Deutsche Bahn präsentiert den ET 425 im Redesign


  • Nette Idee, und vermutlich auch notwendig und angenehmer danach. Aber aus einer Schrottkiste wird nix besseres, nur weil man neue Sitze einbaut...


    Doch, wenn die neuen Sitze komfortabler sind oder auch nur weniger durchgesessen.


    Außerdem habe ich auf den Bildern Tische und so, ähnlich wie im DIEX-440 gesehen - die hat der "originale" 425 doch nicht?


    Für den Komfort des Reisenden sind das tatsächlich Vorteile.

  • Erstmal vorweg: Das Redesinge ist genial gemacht und super, aber (ja ich habe ein aber),
    1. Bringt es nicht mehr wirklich viel außer einen Eindruck, denn der 425 wurde 1996 entwickelt und die Fahrzeuge sind für NUR 13 Jahre konzepiert (ich sehs ja an unseren 423gern) was mich zu Punk 2 führt:
    2. Die Technick ist überholt und veraltet. Was nützt der beste Fahrgastraum, wenn die Technik, die das Fz antreibt, versagt?
    3. Günstig? Gut, das Neueinrichten kostet weniger als die Neuanschaffung eines Fz, aber auf Kurz oder lang bringt das nichts, weil auch der 425 mitlerweile zum alten Eisen gehört und in den nächsten Jahren ersetzt werden MUSS. Also warum jetzt noch Geld reinstecken, wenn es sowieso neu anageschafft wird? Und das bringt mich auch zum letzten Punkt:
    4. Was hat der Mitarbeiter davon? Neuer Fahrgastraum und was ist mit dem Führerraum? Der Mitarbeiter wird sich auch denken, wofür das ganze Geld "rausschmeißen"? Hätte man doch gleich den Fü mit neu desingen können.


    An dei S-bahn Rein-Neckar erstmal ein großes Lob für die hohe Zufriedenheit und Pünktlichkeitsquote, da könnte sich die S-bahn München gerne mal eine Scheibe abschneiden. Vielleicht sind die Mitarbeiter auch Motiviert als bei meinem Arbeitgeber, mag sein, aber nicht für diesen Preis. Das ganze ist nur Augenwischerrei um vom Thema abzulenken, dass die 42X Familie soweit für den Schrottplatz ist und, dass sich die DB keine neuen Fz leisten kann...


    Ach ja, um die Fragen bezüglich des 440 zu beantworten: Ja, das sind die sitze ausm 440 und wurden ganz einfach in diesen 425 mit eingebaut.


    Euer Basti, der zufälligerweise weis was los ist und die oben gennanten Seifenkisten alle fahren darf.

  • Das Design ist mal supergenial, keine Frage. Das wünsche ich mir in allen Fz's der DB. Aber was bringt es, wenn sie noch immer nicht V/max wegen miesen Bremen fahren dürfen? Die haben sie bestimmt nicht überarbeitet. Innen schön, außen Pfui. Mal sehen, wie lange das so geht..


    Dürfen die 425'er eigentlich wieder schneller als 120 fahren?

  • Wieso macht ihr alle den schönen 425 schlecht? Hoffentlich hab ich mal die Ehre mit dem zu fahren. (Die S-Bahn RheinNeckar liegt ja vor meiner Haustür) Aber wenn eine Geräuschdämmung eigebaut wurde, dann find ich das blöd. Aber selbst wenn diese Bahnen für 13 Jahre entwickelt wurden, was soll danach kommen? Es gibt ja aktuell keinen moderneren Ersatz in unserer Region. Da sind 425, 612, 628 und das wars auch schon so ziemlich. Auf einigen Linien fahren auch noch 146+DoSto oder 111+n-wagen aber die sind ja auch alles andere als neu und modern. Und da es im Augenblick keinen Ersatz gibt muss man eben das Beste aus dem machen was man hat.


    Das ganze ist nur Augenwischerrei um vom Thema abzulenken, dass die 42X Familie soweit für den Schrottplatz ist


    Hm, so allgemein darf man das jetzt nicht sehen. 420 auf jeden Fall( ;( ), 422 nein,423-426 vielleicht, 427-429 nein.

  • Bereits heute kann man in den Werkstätten sehr deutlich sehen, wie stark verschlissen diese "neuen" Fahrzeuge schon sind, und das aus dem Grund, weil man bei der Konstruktion die Teile aus kostengründen nur noch für eine begrenzte Lebensdauer konzipiert hat. Diese Plastikwannen sind dann einfach am Ende und werden schlicht und einfach wegen der natürlichen Alterserscheinungen auch keine Zulassung mehr bekommen. Das hat nichts mit Ersatz zu tun, der muss dann so oder so irgendwie her. Aber irgendwie hält die Bahn ja an ihrer Strategie, bloß keine Fahrzeuge "von der Kette", wie zum Beispiel den Stadler FLIRT zu nehmen, der sich in den letzten Jahren als sehr zuverlässiges und robustes Fahrzeug erwiesen hat, sondern will zum Teufel komm raus eigene Triebzüge entwickeln, was ja, wie man beim 440 und 442 zu sehen ist, absolut in die Hose ging.


    Der 420 zum Beispiel wurde nicht kaputtgespart, damals hatte man noch richtig Geld und hat auch hochwertige und robuste Materialien verbaut bekommen, so dass er auch heute noch weit später als seine eigentlich angedachte Lebensdauer seinen Dienst sehr zuverlässig meistert. Zahlreiche Altbauloks wie die 110er, 111er, 143er oder wie die 120er im Fernverkehr meistern auch heute noch immer ihre Einsätze im lokbespannten Zugverkehr. Warum hat das mit den Fahrzeugen früher so toll geklappt, und tuts das heute nicht mehr? Auch ein toller Vergleich ist der ICE 1 und der ICE 3. Beim ICE 1 hat sich das Redesign gelohnt und dieser wird uns auch noch eine lange Zeit erhalten bleiben. Der ICE 3 kommt auch schon in seine Jahre, was man an der störungsanfälligkeit sehr deutlich sehen kann. Aber zum konkreten Fall finde ich den Redesign der 425 zwar schick, aber auch einfach aus dem Fenster geworfenes Geld, weil eben die Fahrzeuge nicht mehr lange da sind.


    Zitat

    Aber wenn eine Geräuschdämmung eigebaut wurde, dann find ich das blöd.


    Und 99% der nicht bahn-verrückten Fahrgäste freuen sich drauf, weil sie endlich ohne ständiges lautes rumgeheule schlafen können :evil:

  • Der 440 ist mehr oder weniger ein Fahrzeug von der Stange, abgeleitet aus dem Coradia Lirex Nordic. Die DB war nur Erstkunde, der Lirex Continental ist aber keine Sonderanfertigung für die DB!

  • Tja, insofern haben die Österreicher bei der Fahrzeuganschaffung die Nase vorn. Wir mussten eben keine Arbeitsplätze aus politischen Gründe (war das damals nicht eine anstehende Wahl?) bei Bombardier retten sondern haben einfach das bessere Produkt, Siemens Loks, gekauft. Jeder Lokführer wäre wohl froh, wenn man ihm statt dem fahrende, störanfälligen Computer (= BR 101) einen Taurus gibt. Und mit dem Eurosprinter war man in Deutschland damals auch sehr zufrieden bzw. ist es eig. heute noch, nur musste man ja Maschinen wie 185 und 101 kaufen... Auch die Privatbahnen beschaffen bessere Fahrzeuge, aber die DB scheint das nicht zu raffen ;)

  • Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass unsere 101 wesentlich zuverlässiger sind als die ÖBB-Tauren. Ich sag nur, unsere EC 112 und 113 von Klagenfurt nach Siegen und zurück, entweder funktioniert nur eine Lok von beiden, der Zug kommt gar nicht (da laut RIS, Störung am Triebfahrzeug) oder stark verspätet. Aber natürlich hat auch die 101 ihre Macken, ebenso wie die 146.


    Privatbahnen beschaffen sich nicht unbedingt bessere Fahrzeuge... Bestes Beispiel vor meiner Haustür der 646. Die Idee ist gut, die Umsetzung besch***, da gibt es nur, entweder er fährt, er will nicht fahren (weil der Computer keine Lust hat - Das ist wirklich so, kein Spaß!), oder er lässt sich nicht fahren. Jedes Fahrzeug spielt da anders verrückt. Die VIAS mit ihren "Sardino-Itino", die laufen zwar, sind aber alles andre als Fahrgastfreundlich. Der FLIRT ist eine tolle Ausnahme, er ist meiner Meinung nach aktuell der zuverlässigste, modernste Nahverkehrstriebzug Deutschlands. Nur die DB will ihn wohl nicht unbedingt haben... Die in und um Rostock sind die einzigsten. Die 146er und die 185er sind an sich ja auch gute und zuverlässige Fahrzeuge - nur mit zu kurzer Lebensdauer und dem Nachteil, wenns ne Störung gibt, hilft nur noch ein Techniker mit Laptop. Mal irgendwo gegentreten, wie das z.B. auf der 110er gehandhabt wird bei so mancher Störung, bringt da rein gar nichts.

  • Auch die Privatbahnen beschaffen bessere Fahrzeuge, aber die DB scheint das nicht zu raffen ;)


    Die Privatbahnen beschaffen auch mehr als genug Bombardier-Fahrzeuge (Talent, 146, andere TRAXXen, 440 usw.), und die DB beschafft durchaus auch Siemens-Produkte (Desiro, ICE 3 - korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber macht letzterer nicht derzeit ziemlich Ärger?).

  • Das liegt wohl alles daran dass heute nur noch über Computer gefahren werden kann. Ein Lokführer sagt mal zu mir: Du kanst einen Computer auf ein Drehgestell stellen und S-Bahn draufschreiben. Die alten Loks wie die 110 ud die 103 die eigentlich nur den Sicherheitsrechner (PZB) oder Ebula hatten gingen doch auch. Warum baut man denn heute nicht so eine gute Qualitätsarbeit, statt sich damit abzufinden, dass der Zug nicht läuft, weil der Compi zum Regeln der Fahrstufen zickt.

  • Klar hat die Computerisierung ihre Nachteile; aber auch Vorteile. Beispielsweise Sparsamkeit, Genauigkeit, etc. Klar, man kann sich beklagen und laestern und so weiter; aber jetzt steh mal vor der Wahl, ob Du die 110 oder den 406 nimmst. Keine Ahnung was Du lieber hast, aber mir ist der leise, saubere, ergonomische, bedieneinfache 406 lieber. Ausnahme ist jetzt mal die 218, die hab' ich gern trotz schwer abwaschbarer Flecken auf dem Hemd und ueber 30 Grad im Maschinenraum bei 10 Grad draussen...

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Zitat

    Die Privatbahnen beschaffen auch mehr als genug Bombardier-Fahrzeuge (Talent, 146, andere TRAXXen, 440 usw.), und die DB beschafft durchaus auch Siemens-Produkte (Desiro, ICE 3 - korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber macht letzterer nicht derzeit ziemlich Ärger?).


    Aber die Siemensprodukte (BR 152, BR 182, BR 189) funktionieren auch besser als z.B. 145, 185 & Co. Nach dem 3 Softwareupdate funktioniert nun endlich die 101 ein wenig besser, die 185.1 scheint nach Softwareumstellungen auch gut zu fahren. Aber beim ICE 3 liegts nicht an der TEchnik, sondern an den Achsen o. Ä.. Bei der 101 liegt/lag es am Computer ;).


    Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass unsere 101 wesentlich zuverlässiger sind als die ÖBB-Tauren. Ich sag nur, unsere EC 112 und 113 von Klagenfurt nach Siegen und zurück, entweder funktioniert nur eine Lok von beiden, der Zug kommt gar nicht (da laut RIS, Störung am Triebfahrzeug) oder stark verspätet. Aber natürlich hat auch die 101 ihre Macken, ebenso wie die 146.


    Die 101 war am anfang aber eins der unzverlässigsten und störanfälligsten Fahrzeuge, vom Fahren an sich soll sie auch deutlich schlechter als der Taurus sein. Ich glaube, dass solch lange Zugläufe einfach insgesamt sehr störanfällig sind. Das liegt häufig an der weiten Strecke, da kann eben viel passieren. Und was im RIS steht sollte man sowieso nicht immer glauben ;)


    Und das nur eine Lok funktioniert, liegt wohl eher an der Steuerleitung, oder nicht? Da hat die DB es einfacher, wie viele Züge verkehren den im Fernvekehr im Sandwich? Nicht viele.

  • Zitat

    Und das nur eine Lok funktioniert, liegt wohl eher an der Steuerleitung, oder nicht?


    Nicht zwingend, wenn die Vielfachsteuerung einer Lok verreckt (sicher auch möglich), kann sie auch wohl eher keine Steuerbefehle mehr senden oder empfangen. Wenn eine Lok ganz ausfällt, auch.


    Das kann also verschiedene Gründe haben.

  • Erklär mir dann mal bitte, was sich nach einem Richtungswechsel an der Steuerleitung verändert hat, wenn die dann letzte Lok nicht mehr anspricht und ihren Dienst verweigert ;). Und kaum ist man in Frankfurt, fährt anders rum weiter, geht sie plötzlich wieder. Liegt wohl viel eher an der Software, oder? ^^

  • Erklär mir dann mal bitte, was sich nach einem Richtungswechsel an der Steuerleitung verändert hat, wenn die dann letzte Lok nicht mehr anspricht und ihren Dienst verweigert ;). Und kaum ist man in Frankfurt, fährt anders rum weiter, geht sie plötzlich wieder. Liegt wohl viel eher an der Software, oder? ^^


    Das weißt du wohl besser als ich ;) , aber ich glaube nicht, das dies immer der Fall ist. Und es gibt auch genug 101sen die verrecken ;). Beide Loks sind sicherlich nicht ganz störunanfällig, aber die Tfs mit denen ich bisher Sprach und von denen ich gelesen habe fanden häufiger die Siemens-Loks besser :). Ist vermutlich auch geschmackssache, wie so vieles.



    Da sind wir aber ganz schön vom 425er redesign weggekommen. Fakt ist, dass die 420er eindeutig besser konzipiert waren als 423-426. "Damals" hat man eben noch länger an einer Lok entwickelt und trug auch die Kosten für Qualitätsarbeit. Wenn man sich dagegen den 440er anguckt... schrecklich. Weder Fahrgastfreundlich noch störunanfällig, man mag gar nicht dran denken, was passiert wenn die Talent II über die Mittenwaldbahn fahren.... Also: Nutzt die Chance, fahrt Wagen mit zu öffnenden Fenster, solange es die gibt ;). Und ich sage nicht das früher alles besser war :D "Früher war alles früher", wie ein Comedian einmal sagte. AAber z.B. der Railjet ist auch eine Störanfällige, unbequeme Kiste, die jetzt leider schon den "Transalpin" verdrängt hat :thumbdown: .

  • Zitat

    "Früher war alles früher"...


    ... tut's mir da nicht mein "Früher-Zitat" verdrehen, denn richtig muß es heißen: "Früher haben nur die Alten von "Früher" erzählt...."


    So schaut's aus.

  • Hm, so allgemein darf man das jetzt nicht sehen. 420 auf jeden Fall( ;( ), 422 nein,423-426 vielleicht, 427-429 nein.

    1. Zu der 42X Famile gehört nicht der 420 (Olympiazug!), 427(FLIRT!), 428(FLIRT!), 429(FLIRT!). ;)
    2. Mir ist eine robuste, alte, laute stinkende 218 lieber und trozdem mag ich auf der einen Seite die 42X-Familie (oder offiziell die 423-DB-Class) auf der anderen Seite könnte ich meinen Seifenkisten regelmäßig in den Aluar*** tretten (Die 13 Jahre sind erreicht...)
    3. Der 440 ist mal wieder ein Fahrzeug aus Stahl (Real Railway)
    &
    4. Wir schweifen alle ab! Hier dreht es sich um den 425 und nicht, wie toll Tfz sind...

  • Ist RegioSprinter nicht die offizielle Familienbezeichnung?

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")