Reale Strecken oder fiktive Strecken ?

  • Hallo, Leute !


    Mal ne Umfrage an alle:


    Sollte man lieber reale Strecken nachbauen oder fiktive Strecken der Community zur Verfügung stellen ? Klar, dass fiktive Strecken ein wenig schneller "gebaut" werden können, da man die Streckengeometrie des realen Vorbildes nicht beachten muss. Ich hab mich mal an dem Modul für den Münchener HBF gewagt und bekomm so langsam Kopfschmerzen, weil ich zwar die Gleise schnell gelegt hatte, aber die Bahnsteigobjekte nicht habe (und erst recht nicht der Objektprofi bin, der mal eben nen sich verjüngenden Bahnsteig "malt") Gleiches gilt natürlich auf für die diversen Brückenbauwerke (wie Hackerbrücke etc.) Von daher ist für mich das Erstellen einer fiktiven Strecke einfacher, da ich dort dann die schon vorhandenen Objekte einfach mal einbauen kann (Dank an die fleissigen Objektbauer!)
    Wie ist also eure Meinung bezüglich real oder fiktiv ?


    Gruß aus München


    Michael K.

  • Zitat


    Sollte man lieber reale Strecken nachbauen oder fiktive Strecken der Community zur Verfügung stellen ?


    Das must du selbst wissen, Bau am besten das was du möchtest... ;)


    Zitat

    Ich hab mich mal an dem Modul für den Münchener HBF gewagt und bekomm so langsam Kopfschmerzen


    Ähm meinst du Hbf tief oder oben? Wenn du München Hbf (also DB nicht S-Bahn) nachbauen willst dann viel Spass den das ist ne harte Nuss. ;) AndreasZ hat ausserdem damit schonmal angefangen (wegen seiner U-Bahn allerdings erstmal eingestellt bis zu deren Fertigstellung). Selbst für Andreas ist das eine Herausforderung und das obwohl er schon ein alter Hase im LokSim-Geschäft ist :) Am Hbf-Tief arbeite ich übrigens derzeit bzw. an der kompletten Stammstrecke München Ost-Hackerbrücke. Wenn du also vor hast eine reale Münchner Strecke nachzubauen dann solltest du dir vielleicht überlegen ob du dich uns (Projekt-München) anschliesst. Wenn du möchtest natürlich ;) Wir können immer Hilfe gebrauchen und dich auch beim Bau unterstützen wenn nötig.


    Gruß aus den Müncher-Landkreis!


    TobiG

  • Es gibt da auch noch die Möglichkeit, eine reale Strecke nicht komplett nach Vorbild zu bauen. Du könntest die Streckengeometrie und alle wichtigen Details vom Original übernehmen. Alle Dir wichtigen Merkmale sollten nach Möglichkeit im Nachbau enthalten sein. Ansonsten könnten aber auch mal hier und da fiktive Elemente einfliessen, welche jedoch dem Original ähnlich sein können. Besonders bei sehr komplexen bzw. komplizierten Objekten kann man sich da eine Menge Zeit, Mühe und vielleicht auch Frust ersparen. Diese Art des Streckenbaus könnte man etwa "fiktive Strecke x mit Strecke x als Vorbild" nennen und ist besonders für Streckenbauer geeignet, welche weniger Erfahrung oder Talent mit dem Objektbau besitzen.


    Gruß kdj

  • Zitat

    Original von Florian R.
    Projekt München - abstimmen!


    Meine das so, dass ja das Projekt München bereits existiert, und es sicher sinnvoll wäre, sich zwecks Vermeidung von Doppelarbeit abzustimmen :D

  • Zitat

    Meine das so, dass ja das Projekt München bereits existiert, und es sicher sinnvoll wäre, sich zwecks Vermeidung von Doppelarbeit abzustimmen


    Achso, das stimmt natürlich!


    Zitat

    Es gibt da auch noch die Möglichkeit, eine reale Strecke nicht komplett nach Vorbild zu bauen. Du könntest die Streckengeometrie und alle wichtigen Details vom Original übernehmen. Alle Dir wichtigen Merkmale sollten nach Möglichkeit im Nachbau enthalten sein. Ansonsten könnten aber auch mal hier und da fiktive Elemente einfliessen, welche jedoch dem Original ähnlich sein können. Besonders bei sehr komplexen bzw. komplizierten Objekten kann man sich da eine Menge Zeit, Mühe und vielleicht auch Frust ersparen. Diese Art des Streckenbaus könnte man etwa "fiktive Strecke x mit Strecke x als Vorbild" nennen und ist besonders für Streckenbauer geeignet, welche weniger Erfahrung oder Talent mit dem Objektbau besitzen.


    Sebastian Kircher hat zum Beispiel bei seinen fiktiven S-Bahnnetz Allertal nach Vorbild Münchner Stammstrecke und Stuttgart gebaut. Ich kenn zwar nur die Screens davon aber das ist genauso möglich.

  • Hallo,
    das Thema spricht mich jetzt natürlich an.


    Zitat

    Klar, dass fiktive Strecken ein wenig schneller "gebaut" werden können, da man die Streckengeometrie des realen Vorbildes nicht beachten muss.


    Naja, so pauschal unterschreibe ich das wie immer nicht. Das kann auch recht langwierig werden, wenn man nicht "Gleis auf grüner Wiese" baut... ;)


    Zitat

    AndreasZ hat ausserdem damit schonmal angefangen (wegen seiner U-Bahn allerdings erstmal eingestellt bis zu deren Fertigstellung)


    Richtig, irgendwo fliegt glaub' ich ein "Baufoto" der Hackerbrücke und des U-Boots samt einem Teil der Gleise davor rum.


    @MichaelK:
    So aus Interesse... was hast du denn schon alles gebaut und wie? Also hast du Fotos und Gleispläne? Wenn du möchtest, würde ich es auch begrüßen, wenn wir ein neues Projekt-München-Mitglied bekommen. ;)

  • Also, ich kann nur bestätigen, dass auch der Bau einer rein fiktiven Strecke äußerst zeitaufwändig sein kann. Es kommt eben auf den gewünschten Detaillierungsgrad an und darauf, ob auch diese Strecke durch individuelle Objekte einen ganz eigenen Chrakter bekommen soll.

  • Der Vorteil beim Bau einer fiktiven Route ist jedoch ganz klar: Man ist an keine Vorgaben gebunden. Klappt irgendetwas nicht wie man es sich anfangs vorstellt oder gestaltet sich der Bau eines bestimmten Objekts als äußerst schwer, kann man schnell auf fiktive Alternativen zurückgreifen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
    Also ich persönlich habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass man zum einen nicht so sehr unter Druck steht und desweiteren es für evt. Abweichungen keine Rechtfertigungen bedarf. Deshalb baue ich persönlich am liebsten auch Strecken mit Anlehnung ans Original.


    Natürlich kann die Erstellung einer fiktiven Strecke aufwendiger sein, als der Nachbau einer realen Strecke. Hierbei sollte jedoch jeder selbst die Prioritäten festsetzen. Also ich würde einem Erbauer selbst dann nicht kritisieren, wenn z.B. bei einer angekündigten realen Strecke einige Abweichungen vorkommen. Solange die Strecke die eigendliche Charakteristik nicht verliert, verdient dann der Nachbau trotzdem den Titel "reale Strecke".


    Übrigens um auf die eigendliche Frage dieses Threads einzugehen: Ich persönlich bevorzuge reale Strecken oder zumindest fiktive Strecken, welche ein Original als Vorbild haben. Natürlich soll das jetzt nicht heißen, dass ich rein fiktive Strecken als zweitrangig ansehe. Nein - fiktive Strecken können besonders bei liebevoller und detailgetreuer Umsetzung auch große Freude bringen. Reale Streckenführungen haben jedoch den Vorteil, dass sich der virtuelle Tf vorstellen kann, obwohl eigendlich in einer Simulation, trotzdem am realen Ort des Geschehens dabei sein zu können und somit eine Fahrt mit dem tatsächlichen originalen Zug durch diese Simulation zu ersetzen. Dieser Effekt verstärkt sich noch, wenn man diese reale Strecke persönlich kennt. Man fühlt sich dann regelrecht ins reale Leben versetzt.


    Gruß kdj

  • Hallo zusammen !!!


    Ich baue derzeit an dem ersten Modul Hamburg Altona mit unten liegende S-Bahnhof und nördlichen liegendem DB und S-Bahn Kreuz.


    Dieses ist ein sehr schwieriges Projekt, aber wenn es einmal fertig ist, hat sich die Mühe auch gelohnt.


    Die Streckenführung versuche ich so orginal getreu wie möglich zu bauen.
    Von den Objekten her (Häuser, Bahnsteig usw.), werde ich ähnliche benutzen, da es sonst den zeitlichen Rahmen komplett sprengen würde. Nach und nach werde ich aber versuchen Orginalobjekte ein zubauen.


    Eine LokSim Strecke ist ist wie eine Modelleisenbahn, die wird auch niemals fertig!!!

  • Hallo,


    ich baue an der halleschen S-Bahn und den Bereich so drumherum. Das sind ungefähr 20km, und ich habe mindestens 1 Jahr gebraucht, um die Gleisführung möglichst realistisch zu gestalten. Dabei habe ich einige Stellen manchmal sogar 3-mal abgerissen, weil mir etwas nicht gefiel. Und auch im weiteren plane ich nicht, irgendwelche fiktive Elemente einfließen zu lassen, um dem inzwischen hohen Niveau des Loksims zu entsprechen. Ich werde versuchen relativ schonungslos die Realität nachzubilden, das dauert zwar, aber der Weg ist das Ziel, oder?


    Martin

  • Hoch gesteckte Ziele...


    Markus Nießen hat auch mal mit Standardobjekten angefangen. Und es gibt, glaube ich, keine Strecke, auf der nicht auch Standardobjekte zumindest als Platzhalter für andere, streckenspezifische, stehen.
    Mein Tip wäre daher: bau erst mal mit Standardobjekten, die du dann nach und nach ersetzt. Sonst verhedderst du dich, und du kommst nie übers Ausfahrsignal hinaus.

  • Hallo,


    nicht dass ich missverstanden werde: Ich habe natürlich nicht vor jeden Busch auf den Milimeter genau zu positionieren und die Neigung jedes einzelnen Grashalms zu berücksichtigen. An einigen Stellen gibt es doch ganz brauchbare Standardobjekte - ich wüsste zum Beispiel nicht, was ich ohne Markus Nießens Fahrleitungssystem machen würde.


    Aber spezifische Objekte, die eine Strecke ausmachen - markante Brücken, Empfangsgebäude, spezielle Signalausführungen - dafür Standardobjekte hinzuknallen, das Produkt als Nachbau zu präsentieren und dann anschließend peinliche Fragen gestellt werden, wenn jemand in der Realität auf der Strecke fährt (Warum fehlen da die Kleingartenanlagen, warum steht da ein Wohnhaus anstelle eines Autohauses,...) das ist es mir nicht wert. Es soll ein Gefühl des Wiedererkennens entstehen - wie gut das geht sieht man z.B. bei der Saalebahn - in den Sommerferien bin ich extra nach Großheringen gefahren, um mir ein Bild von der Realität zu machen - und da hatte ich das Gefühl, schonmal dort gewesen zu sein - zum Beweis habe ich Fotos gemacht, die ich demnächst hierrein stellen werde.


    Martin