Relatives Parallelgleis

  • Hi,


    Es gibt ja die Möglichkeit im Streckeneditor ein Gleis Parallel zu einem anderen zu verbauen.
    Diese Funtkion ist ja schön und recht aber angenommen:
    Hauptgleis X
    Parallelgleis Y
    Angenommen diese beiden Gleise sind jeweils 6000 Meter lang, von 0 Meter bis 4000 Meter laufen sie parallel zueinander (2-Gleisige Strecke) aber dann kommt eine Trennung. Das Gleis X geht nach rechts und das Gleis Y nach links.
    Nun hab ich das Problem wenn ich auf dem Meter 4000-6000 das Hauptgleises eine Kurve einbau gibt es die Kurve auch auf dem Parallelgleis.


    Es gibt natürlich möglichkeiten dies zu beschränken ( Kurve X=10° Kurve Y=-10° alternativ: 3 Gleis als Richtgleis) aber diese Lösungen sind meiner Meinung nach mehr Krüken und können bei langen Strecken ziemlich kompliziert werden.


    Darum mein Vorschlag: Eine Funktion in den Eigenschaften:


    Parallel von: xxxx Meter; bis: xxxx Meter; zu: xxxx Gleis


    Das würde meiner Meinung nach einiges erleichter. ;)


    Gruß John

  • Hallo John,



    hm, also die Idee finde ich ja nicht schlecht. Zumal ich, wie Dir bekannt ist, ein ähnliches Problem habe. Allerdings halte ist die Lösung mit dem Gegenbogen nicht unbedingt für eine Krücke, zumal solche Situationen gefühlt nicht so häufig vorkommen. Und wenn es zuviel wird, da die Streckenlänge zu groß ist, hilft meiner Meinung nach nur ein vernünfiges Aufteilen auf mehrere Module. Im Prinzip wie folgt:
    'Großer' Bahnhof, ein Modul
    Strecke, ein Modul
    Abweig, ein Modul
    Strecke1 ein Modul
    Strecke2 ein Modul
    usw. usf.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Sehe ich auch so.


    Lange Strecke heißt aufteilen in Teilstücke.
    Das Gleis in dem angeknüpften Teilstück übernimmt keine Eigenschaften des Wurzelgleises aus anderen Modulen.
    ...Problem hier also hinfällig.


    Gruß
    Jens

  • Hallo Jens,

    Sehe ich auch so.
    [...]
    ...Problem hier also hinfällig.


    naja, hinfällig würde ich nicht sagen eher 'nice to have'.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Sowas würde ich mir auch wünschen. Ich drehe bei meinem 3Eck noch durch. Ich kriege das nicht fertig, da die Gleise immer wieder ungewollt verschwenken. Es ist tierisch ätzend mit 8 Gleisen arbeiten zu müssen, die leider parrallel laufen und dann 3 Gleise von unten zu haben, wovon 2 Abzweige abgehen.


    Die Stelle ist angelehnt an das 3Eck Löhne - Kirchlengern - Hiddenhausen in NRW.

  • hallo Leute,
    da oben gefragte relative Parallelgleis hat sicher eine Berechtigung und die dazu beschriebenen Optionen sind auch gut und nützlich;
    was haltet ihr von einer "Verbindungsoption" zweier Gleise, ähnlich wie bei einer Weiche, lediglich, dass Gleis A an Gleis B angebunden wird,
    natürlich müssen die in Richtung und Höhe ähnlich zueinander liegen (sonst gibts Gleissalat, wie bei nicht stimmenden Weichen). Ich denke, dass man damit eine feine Einfädelung an eine Gleisgruppe hinkriegen kann. Ein Gleis läuft x-km parallel zu einer Stammstecke und an dieser Stelle verbindet ein Gleis, dass von irgendwoher kommt. Bei abzweigenden Gleisen wäre das ähnlich realisierbar, "parallel bis km-x", dann Verbindung zu Gleis "Z", das bei km "x" als neues, eigenständiges Gleis Z definiert ist.
    Nur eine Idee, es gibt Workarounds, aber manches ist recht schwierig.
    Mein Wunsch: Gleisverbindungen: Gleis A mit B (ohne Weiche, Kreuzung, nur so)
    So, denkt drüber nach
    Gruß. WH

  • Mein Wunsch: Gleisverbindungen: Gleis A mit B (ohne Weiche, Kreuzung, nur so)
    Gruß. WH


    Wäre auch sehr in meinem Sinne, gerade in Bahnhöfe wäre sowas mitunter ganz nützlich.

  • Hallo WH,


    ich mache dann mal den advocatus diaboli, gell. ;-)

    hallo Leute,
    Mein Wunsch: Gleisverbindungen: Gleis A mit B (ohne Weiche, Kreuzung, nur so)


    Sag' eimal, wie möchtest Du denn die beiden Gleise verbinden? Sollen die Gleise vielleicht fest miteinander verschweißt werden? Dann wird das Befahren aber schwierig.
    Ich hab' mal aus der Quelle mit dem W, folgendes kopiert: Eisenbahnweichen sind Gleiskonstruktionen, die Schienenfahrzeugen den Übergang von einem Gleis auf ein anderes ohne Fahrtunterbrechung ermöglichen. Folglich wird immer eine Weiche benötigt. Und ich kann ein Paraellegleis durchaus irgendwo anfangen und auch enden lassen, sofern sich der Anfangs- oder Endpunkt sich immerhalb der Ausdehnung des Stammgleises befindet.
    Solltest Du aber folgende Verbindung meinen: Gleisende A/Gleisanfang B, dann möchte ich behaupten ist A=B, also auch kein Problem. Und wenn alle Stricke reissen, muß halt ein neues Modul her.
    Ich habe hier einen durchaus etwas komplizierteren Bahnhof ohne größere Probleme zusammen gestoppelt. (Siehe Anhang)


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Wenn man an der Stellle keine Weichen zur Verfügung hat und (z.B. wegen Befahrbarkeit aller Gleise) auch "nullRail" nicht einsetzten kann ... kann es durchaus eng werden. Ich denke er möchte ein Ende eines Gleises mit dem Anfang eines anderen Gleises verbinden lassen.
    so in der Art: klick mich (Ab Zitat Quork)


    Gruß Rainer

  • Guten Abend,
    super Kommentare, manche mögen es, andere nicht (wie immer im Leben);
    ich hatte es mir so gedacht wie peterÖ, rainerR und jens meinen, einfach zwei Gleisenden (logisch) aneinanderzufügen, dabei sollen Gleiseigenschaften wie "parallel zu", "Gleisart", "Steigungen", "etc" verschwinden, die Gleise müssen "gut" zueinander stehen, sonst gibt es Salat (wie bei Weichen). Selbst wenn das schonmal vorgeschlagen war, halte ich es für eine Idee, den Gleisbau zu vereinfachen.
    Natürlich taler :-) kann man auch anderswie alles hingekommen, aber ich wollte die Gleise am Bildschirm weder verschweißen, verhäkeln oder verstricken, nur logisch zusammenfügen (ein Ende an des anderen Anfang); aber ehrlich, mit anderen Moduln in einen bestehenden Bahnhof einzufädeln, halte ich für ziemlich schwierig; ich kämfe regelmäßig mit Modulübergangen um Straßen, Flüße, Horizonte in Einklang zu bringen (oder gibt es hierzu Tipps, die ich nicht kenne?)
    Dann allseits eine schönen Abend,
    WH

  • Hallo WH,

    Guten Abend,
    super Kommentare, manche mögen es, andere nicht (wie immer im Leben);
    [...]
    Natürlich taler :-) kann man auch anderswie alles hingekommen, aber ich wollte die Gleise am Bildschirm weder verschweißen, verhäkeln oder verstricken, nur logisch zusammenfügen (ein Ende an des anderen Anfang); aber ehrlich, mit anderen Moduln in einen bestehenden Bahnhof einzufädeln, halte ich für ziemlich schwierig; ich kämfe regelmäßig mit Modulübergangen um Straßen, Flüße, Horizonte in Einklang zu bringen (oder gibt es hierzu Tipps, die ich nicht kenne?)


    naja, zwischenzeitlich habe ich auch mitbekommen, was genau mit Gleise zusammenführen gemeint ist.
    Ich frage mich dabei nur, wie das programmtechnisch im Editor und in der Simulation hinzukriegen ist. Und ob es da nicht vielleicht eine einfachere Lösung gibt. Den schließlich muß das XML-File gelesen und interpretiert werden und dann darf der ganze Schmus auch noch angezeigt bzw. dargestellt werden.
    Was ich damit sagen will, jede Option zieht unter umständen einen riesigen Rattenschwanz nach sich, wie ich zur Zeit am eigenen Projekt schmerzhaft erfahren darf.
    Und ich möchte bitte nicht falsch verstanden werden, Vorschläge gehören gemacht und diskutiert. Es wird sich aber immer Einer finden, der dagegen Argumentiert und diesmal habe ich mich in dierer Rolle versucht. ;-) Ich habe hier schon Diskussionen gelesen, da wurde ein Vorschlag ziehmlich rüde angebügelt und so möchte ich mich nicht verstanden wissen.
    Fassen wir mal kurz zusammen:
    1. Die Eigenschaften eines Parallegleises nur in einem bestimmten Längenbereich gültig zu stellen ist eine interessante Möglichkeit. Und vielleicht relativ einfach umsetzbar.
    2. Zwei Gleise stumpf miteinander zu verbinden, ist vielleicht praktisch. Es ist aber zu überlegen, ob dies in Verbindung mit 1 noch zwingend notwendig ist.


    Gruss
    Uwe, erklärend

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Ich halte Variante 2 desshalb für Sinnvoller, weil dann auch einfach eine andere Kilometrierung gewählt werden könnte (Auch in entgegengesetzer Richtung).
    Außer dem könnte man diesen zweiten Abschnitt auch mit Copy&Paste herausnehmen und in einem anderen Projekt wieder einbauen, oder ähnliche Späße.
    Weiter würde dies zu einer "Entwirrung" Beitragen, weil bei langen Gleisen die Anzahl der Objekte unschöhne ausmaße annehmen kann.


    ...Diese Punkte hätte das Parallelgleis, dass ab Punkt X nicht mehr parallel ist, nicht zu Bieten.


    Aber mal ganz davon abgesehen: Eigentlich haben beide Vorschläge eine Daseinsberechtigung.


    Gruß
    Jens

  • Hallo an Alle,


    ich finde diese Unterhaltung sehr spannend.


    Ich hatte bislang (schon ein paar Jahre) noch keine Probleme mit der als Variante 2 beschriebenen Thematik (ich liege vielleicht falsch, aber ich nehme bislang die Weichenlösung, auch wenn ich gegen keine andere Option reden möchte).


    Die Problematik des "temporären Parallelgleises" würde mir wesentlich mehr am Herzen liegen. Wenn sich zwei Strecken treffen ist es nach meiner Einschätzung sehr schwer möglich nur über geometrische Hilfsmittel die Gleise korrekt zu positionieren. Könnte - vom eigenen Unvermögen abgesehen - auch an der 10-Meter-Geschichte liegen. Alleine für den Bahnhofsbau würde eine solche Option sehr viel umständliche (in diesem Kontext sinnlose) Tüftelei überflüssig machen.


    Gruß


    Oliver.

  • Ja, vor allem wenn man mit Eierkurven arbeitet, eigentlich kommt man nur raten dann; und waeren die mathematischen Hintergruende der Kurvenberechnung in LokSim3D bekannt, koennte man es sich zwar zusammenrechnen, aber ich wuerde mich nicht wundern wenn dies Differentialrechnung beinhalten wuerde, auf jeden Fall aber Trigonometrie. Wenn Ralf oder Lukash mal ein Statement abgeben koennten, waere das sehr schoen. Meines Erachtens zumindest koennte man den Weichencode wiederverwenden fuer eine solche stumpfe Verbindung der Gleise.

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Hallo Julian,

    Ja, vor allem wenn man mit Eierkurven arbeitet, eigentlich kommt man nur raten dann; und waeren die mathematischen Hintergruende der Kurvenberechnung in LokSim3D bekannt, koennte man es sich zwar zusammenrechnen, aber ich wuerde mich nicht wundern wenn dies Differentialrechnung beinhalten wuerde, auf jeden Fall aber Trigonometrie.


    hm, hast Du mal nach <Klothoide> oder <Übergangsbogen> gesucht? Hier hätte ich einen ersten Ansatz: http://www.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/dv/e2d_3308.html
    Die Frage ist nur, wie wird in Loksim wirklich der Übergangsbogen berechnet. Etwas, das auch mich interessieren würden.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo zusammen,
    ich freu mich, dass hier herzhaft diskutiert wird;
    zum Thema "streckenweise definiertes Parallelgleis" vs. "stumpf verbinden": ich denke, dass "stumpf verbinden" auch das "sreckenweise definierte Parallelgleis" miterledigen kann. Bau ein Stück Parallelgleis, verbinde ein Stück frei kurvenreich gelegtes "freies" Gleis und verbinde dann wieder mit einem (nun neu beginnenden) P-Gleis. (ABER, die Gleis-Längen spielen dann verrückt, weil die Gleismeter auseinanderlaufen, was sie z.B. auch bei mehreren gebogenen Parallelgleisen machen...daraus folgt ein Riesenspaß bei der Verlegung von Oberleitung).
    Nun zum Thema Kurven: Lege zwei gerade Gleise (z.B. 5000m lang) exakt übereinander, definiere zweierlei Gleisarten (glänzend/verrostet), damit du sie unterscheiden kannst und nun, definiere einen unrealistisch kurzen Bogen (100m, 90 Grad) für beide, eins mit Eierkurve, das andere nicht!
    Beobachtung: 1. nach dem Bogen liegen sie mit einigem Abstand parallel zueinander (gilt auch bei realistischeren Bogen);
    2. in beiden Fällen scheinen auch die 10m Geisstücke noch gebogen zu sein, aber nicht genug, denn in 10m Raster gibt es Knicke
    3. das Gleis ohne Eierkurve macht am Bogenanfang und -end erstmal einen starken Knick
    4.es gibt Gleislücken in der linken Schiene (bei Rechtskurve) und Überlappungen in der rechten Schiene (sowohl Eierkurve als auch Non-Eier)
    5. die Eierkurve sieht dennoch erheblich realistischer aus und beginnt/endet nicht mit einem Knick.
    Erkenntnis: 1. es scheint Grenzen in der Biegbarkeit der 10m Schienenstücke zu geben (das ist auch ok, da ich hier einen Extremfall anschaue)
    2. die 10m Schienenstücke werden im Bogen nicht zum "Tortenstück" umgerechnet (linkes Gleis kürzer als rechtes Gleis, bei Rechtskurve)
    3. beide Bogendefinitionen (mit/ohne Eierkurve) folgen verschieden Vorgehesweisen (sie starker Knick beim Nicht-Eierbogen)
    Meine Meinung: Beide Kurvenverfahren folgen iterativen Verfahren, wie weit ist ein 10m-Stück biegbar, wie weit will ich rum, wieviele 10m Stücke habe ich dafür, und dann werden Winkel für jedes Schienenstück verteilt (bei der Eierkurve schöner anzusehen, bei der non-Eier brutaler).
    Schluß: Das ist KEINE Kritik an den Schienenprogrammierern und KEINE Kritik am Programm, aber ich erlaube mir anzumerken, dass die Frage nach der Geometrie/Definiton der Eierkurve nicht so einfach zu erkennen (bescheiben?) ist.
    Übung: Legt zwei Gleise nebeninander (nicht Parallelgeleise), baut in eins eine Kurve ein und versucht das zweite Gleis "parallel" folgen zu lassen,
    als (non-Eier- und als Eier-Kurve)
    Ich wünsch euch 'ne schöne lange Nacht,
    WH

  • Klothoiden kenne ich natuerlich :D Aber ich nehme mal stark an, dass im LS das ueber eine Naeherung gemacht wird, Klothoiden sind nicht gerade die berechnungseinfachsten Kurven ;) Und selbst wenn doch (was dann das Berechnen korrekter "Einfallswinkel" von Hand praktisch ausschliesst, mit zwei Semestern Hoeherer Mathematik als Bauing habe ich eindeutig ueberdurchschnittliche mathematische Kenntnisse[wer das nun als Angeben oder Arroganz deutet, kennt mich schlicht und ergreifend nicht]und trotzdem passe ich da; haendisches Rechnen waere damit also absolut nicht als Endnutzerloesung geeignet), dann ist da eh ein Wurm drin; wie einst ich glaube Rainer Ziener bewiesen hat, verliert LS immer irgendwo 10m in der Kurve.


    Ich rate jetzt einfach mal, dass das ueber eine quadratische Funktion angenaehert wird. Erfuellt den Zweck grob auch, und ist leicht zu berechnen.

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
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