DB kauft bis zu 470 Dieseltriebzüge bei Pesa

Ah, quasi die Solaris-Busse der Schiene, na wenn das mal gut geht.

Was ich an Pesa-Fahrzeugen in Polen hab erleben koennen bisher (allerdings Tram, deren Eisenbahnfahrzeuge hab ich noch nicht selbst erleben koennen) war alles solide, zuverlaessig, komfortabel. Die Laufruhe, die Ausstattung, die Kraft der Warschauer Trams von Pesa ist (in letzterem Falle woertlich) umwerfend.

Weil der Wettbewerb in manchen Regionen nicht mehr dem dient, die Kosten fuer den Steuerzahler zu minimieren bzw. maximal viel aus dem Geld rauszuholen, sondern in manchen Regionen der Wettbewerb zum Selbstzweck verkommen ist. In diesen Regionen besteht man auf Neufahrzeuge, damit ja nicht ein EVU mit bereits bestehenden, tlw. abgeschriebenen Fahrzeugen einen Vorteil hat. Daher wird man zunehmend kaum abgenutzte, noch lange Jahre nutzbare Fahrzeuge nach Opladen oder zu denkfaehigen (auslaendischen) Verkehrsbestellern wandern sehen. Dafuer muss man sich dann eben Neufahrzeuge sichern.

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Beispielsweise die deutschen Einheitsloks kann man heute noch ansehen, da das Design eher funktional und somit relativ zeitlos ausgelegt ist, mit einem neuen Anstrich siehts dann gleich wieder zeitgemäß aus.

Geschmackssache, aber äh... trotzdem nein. Aus einer 110 macht keine Farbe dieser Welt z.B. eine 146. Auch ein Golf I ist was anderes als ein Golf VI, auch wenn beides silberne GTI mit rotem Kühlergrillzierrat sind.

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Am Besten gefallen mir da noch die Stadler Fahrzeuge (...) Aber die werden ja leider von keiner Staatsbahn bestellt, weil zu teuer.

Keine Staatsbahn? SBB, NSB, DB, VR, MAV, BC, SNTF, CD, ... och, Stadler liefert durchaus an die einschlägigen Staatsbahnen dieses Kontinents.

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Noch eine Frage am Rande, was wollen die DB eigentlich schon wieder anfangen mit so vielen neuen Triebwagen, sind nicht schon genügend Deisros/Talente vorhanden?

Nein. Abgesehen davon dass bei vielen Ausschreibungen Neufahrzeuge gefordert werden (was so auch nicht weitergehen kann, aber anderes Thema), geht es hier u.a. um den optionalen (falls man die Ausschreibungen gewinnt) Ersatz der nicht mehr ganz frischen 628er-Flotte. Das sind nicht gerade wenige Fahrzeuge. Außerdem sollen auf vielen Strecken ja mehr oder längere Züge fahren und dazu braucht man dann ggf. mehr Züge.

245.

Genauso oft wie den Pesa Link.

JulianRz, wie wäre es mal mit kompletten Sätzen?

@Taschenschieber: Derzeit gibt es die 245 noch nicht im offiziellen Bestand, es sind aber insgesamt 200 Loks als offizieller Nachfolger der BR 218 bestellt.

Die Pesa Link sind doch auch "nur" eine Option? PatrickR - sorry, war beschaeftigt und wollte daher nur das Essentielle rueberbringen

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Da ist von dem Teil hier wohl nur mehr ein Häufchen Rost und ein paar Kusntstoffpartikel übrig.

Das sehen wir in 50 Jahren... Hätte es vor 50 Jahren schon Internetforen gegeben, könntest du Aussagen wie deine von Dampflokfans auch über die DB-Einheitsloks der 50er und 60er Jahre finden.

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Und trotzdem finde ich dass auch die 110 der von dir erwähnten 146 von den Grundzügen her recht ähnlich ist. Beide haben eine neutrale Front und wenig herausstechende Designelemente. Vergleicht man die 146 beispielsweise mit der Škoda-Lok, weißt du was ich meine.

Definiere neutral... du verwechselst da ein bisschen was. Klar, wenn du nur 146er, 110er und andere Fahrzeuge mit recht gradlinigem, nüchternen Design gewohnt (!) bist, fällt ein Fahrzeug wie der Pesa Link natürlich auf. Bist du aber andersrum mehr "barocke" Formen gewohnt, z.B. weil's 40 Jahre lang den VW Käfer gab, dann fragst du dich, was so eine Butterdose wie der VW Golf I soll. 8-)

Über Geschmack kann man nicht streiten. Aber so außergewöhnlich ist der Pesa Link jetzt auch nicht, ist ja nicht so, dass alle anderen Fahrzeuge völlig nüchterne Frontdesigns hätten: Bombardier Talent 2, Stadler Flirt, Pesa Link, Siemens Velaro, Alstom AGV.

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Stimmt natürlich - wollte eigentlich von Deutschland und Österreich schreiben, bei anderen Ländern (außer der Schweiz ein wenig) beschäftige ich mich kaum mit dem Thema Eisenbahn.

Trotzdem haben auch zig Staatsbahnen Fahrzeuge von Stadler gekauft, inkl. der deutschen DB und der schweizerischen SBB.

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Stimmt wohl auch - ich hätte aber eher darauf gewartet dass die DB mal ihre Flotte an Dieselloks erneuert. Die 218 sind ja auch nicht mehr die Jüngsten und gerade längere Züge sind ja mit Triebwagen nicht so toll zu bilden.

Was für längere Züge? Die meisten Dieselzüge mit 218 haben drei, vier, fünf n-Wagen dran, das lässt sich prima mit den gängigen Triebwagen ersetzen. Die meisten Dieselstrecken sind nicht sonderlich stark frequentiert. Für den Rest bezüglich Personenverkehr hat die DB bereits Traxx-Dieselloks bzw. Optionen bestellt bzw. sind schon im Einsatz beim alex (223) und metronom (246).

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So sieht die TRAXX DE ME engültig aus: http://www.innotrans.de/media/inno/i..._F140_DEME.jpg

Gegenüber den ersten Entwürfen wurde vieles verändert. So konnte man die
Dachkühlanlagen nicht umsetzen, da sie die geforderte Kühlleistung
nicht brachten und greift nun wieder auf herkömmliche Kühltürme zurück.
Das höhere Gewicht muss mit anderen Einsparungen wieder hereingeholt
werden, damit die TRAXX DE ME unter 84 t bleibt, z.B. Tatzlagerantrieb
trotz 160 km/h Vmax, spart ~500 kg je Achse sowie in der Reisezugversion
ein mickriger Tank mit lediglich 2700 l(ursprünglich 4000 l)
Fassungsvermögen. Mit der "Pfütze" kommt man nicht weit, reicht nicht
mal für nen ordentlichen Tagesumlauf. Allerdings sieht sie jetzt mit den
ganzen Lüftergittern in der Seitenwand deutlich interessanter aus als
der Erstentwurf.

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Quelle: http://www.bahnerforum.de/foru…553&viewfull=1#post363553

Ich konnte mir die Dinger von denen auf der Messe ansehen.

Die sind nicht anders als das was man sonst so auf deutschen Strecken sieht. Es kommt ja eh nicht drauf an, wer die Fahrzeuge baut, sondern wer sie bestellt.

Und was das Hamster-artige Design betrifft, wissen wir dass die geriffelten Puffer neuerdings Pflicht sind, um das aufeinanderschieben im Falle eines Crashs zu verhindern.

Fahrzeuge auf der Messe, die mir wirklich gefallen haben, kamen aus Russland und Frankreich.

Gruß
Jens