Zick Zack Halter, wenn ich keinen haben will

  • Hi Leute,
    der Editor hat immer böse überraschungen für die Streckenbauer parat....
    Hat jemand von euch den komischen Fall? Oder was mach ich da Falsch?
    [Blockierte Grafik: http://loksim.elknirt.de/sonstiges/wechsel.jpg
    Die Oblerleitung sind normal als Halter eingetragen, im Abstand von 25m und immer nach hintenzeigend.
    Aber irgendwie will mich der Editor ärgern, indem er daraus Zick Zack Halter macht...
    Wie kann ich das verhindern?
    Umranden Kreise sind zur Verdeutlichung da.
    Das Bild ist auf max 700px breite eingestellt, lt FAQ ;)

  • Hast du in diesem Objekt zwei Zeilen mit den Oberleitungshaltern, die verschieden gedreht sind?


    Gruß,
    Stephan

  • Ja aber die Zweite Zeile tritt, bei diesem Bild erst in 200m ein.
    Es soll alle 25m die Halter auf lA sein und nicht auf kA O.o
    Es ist immer noch die erste Zeile und da drehen sich die OBLHalter und dass ist leider nicht die einzigste Stelle,
    wenn da keine Lösung gefunden wird, gehe ich wieder zurück zu MarkusNs Oberleitung, da sie wenigstens funzen...

  • Hallo,
    die Halter brauchen (dürfen) nicht auf "Steigung anpassen" gesetzt werden; ich hatte das auch mal und dann half es;
    falls einige der anderen Einträge Masten sind, würde ich die auch nicht auf "Steigung anpassen" setzen, die stehen sonst
    wahrscheinlich nicht senkrecht.
    Vielleicht hats geholfen, WH

  • Hallo,


    kann ich so bestätigen, die Einstellung für die Halterung sollte nicht auf 'Steigung an das Gleis anpasen' eingestellt werden.


    Und noch was zum Nachdenken: Auf dem Bild ist eine sehr hohe Dichte an Oberleitungsmasten (20 m Mastabstand) erkennbar. Das ist bei diesem Kurvenradius und bei geraden Streckenteilen unüblich. Grund, hohe Investitions- und Unterhaltskosten. Sieht außerdem im LokSim nicht gut aus. Als Hilfsmittel kann ich Dir ein Lichtraumprofil empfehlen, das es auf der LokSim Seite zum Herunterladen gibt, und das als Streckenobjekt eingebunden werden kann.


    Gruß
    Hardy

  • In der Geraden sind 66.6m in real gängig, Frieders Oberleitungsmasten verwenden hier standardmäßig 50m.


    In engen Kurven werden mehr Masten verbaut.

  • Hallo David,


    leider kann ich Dein Problem in dem Bildchen nicht entdecken, aber vielleicht hilft Dir das nachfolgende:


    Bei einer Spannweite (Abstand Mast-Mast) von 50m wiederholt sich der Mast mit kurzem Seitenhalter alle 100m und das gleiche für den Mast mit langen Seitenhalter, nur um 50m versetzt. D.h. der Abstand von kurzen wie langen Seitenhaltern ist die doppelte Spannweite.


    Bei Loksim hat sich eine durchschnittliche Spannweite von 50m eingebürgert, die einen guten Kompromiss für die in der Realität vorkommenenden Spannweiten von 30-80m (je nach Kurvenradius und Fahrleitungsbauart) darstellt.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo,
    die Halter brauchen (dürfen) nicht auf "Steigung anpassen" gesetzt werden; ich hatte das auch mal und dann half es;
    falls einige der anderen Einträge Masten sind, würde ich die auch nicht auf "Steigung anpassen" setzen, die stehen sonst
    wahrscheinlich nicht senkrecht.
    Vielleicht hats geholfen, WH


    Danke WH, das Problem ist beseitigt :D und ich kann weiter bauen *träller*
    Danke an alle anderen, die versucht haben mir zu helfen!
    Das Thema ist erledigt. (kann geschlossen werden)
    EDIT: zu den Mast abständen kann man diskutieren, da es viele Kurven sind müssen sie Kurz sein sonst wundert sich der Tf. dass seine süße keine Saft mehr bekommt :D
    Ich habe ne scheu gegen die 30m masten, da sie dann sehr unregelmäßig sind und dann stimmen bei mir die Abmaße nicht mehr um das zu sparen habe ich die 25m genommen. Die 50m fahleitung sind da überflüssig, da wie gesagt die Lok kein Saft mehr bekommt.

  • ... ich kann Deine Argumentation zwar nicht nachvollziehen (warum soll bei 50 m Mastentfernung bei einer Standardverlegung der Fahrleitung im Zick-Zack auf einer geraden Strecke denn der Lok der Saft ausgehen - ist mit dem LokSim Lichtraumprofil übrigens leicht nachprüfbar dass da noch was rüberkommt), aber wenn Du meinst ...


    Gruß
    Hardy

  • ... ich kann Deine Argumentation zwar nicht nachvollziehen (warum soll bei 50 m Mastentfernung bei einer Standardverlegung der Fahrleitung im Zick-Zack auf einer geraden Strecke denn der Lok der Saft ausgehen - ist mit dem LokSim Lichtraumprofil übrigens leicht nachprüfbar dass da noch was rüberkommt), aber wenn Du meinst ...


    Gruß
    Hardy

    Hi Hardy, da hast du mich falsch verstanden. Ich habe auf der geraden 50m zick, zack gemacht und bei den engeren kurven bleiben es bei 25m. Da es wie du schon geschrieben hast, die Oberleitung aus dem Lichtraumprofil rausspringt und da hat die Lok nun kein Saft mehr...




    Danke Uwe,
    echt interessante Literatur. Vorallem zu meinem Studium kann es auch hilfreich sein :D

  • Hallo Hardy,

    ... ich kann Deine Argumentation zwar nicht nachvollziehen (warum soll bei 50 m Mastentfernung bei einer Standardverlegung der Fahrleitung im Zick-Zack auf einer geraden Strecke denn der Lok der Saft ausgehen - ist mit dem LokSim Lichtraumprofil übrigens leicht nachprüfbar dass da noch was rüberkommt), aber wenn Du meinst ...


    Gruß
    Hardy

    hier liegt m.E. ein Riesenirrtum vor. Das Lichtraumprofil verlangt, dass innerhalb seiner Grenzen nichts eingebaut wird. Wenn du das genannte Loksim-Lichtraumprofil mal näher anschaust, siehst du, dass die obere Begrenzung +/- 1.045m ist. Schleifleisten der Stromabnehmer mit einer Breite von 2.09 sind mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass der Fahrdraht an keiner Stelle weiter als +/-0.4m von der Gleisachse abweichen soll. Bei Markus Niessens Oberleitung beträgt dieser Wert sogar nur +/- 0.3m. Also die Empfehlung mit dem Lichtraumprofil ist unbrauchbar. Ich habe mir für solche Zwecke genau ein Objekt mit zwei Linien im Abstand von +/-0.4m zur Gleisachse gebaut.
    Gruß
    Rainer

  • Hallo Rainer,


    entschuldige, wenn ich Dir widerspreche.
    Ich kenne auch keinen Stromabnehmer mit einer Breite der Schleifleiste wie von Dir angegeben (die alte ungarische Norm mal außen vor gelassen), aber die Normwippenbreite der in D üblichen Stromabnehmer liegt bei 1950 mm. Und egal ob Du das Lichtraumprofil für schlecht hältst oder nicht, die (wenn auch nicht ganz korrekte) Breite des zuschaltbaren simulierten Stromabnehmers des LokSim Objekts kann sehr wohl einen Anhaltspunkt für eine ordentliche Verlegung der Fahrdrähte in kritischen Situationen (Kurven, Weichen, Kreuzungen) darstellen. Wenn man sich dazu auch noch die von Dir vorgeschlagenen Hilfslinien reinbastelt, ist man m.E. damit ganz gut unterwegs.
    Gut ist aber auf jeden Fall Deine Empfehlung, die Abweichung der vorgefertigten Fahrdrähte nicht durch eigenmächtige Drehung aus dem Toleranzbereich hinaus zu verändern.


    Aber um das ging es eigentlich gar nicht.


    Gruß
    Hardy

  • Hallo Zusammen,


    es ist zwar etwas Off-Topic, aber ich denke es passt schon ganz gut hier hin:


    Was gehört zum 'Lichtraumprofil'?:

    • Sicherlich der freizuhaltende Lichtraum gem. EBO §9 Abs. 1 in Verbindung mit Anlage 1 EBO
    • Und es ist sinnvoll, auch den Bereich profilfrei zu halten, in dem sich der Stromabnehmer bewegen kann. Dieser Bereich ist aber leider nicht so einfach aus des EBO ersichtlich. Zunächst muß die Arbeitshöhe des Stromabnehmers festgestellt werden. Diese liegt zwischen 4950mm und 6500mm über SO. Die Regelhöhe beträgt für die Bauarten Re75 bis Re200mod 5500mm über SO und für die Bauarten Re250 und Re330 5300mm über SO. Bei Loksim liegt sie zur Zeit bei 4980mm über SO. Zusätzlich ist noch der Mindestabstand für unter spannungstehende Teile von 150mm hinzuzurechnen.
      Die Breite des oberen Teils des Lichtraumes beträgt je nach Fahrdrahthöhe zwischen 2860mm und 3020mm.
      Macht also eine minimale Höhe von 5100mm mit einer Breite von 2860mm sowie eine maximal Höhe von 6650mm mit einer Breite von 3020mm. Hierbei sind die Abschrägungen nicht berücksichtigt!


    Komen wir jetzt zur Fahrleitung und ihrem Zickzack:

    • Der Zickzack für die Bauarten Re75 bis Re200mod liegt bei +/- 400mm.
    • Für die Bauarten Re250 und Re330 beträgt die seitliche Abweichung +/- 300mm.

    Die vorgenannten seitlichen Abweichungen gelten auch im Bogen! Allerdings ist hierbei der Windabtrieb nicht berücksichtigt, es handelt sich also sozusagen um die seitliche Ruhelage der Fahrleitung.
    Der Arbeitsbereich eines Stromabnehmers mit 1950mm breiter Wippe beträgt 1180mm. D.h. es bleiben als Reserve für den sicheren Betrieb der Fahrleitung im ungünstigsten Fall noch 190mm übrig.
    D.h. die Fahrleitung bewegt sich in einem Raum mittig über dem Gleis in einer Höhe von 4950mm bis 6500mm mit einer Breite von +/-400mm bzw. +/-300mm.
    Soweit die Lage beim Vorbild.


    Es folgt zwingend, das beim Fahrleitungsbau nur mit einem Lichtraumprofil kein Blumentopf zu gewinnen ist. Um also die Vorgabe bzgl. der seitlichen Abweichung einzuhalten ist allein der von Rainer aufgezeigte Weg, mit einem Objekt in Fahrdrahthöhe das eine Breite von +/- 400mm bzw 300mm hat, zielführend. Sobald der Fahrdraht das Objekt berührt oder verlässt ist die Spannweite zu groß. Um jetzt immer die maximale Spannweite zu erreichen ist eine Vielzahl von Fahrleitungsobjekten notwendig, die mit den zur Zeit vorhanden Objekten nur recht aufwändig zu erzeugen sind. Daher ist zur Zeit die Beschränkung auf nur wenige Längen sinnvoll.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo Uwe,


    Komen wir jetzt zur Fahrleitung und ihrem Zickzack:

    • Der Zickzack für die Bauarten Re75 bis Re200mod liegt bei +/- 400mm.
    • Für die Bauarten Re250 und Re330 beträgt die seitliche Abweichung +/- 300mm.

    ......
    Um also die Vorgabe bzgl. der seitlichen Abweichung einzuhalten ist allein der von Rainer aufgezeigte Weg, mit einem Objekt in Fahrdrahthöhe das eine Breite von +/- 400mm bzw 300mm hat, zielführend. ...

    danke für die Bestätigung! Allerdings gibt es auf meiner Saalbahnstrecke eine Vielzahl von Fahrdrahtlängen, da kann ich deine Argumentation bzgl. der geringen Anzahl im Loksim leider nicht nachvollziehen.
    Gruß
    Rainer

  • Hallo Rainer,


    Hallo Uwe,

    danke für die Bestätigung!

    Bitte. ;-)



    Allerdings gibt es auf meiner Saalbahnstrecke eine Vielzahl von Fahrdrahtlängen, da kann ich deine Argumentation bzgl. der geringen Anzahl im Loksim leider nicht nachvollziehen.


    Nun, vielleicht hast Du mich etwas missverstanden. Du hast mit rund 115 Hochketten in Deinem Ordner eine recht hohe Anzahl an Objekten und das für nur eine Fahrleitungsbauart. Und das ist schon recht viel.


    Aber wenn wir mal hochrechnen wollen:
    Spannweiten von 30-80m,
    Schrittweite 0,5m,
    mit den Varianten Kurz/Lang, Lang/Kurz, Kurz/Kurz und Lang/Lang,
    ohne Nachspannstrecken und Streckentrennungen,
    kommen wir auf 100 Spannweiten in vier Varianten, macht 400 Hochketten!
    Und da sind die für das Feintunnig notwendigen noch gar nicht dabei. Von verschienden Fahrdrahthöhen spreche ich noch nicht einmal. Weiterhin sind für jede Nachspannstrecken bzw. Streckentrennungen nochmal sechs Hochketten notwendig.
    Das dann für die Bauarten Re100, Re160, Re200, Re200mod, Re250, Re330, Re1 und Re2, von den Bauarten der SBB und ÖBB ganz zu schweigen.


    Ich denke, dass das mit normalen Mitteln nicht zu stemmen ist. Und unter Berücksichtigung dieser Fakten ist meine Aussage bezüglich der beschränkten Zahl der Objekte zu verstehen. Es sollte in keinster Weise Deine oder die Leistung eines anderen Loksimmers geschmälert werden. Fahrleitungsbau ist eine aufwendige Sache und daher verfolge ich zur Zeit einen anderen Lösungsweg, der u.a. die Herstellung von Hochketten vereinfachen soll.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo Rainer, hallo Uwe,


    danke euch beiden für die interessanten Ausführungen zu diesem Thema.
    Da ich gerade versuche, die Strecken von Markus N. auf den neuesten Stand zu bringen und damit auch die Oberleitung komplett austauschen möchte, weiß ich, wie komplex dieses Thema im LokSim ist. Es können mit einem vernünftigen Aufwand an Freizeit nicht alle Vorbildsituationen richtig nachgestellt werden, ebenso stößt man schnell an Rechnergrenzen (Rainer's komplexe Strecke beweist das ja ganz gut, ich merke das am Modul Stolberg Hbf von Markus).


    Gruß,
    Hardy

  • Hallo Uwe,

    da gebe ich dir recht, man soll es aber nicht übertreiben! Durch die seinerzeit von Markus Niessen eingeführte FD-Höhe (die Fahrleitung von S. Kircher war noch niedriger) ist eh eine Crux entstanden, die sich kaum noch "auflösen" lässt. Dazu ist in den ganzen Jahren einfach zu viel drum herum (z.B. Elok-Objekte) entstanden.
    OT: Vor Jahren hatte ich schon mal versucht, die Ordnerstruktur von bestimmten Sachen zu befreien (z.B. Sebastians ...), sogar mit Einverständnis von S. Kircher. Geworden ist es nichts! Genauso sehe ich das mit einer Überarbeitung der Oberleitung.
    @mee_hmk: "Rechnergrenzen" sollten wohl in der heutigen Zeit keine wesentliche Rolle mehr spielen.
    Gruß
    Rainer

  • ... Leistungsgrenzen bei Rechnern spielen aber doch eine Rolle.
    Wenn Du nicht einigermaßen viel Geld in einen Spieleboliden mit einer Graka mit massig Speicher drauf (DirectX ist halt nun mal ein Speicherfresser) investieren willst oder ein Notebook nutzt, wo gute Grafik- und Speicherkomponenten schnell teuer werden, merkst Du Rechnergrenzen recht schnell (es gibt ja hierzu entsprechende Diskussionsthreads in den Foren und auch Deine eigene Site empfiehlt - ich zitiere "Die Strecke verlangt einen leistungsstarken Rechner"). Und Lok Sim nutzt, soweit ich das sehe, (immer noch) keine Mehrkernprozessoren.


    Also ...


    Gruß
    Hardy

  • Hallo Hardy,

    ... Deine eigene Site empfiehlt - ich zitiere "Die Strecke verlangt einen leistungsstarken Rechner"

    dein Hinweis war für mich nützlich! Ich habe die "Einschränkung" auf der HP entfernt. Mein "guter" Rechner (mittlerweile 3 Jahre alt) ist nun wirklich kein "Spielebolide". Da erreiche ich minimal 25fps, dies reicht mir. Uraltkisten von vor 10 Jahren sind wohl kaum noch zeitgemäß, meine "Entwicklung" mache ich allerdings auch auf einem Rechner, der 8 Jahre alt ist. Zum Testen reichen mir da auch minimal 11fps.
    Also...
    Gruß
    Rainer