Skalierung Normalenvektoren

  • Hallo zusammen,


    in der Regel werden ja derzeit im Loksim Normalenvektoren mit der Länge 1 (unabhängig von der Richtung des Vektors) gesetzt. Genaugenommen wäre eine Länge 1 aber nur für reflektierende oder spiegelnde Flächen (z.B. glänzend lackierte oder polierter Stahl, Spiegel, rückstrahlende Tafeln) korrekt und für stumpfe oder matt lackierte Gegenstände (z.B. verputzte Wände, Stahlträger, etc.) wäre eigentlich ein viel kleinerer Wert notwendig, um übermäßig starke Beleuchtungseffekte zu minimieren. Wäre eine Funktion ähnlich wie der Skalierung von Punktpositionen im Objekteditor denkbar, mit der man alle Normalenvektoren des Objekts (unabhängig von Punkten oder Flächen) gleichermaßen mit einem Faktor multiplizieren kann?


    Gruß, Klaus

  • Hallo Klaus,


    im Thread zu Olafs Häusern hat Lukas ein Bild veröffentlicht, wo er mal den Glanz der Oberfläche auf maximum geschraubt hat. Bisher verwendet Loksim meinen Beobachtungen nach immer die gleiche Funktion f(Skalarprodukt Licht und Normalenvektor). Bei Werten größer Null wird auf maximal dunkel gestellt, bei Werten kleiner -0,4 oder so ähnlich wird sehr schnell die maximale Helligkeit genommen. Ich finde aber, man sollte nicht zu viel über Normalenvektoren reden. Kürzlich habe ich über 3dsMax gelesen, es gäbe vierfache Reflexionen und diverse Schattenwürfe, so etwas ist mir dann schon sehr suspekt.


    Wo ich seit September beruflich mit CAD-Programmen arbeite und Videos mit dynamischer Simulation erstellt habe, kann ich sagen, das Rendern dauert bei allem, was über das quo sine non hinaus geht, viel zu lange. Für eine Simulation, die echtzeitfähig sein soll, ist das wohl nicht mehr sinnvoll. Irgendwann hielt ich Freiformflächen für sinnvoll. Die dafür benötigten Funktionen erfordern aber abartig viel Rechenleistung, sodass ich bei der Arbeit grundsätzlich vereinfachte Ansichten nutzen muss, natürlich ohne Texturen.


    Liebe Grüße


    Moritz

  • Hallo,
    die Normalenvektoren sollten eigentlich immer eine Länge von 1 haben.


    Unterschiedliche Reflexionseigenschaften könnten über sog. Materialen gesteuert werden, wo man genauer angeben kann wie das Licht reflektiert wird. Das wird sicherlich mit einer neuen Graphikengine ein Thema werden.


    Freiformflächen sind zwar sicherlich ab und zu ein Spaß, in Wirklichkeit kann man sie aber immer in Punkte und Flächen umrechnen. Irgendwo passiert dies immer, ich denke Loksim ist derzeit ziemlich weit davon entfernt davon zu profitieren, wenn Freiformflächen erst auf der Graphikkarte in Punkte umgerechnet werden


    lg
    Lukas