Sounddatei

  • Ich habe mich mal an den Haltansagen für meine Strecken versucht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Dateien extrem groß sind. (900KB für 5 Sekunden) Das funktioniert zwar, ist mir aber eindeutig zu groß. Schließlich soll das irgendwann mal online.


    Im Dateimanager wird unter Eigenschaften angezeigt:


    Bitrate 1411 kBit/s
    Abtastgröße 16 Bit
    Kanäle 2 (stereo)
    Abtstrate 44 kHz
    Audioformat PCM


    Das scheint mir alles überflüssg viel zu sein.


    Wie kann man das runtertransformieren? Kann man bei Windows- Audiorecorder irgendwas einstellen, dass er das gleich in einer angemessenen Größe macht?


    Grüße
    Kurt

  • Hallo,


    ich würde es mal versuchen, indem man die Datei nicht in Stereo sondern in Mono aufnimmt. Außerdem reicht (zumindest bei mir) eine Abtastrate von 22050 Hz. Komprimieren kann man das ganz normal mit dem Windows-Audiorecorder.

  • naja wenn die Qualität stimmen sollte musst du die Abtastrate nach dem Shannonschem Abtasttheorem wählen, d.h. du musst das Doppelte der maximal hörbaren Frequenz nehmen, sonst würden Verzerrungen oder andere unschöne Töne in der Datei sein...nur als Tipp...
    Wenn du die Abtastfrequenz runter setzt hast du weniger Punkte, die auf deinem "Stimmsinus" abgetastet werden; somit hast du eine geringere Speichergröße, aber schlechtere Soundqualität...


    MfG

  • OK. Ich habs hinbekommen.
    Ich hätte die Funktion aber woanders vermutet. Bei mir sieht das so aus:


    Falls jemand das gleiche Problem aht, und sich genauso anstellt wie ich: Bei mir sieht das so aus:
    Man klickt auf "Speichern unter..." und kann dann unter dem Dateinamen auch das Format auswählen.

  • Zitat

    Original von Der MesiaS
    naja wenn die Qualität stimmen sollte musst du die Abtastrate nach dem Shannonschem Abtasttheorem wählen, d.h. du musst das Doppelte der maximal hörbaren Frequenz nehmen, sonst würden Verzerrungen oder andere unschöne Töne in der Datei sein...nur als Tipp...


    Nur halb richtig. Man darf den AD Wandler nur mit Daten füttern, die nicht über der Nyquistfrequenz liegen. Das macht aber jede Soundkarte automatisch, wenn man die Samplerate umstellt, bzw. heute samplen sie fast nur noch mit der maximalen Samplefrequenz und rechnen dann nachher runter.


    Tomy

  • Zitat

    Original von Tomy
    Nur halb richtig. Man darf den AD Wandler nur mit Daten füttern, die nicht über der Nyquistfrequenz liegen.


    Und wie groß ist die Nyquist-Frequenz?
    Meiner Meinung nach stimmt Der MessiaS' Aussage! Die Abtastfrequenz muss mindestens doppelt so hoch sein wie die maximal auftretende Frequenz!

  • Hi,


    Nyquistfrequenz = 1/2 Samplerate.
    Die Aussage ist schon richtig, allerdings 'kümmert' sich die Soundkarte da selber drum, daher kann ich die 'Warnung' so nicht nachvollziehen.


    Tomy

  • Zitat

    Original von Tomy
    Nyquistfrequenz = 1/2 Samplerate.


    Das kommt dann ja eh auf's selbe ;)


    Zitat


    Die Aussage ist schon richtig, allerdings 'kümmert' sich die Soundkarte da selber drum, daher kann ich die 'Warnung' so nicht nachvollziehen.


    Trotzdem wird die Aussage in der Messtechnik genauso geschrieben; man kann ja allgemein nicht wissen, dass man etwas mit einer intelligenten Soundkarte aufnimmt/misst.

  • Zitat

    Original von devil86
    [man kann ja allgemein nicht wissen, dass man etwas mit einer intelligenten Soundkarte aufnimmt/misst.


    Aufgrund des Originalposts könnte man das schon. Wir haben auch Fragen wie z.B. Oversampling etc. noch nicht ausführlich diskutiert :-)


    Tomy

  • Zitat

    Original von Tomy
    Aufgrund des Originalposts könnte man das schon. Wir haben auch Fragen wie z.B. Oversampling etc. noch nicht ausführlich diskutiert :-)


    Klar, ich weiß ja, was du sagen willst.
    Aber ich meine eben nur, dass das von Der MessiaS beschriebene Nyquist-Abtasttheorem seine Gültigkeit hat und man es nicht missachten sollte. Was hilfts, wenn die Soundkarte mit 44,1kHz abtastet, die Software aber nur mit der Hälfte mitschneidet?

  • :-) Die Software erhält die Daten über Windows. Windows holt sich die Daten über den Treiber von der Soundkarte. Windows fordert von der Soundkarte die Daten mit den vom Benutzer geforderten Parametern an (und kriegt sich hoffentlich auch so).
    Früher hat die Soundkarte dann entsprechend den Eingangsfilter und die Samplerate geändert.
    Heute ist es (meist) so, dass die Soundkarte mit ihrer höchstmöglichen Samplerate sampelt (dadurch spart man sich die ganze Umschaltmimik), und die Daten dann entweder direkt auf der Soundkarte oder aber vom Treiber so bearbeitet werden, dass sie dem vorgegebenen Format entsprechen. Bei gradzahligen Verhältnissen (z.B. 96 / 48 ) kann es auch sein, dass einfach intern der Takt geteilt wird.
    Dies führt dazu, dass bei vielen Soundkarten die Samplerate 44.1kHz eine deutlich schlechtere Qualität liefert als 48Khz. Teilweise sind die 44.1 bei kritischen Messverfahren (MLS) nicht mehr sinnvoll zu gebrauchen.
    Ich würde daher auch raten nicht auf 22.05 kSamples/sek sondern auf 24 kSamples/sek zu gehen.


    Tomy

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