daß wir dieses EVU in ein paar Jahren los sein werden.

  • Na solche Bilder sind aber wohl eher der Einzelfall...
    Ich fühle mich sehr wohl in den Zügen und ich fahre ziemlich oft. Größere Verspätungen (über 5 Minuten) habe ich auch nicht zu beklagen...
    Letztens hatte mein Zug mal 15 Minuten Verspätung, dafür gab es aber Orangensaftpäckchen von der DB als Trost gratis, was mir natürlich wieder eine Freude war. So konnte ich 15 Minuten länger lesen, was mich natürlich nicht gestört hatte, musste eh nicht umsteigen und hatte dann noch was zu trinken...


    Man kann es halt auch übertreiben, wenn man auf der Bahn herumhackt. Also in den meisten Fällen ist es doch sehr angenehm und man kann sich nicht beklagen.
    Ich werde jedenfalls kein Auto fahren (auch nicht, wenn ich darf) und werde mir deswegen auch keines anschaffen. Meine Meinung.

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Nein, aber mein Auto ist trotzdem wesentlich sauberer.
    So sieht es im Fahrgastraum jedenfalls nicht aus.


    Sorry, ich dachte, du beziehst dich auf die CO2 Werte.


    Die von dir verlinkten Bilder sind absolut kein Anreiz um auf die Fahrt mit dem Auto zu verzichten.


    Aber ob ein anderes Unternehmen die Lösung ist ?
    Ich denke wohl kaum, denn die Verursacher dieser Schmierereien schaun nicht darauf, wer sie befördert. Es ist wohl eher ein Problem in der Gesellschaft, welches hier in dem Forum nicht weiter erörtert werden sollte.