Bahntechnik und Journalismus

  • Naja, Zugführer können die nicht schreiben, denn jeder Laie wird denken, dass damit der Lokführer gemeint ist. Die Presse sollte stattdessen lieber stets Schaffner oder Zugbegleiter schreiben, auch wenn es betrieblich anders heißt. Eine Unterscheidung zwischen Triebwagen und Lok wäre aber schon ganz nett und nicht zuviel verlangt.

  • Es ist halt die Frage, was "muss" ein Laie wissen und verstehen die Leser, was gemeint ist und ist das für sie überhaupt relevant? Andererseits ist das Fachwissen im Kraftfahrzeugbereich oft recht hoch und detailiert.


    Es darf aber auch keiner die Unterschiede zwischen Fachbegrifflichkeiten und Alltagsbegriffen vergessen! Beispiel ist das Wort Bahnhof, das im Alltag durchaus auch mal ein bahnrechtlicher Haltepunkt oder eine Haltestelle sein kann. Auch in Orten, die bahnrechtlich nie einen Bahnhof hatten, gibt's oft eine "Bahnhofstraße". Genauso ist es mit den Fachbegriffen aus dem Beamtendeutsch. Wenn man die in die Alltagssprache "übersetzt", dann kriegt ein Amtsleiter durchaus auch mal die Krise, wenn jemand das unselbstständige Begleitgrün nicht kennt.


    Und ich krieg' die Krise, wenn hier einer "alte Schrift" oder sowas unqualifiziertes sagt. Das könnte eine Frakturschrift sein, aber auch eine serifenbetonte Linearantiqua. Oder ganz was anderes. :D

  • Zitat

    Original von AndreasZ
    Andererseits ist das Fachwissen im Kraftfahrzeugbereich oft recht hoch und detailiert.


    Eben.

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")