Komplette Streckenobjekte drehen

  • Hallo, ich bin gerade bei meinem Oberleitungsbau an meiner Strecke an folgendes Problem gestoßen:


    Ich habe eine 2 gleisige Strecke, wobei ich das linke Gleis als Parallelgleis deffiniert habe. Heute habe ich am gesamten rechten Gleis die Oberleitung verlegt und wollte jetzt auch das linke Gleis im Angriff nehmen. Dazu müssen ja sämtliche Oberleitungsmasten etc. um 180 Grad gedreht werden. Soweit ist dass ja kein Problem aber jetzt kommts:


    Jeder der sich von euch mit dem Oberleitungsbau im Loksim auseinander gesetzt hat, weiß wie Arbeits und Nervenintensiv diese Arbeit ist, speziell wenn man Nachspannstrecken oder Streckentrennstellen einbaut.



    Ich wollte daher jetzt einfach die gesamte Oberleitung des rechten Gleises kopieren, am linken Gleis einfügen und um 180 Grad drehen: Das wäre eine Arbeit von wenigen Minuten.


    Bild1: ich makiere das gewünschte Streckenobjekt, rechte Maustaste "kopieren"
    [Blockierte Grafik: http://shapeloft.com/imageupload/2012/01/09/0/image-19355-35a61e09.jpg]


    Bild2: ich wähle das andere Gleis aus, klicke auf Streckenobjekte und jetzt rechte Maustaste "einfügen". Dann erscheint folgendes:
    [Blockierte Grafik: http://shapeloft.com/imageupload/2012/01/09/0/image-19360-4e330e50.jpg]



    So und hier mein Vorschlag: Hier kann man ja bereits alles mögliche eintragen (in Fahrtrichtung verschieben, recht/links verschieben, und die Höhe) nur eben nicht die Drehung um X, Y oder Z.
    Derzeit muss man nämlich in so einem Fall jedes einzelne Objekt um 180 Grad drehen, verschieben, und wieder anpassen und das ist extrem mühseelig, speziell bei komplexen Oberleitungssystemen...


    Wäre es möglich diese Funktion im Editor umzusetzten?



    Ich hoffe man versteht was ich meine :D



    glg

  • Hallo Johannes,


    die Idee ist ja ersteinmal nicht schlecht, nur um welchen Punkt soll sich das Streckenobjekt drehen? Und welchemPfad soll es dann folgen?
    Und nicht das ich den Vorschlag ablehnen möchte!


    Bezüglich dem 'schnellen' Drehen von Objekten: Notepad++ oder ähnliche Editoren sind hilfreich. ;-)


    Für Deinen speziellen Fall würde ich folgende Vorgehensweise vorschlagen:
    - Fahrleitung und Fahrleitungsmasten bzw. -aufhängung in jeweil gesonderten Streckenobjekten.
    - Naschspannstrecken und Streckentrennungen ebenfalls in gesonderten Streckenobjekten.
    - Die 'reine' Fahrleitung kannst Du dann ohne! Drehung in das Parallegleis einfügen.
    - Die Fahrleitungsmasten mußt Du eh um ein Feld verscheiben und einzeln um 180° drehen.
    - Nachspannstrecken und Streckentrennungen müssen im Parallegleis etwas geändert eingebaute werden als im Ursprungsgleis.


    Und ganz speziell für Dich: Schaue mal in \Strecken\ukl\Fahrleitungsgenerator.str rein. Das ist zumindest eine Lösung.


    HTH


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Hallo Uwe,


    Das mit dem Drehpunkt hab ich mir auch schon gedacht und das wird sicherlich kompliziert. :wacko:


    Am besten wäre überhaupt so eine Funktion wo man sämtliche Objekte einfach spiegeln kann - sprich ich habe zb einen Baum rechts neben dem Gleis bei Position 10 und ein Haus links vom Gleis bei Position 50 und lass das ganze jetzt spieglen -> Haus ist jetzt auf 10 und links und Baum ist jetzt auf 50 und rechts. ;)


    Notepad++ usw sind ja schön und gut nur verwende ich sie (noch) nicht :P (sollte ich vielleicht demnächst einmal machen)


    So die normale Fahrleitung auf freier Strecke zu drehen ist überhaupt kein Problem und das geht auch relativ schnell, nur bei Nachspannstrecken usw hört sich der Spaß leider auf.
    Auch die Verschiebung um ein Feld ist nicht wirklich ein Problem (Streckenobjektposition einfach +/- zb.:50m).




    Hmm... ich bin ein fester Depp oder einfach nur ein bisschen müde und blind... :thumbdown:
    Hauptsache die Strecke hab ich die ganze Zeit schon im Hintergrund geöffnet gehabt... 8| und ich kämpf mich da durch den großen Wirrwar von Fahrleitungen. :pinch:


    Hmm.. danke für den entscheidenen Hinweis Uwe. :whistling:


    Glg
    (ein gerade sehr verwirrter und fassungsloser) Johannes

  • OT:

    Naschspannstrecken

    Koestlich :P

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Hallo an alle


    wenn ihr schon gleich dabeiseid mit den Streckenobjekten drehen, möchte ich den Vorschlag bringen, dass es auch praktisch wäre, wenn man die Beleuchtung für alle Streckenobjekte gleich machen könnte, sodass man nicht jedes Objekt einzeln abdunkeln muss.


    (Ich bin grad am S-Bahn-Tunnelbau und da ist das eben schon ein ziemlich zeitraubender Aufwand.) :)



    Jernbane

  • Hallo Jernabne,


    nene, so schnell sind wir ja dann doch nicht. ;-)
    Zunächst muß ja erst einmal geklärt werden, ob dieses Drehen sinnvoll ist.
    Wenn es sinnvoll ist, dann kann es vielleicht umgesetzte werden, wenn nicht, dann nicht.
    Und Licht bzw. Beleuchtung ist auch ein weites Feld.


    Gruss
    Uwe

    --
    Wenn du die Götter zum Lachen bringen willst, mach’ einen Plan.

  • Als Nullpunkt für die Drehung könnte ich mir Position (+ Verschiebung) des gesamten Streckenobjekts vorstellen.


    Für einen einfachen Fall wäre das dann ja soetwas wie ich es schon bei meinem GroupObjects Tool umgesetzt habe.


    Jedoch ist mE eine Drehung nicht möglich, sobald bei einem Objekt als "Anzahl" ungleich 1 eingetragen ist - oder zumindest entspricht das Ergebnis dann nicht mehr einer wirklichen Drehung.
    (Angenommen man hat eine Schallschutzwand bestehend aus 20 einzelnen Teilen als Streckenobjekt definiert die entlang des Gleises verlaufen. Dreht man dieses Streckenobjekt nun um 45°, müssten für eine korrekte Drehung die Einzelteile jeweils separat positioniert werden)


    Darum würde ich sagen, dass eine Drehung von Streckenobjekten weniger eine mögliche Eingabe wie "Verschiebung" oder "Position" sein sollte, sondern eher eine "Funktion" des Editors (wie zB Kilometrierung ändern). Damit könnte man Streckenobjekte prinzpiell drehen, aber dann auch noch manuell nachkorrigieren.


    lg
    Lukas

  • Für den oben beschriebenen Fall mit der Oberleitung würde ja die erste Variante schon reichen, die zweite wäre mE auch wunderbar praktisch, ist aber vermutlich in der Umsetzung ungleich schwerer.


  • Jedoch ist mE eine Drehung nicht möglich, sobald bei einem Objekt als "Anzahl" ungleich 1 eingetragen ist - oder zumindest entspricht das Ergebnis dann nicht mehr einer wirklichen Drehung.
    (Angenommen man hat eine Schallschutzwand bestehend aus 20 einzelnen Teilen als Streckenobjekt definiert die entlang des Gleises verlaufen. Dreht man dieses Streckenobjekt nun um 45°, müssten für eine korrekte Drehung die Einzelteile jeweils separat positioniert werden)


    Ich sehe da das Problem nicht. Wenn ein Objekt Wiederholt (Anzahl>1) aufgestellt ist, dann entspricht das Mathematisch gesehen einer eindimensionalen Matrix, genauer einem Vektor in Z-Richtung.
    Wenn ich das Objekt um 90° drehe, dann muss ich die Matrix transponieren. Der Vektor liegt dann nicht mehr in Z- sondern in X-Richtung.


    Dreht man 0° > Winkel > 90°, dann erhalte ich eine 2-dimensionale Matrix mit den Positionen. Mathematisch ist das nicht allzu schwer.


    Komplex wird es dann, wenn hierbei die Option "an Steigung anpassen" gesetzt würde. Dann wären die Rechenoperationen nichtmehr linear.


    Gruß
    Jens

  • Mathematisch ist es natürlich möglich - aber ich zweifle an der Sinnhaftigkeit des Ergebnisses: Ein Objekt das wiederholt aufgestellt ist, wird ja nicht einfach linear immer wieder dargestellt; es folgt dem Gleisverlauf.
    Wie soll sich da das gedrehte Objekt verhalten? Auch dem Gleisverlauf folgen? Oder nicht mehr? - Ich sehe für beides keinen Anwendungsfall
    Genau die gleichen Fragen würde ich auch zum Thema "an Steigung anpassen" stellen


    lg
    Lukas

  • Hallo allerseits,


    ich mache es kurz und bündig. Genau wie Lukas sehe ich kein wirklichen Sinn darin,
    warum man komplette Streckenobjekte in der X-Achse drehen sollte.


    Wenn ich die ersten Streckenobjekte z.B. unter dem Namen A1 abgelegt habe, kann
    ich diese mit der Kopierfunktion in den Zwischenspeicher legen und mit der Funktion
    Einfügen z.B. unter dem Namen B2 einfügen.
    In der Streckenobjektdatei B2 kann ich im Anschluss jedes einzelne Objekt um die
    gewünschte Achse und Gradzahl drehen.
    Wo liegt also das Problem. Ich sehe da keines.


    Gruß
    Olaf

  • ich mache es kurz und bündig. Genau wie Lukas sehe ich kein wirklichen Sinn darin,
    warum man komplette Streckenobjekte in der X-Achse drehen sollte.


    Nur zur Klarstellung: Ich sehe prinzipiell schon einen Sinn darin, wenn man ganze Streckenobjekte drehen kann. Nur eine "korrekte" Umsetzung wenn ein Objekt wiederholt aufgestellt ist bzw die Höhe an die Steigung des Gleis angepasst wird, halte ich für nicht sinnvoll. Da zum einen für mich nicht ganz klar ist was "sinnvoll" ist, und zum anderen der Aufwand dadurch um Größenordnungen steigt. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, dass auch dies eine nützliche Funktion ist!


    lg
    Lukas

  • (...)es folgt dem Gleisverlauf.
    Wie soll sich da das gedrehte Objekt verhalten? Auch dem Gleisverlauf folgen? Oder nicht mehr? - Ich sehe für beides keinen Anwendungsfall


    Sorry, als ich meinte, dass es schwierig wird, wenn sich das Objekt an die Steigung anpassen soll, wollte ich das mit dem Verlauf mit einschließen.


    Ein ganz klassischer Anwendungsfall wäre ein Zaun, der Senkrecht zu Gleis verläuft. Oder eine Hochspannungsleitung.
    Das sind wiederholte, gedrehte Objekte. Wenn ich eine Hochspannungsleitung habe, die mein Gleis in irgendeinem stumpfen Winkel überquert, sagen wir mal 30°, dann ist es der Leitung doch egal, ob das Gleis 300m weiter hinten eine Kurve macht. Die Überlandleitung soll bitte gerade verlaufen.


    Ähnlich verhält es sich mit zum Gleis senkrecht stehenden Zäunen, Baumgruppen, beides zusammen, o.ä.


    Was ich eigentlich sagen will ist: Wenn die Funktion eingeführt wird, dann sollte sie nicht dem Gleisverlauf folgen, weil einfacher und sinnvoller.


    Gruß
    Jens


    Edit:
    Klar, ich kann alles auch mit Gruppenobjekten machen. Das ist aber umständlicher und wenn ich mehrere Gruppenobjekte habe erst recht.

  • Ein ganz klassischer Anwendungsfall wäre ein Zaun, der Senkrecht zu Gleis verläuft. Oder eine Hochspannungsleitung.
    Das sind wiederholte, gedrehte Objekte. Wenn ich eine Hochspannungsleitung habe, die mein Gleis in irgendeinem stumpfen Winkel überquert, sagen wir mal 30°, dann ist es der Leitung doch egal, ob das Gleis 300m weiter hinten eine Kurve macht. Die Überlandleitung soll bitte gerade verlaufen.


    Ähnlich verhält es sich mit zum Gleis senkrecht stehenden Zäunen, Baumgruppen, beides zusammen, o.ä.



    Bitte mich korrigieren wenn ich falsch liege: Senkrecht zum Gleis positionierte Objekte kann man ja sowieso nicht mit "wiederholten" Objekten realisieren? Da muss man ja jedes Teilobjekt einzeln einbinden und mit der Verschiebung auf dem richtigen Platz positionieren?


    Und genau dann würde mein Vorschlag für das Drehen von Streckenobjekte ja auch wie gewünscht funktionieren.


    lg
    Lukas

  • Bitte mich korrigieren wenn ich falsch liege: Senkrecht zum Gleis positionierte Objekte kann man ja sowieso nicht mit "wiederholten" Objekten realisieren? Da muss man ja jedes Teilobjekt einzeln einbinden und mit der Verschiebung auf dem richtigen Platz positionieren?

    Eben. Koennte man nun in den Objektdetails eintragen, wie gewohnt, "wiederholen alle 50m" und dann in den globalen Einstellungen des Streckenobjekts (zur besseren Verstaendlichkeit wuerde ich uebrigens eine Umbenennung in Objektgruppe vorschlagen) dass das um 90 Grad oder um 38,76209 Grad gedreht sein soll, dann wuerde man komfortabel das erreichen was gewuenscht ist. Alternativ koennte auch statt das ueber die globalen Einstellungen zu machen auch ein Loesungsweg in den Details ermoeglicht werden (flexibler), wo man neben der "Wiederholen alle..."-Spalte noch eine Spalte hat mit der Richtung, in welcher wiederholt werden soll (0 Grad = X-Achse, mathematisch positive Drehrichtung) und eine bool-Spalte ob die wiederholten Objekte dem Gleisverlauf folgen sollen oder entlang der Tangenten (ggf. gedreht um genannte Gradzahl) zum Gleis im Ursprungspunkt des Objektes. Gerade letzteres waere auch ohne die Verdrehmoeglichkeit eine sehr machtvolle Positionierungsmoeglichkeit und wuerde kuenftigen Strecke eine Menge Blindrails ersparen, was sich auch positiv auf die Performance auswirkt.

    Triebfahrzeugführer im Streckendienst der DB Fernverkehr in Frankfurt/Main
    BR: 101, 120, 147.5, IC-Steuerwagen, IC2-Steuerwagen, 401 ("ICE 1"), 402 ("ICE 2"), 403 ("ICE 3"), 406 ("ICE 3M"/"ICE 3MF"), 407 ("neuer ICE 3"), 411 ("ICE T"), 415 ("ICE T")

  • Ah ich verstehe: das mit dem Drehen ist dann zusätzlich als Workaround gedacht, da man im Loksim Objekte nicht auf beliebigen Achsen, sondern nur entlang des Gleisverlaufs, wiederholen kann :)


    Da schließe ich mich Julians Meinung an, dass dies zwei getrennte Punkte sein sollten:


    • Streckenobjekt (nach Julians Vorschlag Namensvorschlag "Objektgruppe") drehen: Hierbei werden die Optionen "Wiederholen entlang des Gleisverlaufs" (das im Moment verwendet werden kann) und "Höhe an Steigung anpassen" ignoriert bzw einfach im gedrehten Objekt wieder gesetzt.
    • Objekte anhand beliebig definierbarer Achse wiederholen (der Name könnte eventuell noch länger sein^^): Damit man Zäune, Hochspannungsleitungen, Mauern,... die nicht dem Gleis sondern einer anderen Achse folgen einfacher positionieren kann. Also ein teilweiser Ersatz für die im Moment eingesetzten Null-Rails

    Kann man das ganze so zusammenfassen?


    lg
    Lukas