Signal im Kopfbahnhof?

  • Du wolltest doch die Quelle für meine Aussage, dass Deckungsscheiben nur am linken Streckengleis aufgestellt und am rechten Gleis Hauptsignale verwendet werden, wissen. Diese habe ich zitiert.


    Oder haben wir uns irgendwo missverstanden?

  • Ups. Da hab' ich mit meinem Zitat ja was losgetreten.


    Aber soll man wirklich jede Aussage, selbst die von Fachleuten, infrage stellen? Wem kann man dann noch trauen?
    Der Blick ins Signalbuch reicht offenbar nicht immer. Und wie kommt man als Normalsterblicher an Fahrdienstvorschriften heran.
    Nächste Schwierigkeit (zumindest für mich), 'Eisenbahn(er)-deutsch' ist nicht immer ganz einfach.
    Wie fühlt sich also ein Hobbyeisenbahner oder gar Laie bei der Recherche der wenigen ihm zur Verfügung stehenden und nicht immer verständlichen Quellen. Wo (vereinzelt) selbst erfahrene Eisenbahner scheinbar ins 'schlingern' geraten.


    Es ist schon erstaunlich, das in dem deutschen Regulierungswahn scheinbar etwas übersehen wurde.
    Zugegeben, der Begriff 'Regulierungswahn' in Zusammenhang mit Vorschriften der Eisenbahn hat schon etwas provokantes.


    Für mich ist die Namensfindung insbesondere dadurch interessant, da ich dieses Signal verwende; wenn auch nur auf einem stillgelegtem Parallelgleis. Zumindest sollte man dem Kind auch einen passenden Namen geben (können).


    @Hallole
    Das Ersatzrot/... batteriebetrieben ist wusste ich nicht, erscheint jedoch logisch. Soweit stecke ich in der Signaltechnik noch nicht drin.
    (Ersatzrot habe ich auf meiner Strecke auch implementiert, funktioniert aber zufallsgesteuert leider nicht.)



    Gruß Rainer


    vorsorgliches PS: Text enthält keine Spuren von Ironie!

  • Zitat

    Original von RainerR


    Das Ersatzrot/... batteriebetrieben ist wusste ich nicht, erscheint jedoch logisch. Soweit stecke ich in der Signaltechnik noch nicht drin.


    Das war eine zu schnelle Schlussfolgerung, denn es ist je nach Stellwerksbauform unterschiedliche gelöst. Bei frühen Dr-Stellwerken (z. B. Drs 2) hängen Notrot und die Ersatzsignale unmittelbar an der 60 V-Stellwerksbatterie. Das geht aber nur bei kleinen Stellentfernungen, weil sonst der Spannungsabfall zu groß wird. Bei späteren Bauformen (DrS) arbeiten Notrot und Ersatzsignale mit 220 V Wechselstrom. Damit im Ernstfall nicht der große Signalumformer laufen muss, der mehr Energie für sich selber verbrauchen würde, gibt es jetzt einen besonderen kleinen Notrotumformer. Noch später (Spurplanstellwerke) nahm man keine Rücksicht mehr auf die Batterie, denn die war nur noch auf eine Reservezeit von maximal einer Stunde berechnet. Diese Stellwerke waren ausnahmslos mit einem ortsfesten Dieselaggregat ausgerüstet, das auch tagelang laufen konnte und so ganz nebenbei sogar die Batterie wieder aufgeladen hat.


    Gruß, Hallole

  • Wurde zunächst zu einem Ausziehgleis zurückgebaut, dann hat man festgestellt, dass es entbehrlich ist und hat es soweit zurückgebaut...

  • Und das Signal aus'm "Stellwerk-System" rausnehmen wäre zu aufwendig, also lässt man es drin und eben auch an. Gibt's manchmal sogar an Gleisen, wo gar keine mehr liegen.

  • Jupp, haben wir in Kassel auch noch. Die ehemalige Anbindung zum Güterbahnhof.
    Kann man von der Brücke, von wo aus Julian damals das Foto gemacht hat, auch sehen, nur leider kommt es auf Fotos nicht so gut rüber.