Hallo,
gestern bin ich mit einem der nagelneuen Regio-Shuttles der Erfurter Bahn im Dieselnetz Ostthüringen gefahren:
Manche würden vielleicht jetzt sagen, das Laufverhalten war katastrophal, ich drücke es mal so aus: Die Laufruhe war an der untersten Grenze, dass man es insgesamt als komfortable Fahrt werten kann. Der Regioshuttle schaukelt kontinuierlich und kräftig nach links und rechts. Das Laufverhalten in Kurven ist sehr unruhig.
Anders habe ich die Fahrt in einem der Regioshuttles des Südthüringenbahn, die schon seit über 10 Jahren im Einsatz sind, in Erinnerung:
Der Zug fährt schön ruhig, "immer geradeaus", nicht die geringste Querbewegung. Und noch etwas: Selbst wenn der/die Tf ganz plötzlich von der Nullstellung in Bremsstufe 5 (Vollbremsung) schaltet, merkt man, sagen wir mal, nichts. Der Bremssteuergerät des RS1 besitzt laut Handbuch eine automatische Ruckbegrenzung.
Im Gegensatz dazu die neuen RS1:
Immer, wenn eine Bremsung eingeleitet wird, oder auch, wenn nur z.B. vom Bremsstufe 3 auf Bremsstufe 2 geschalten wird, gibt es einen Ruck. Auch beim Anfahren gibt es fast immer einen Ruck durchs Einkuppeln.
Wie kommt es, dass Fahrzeugen vom gleichen Typ solche gravierenden Unterschiede im Komfort auftreten? Die Qualität des Oberbaus ist übrigens bei beiden Strecken identisch gut.
Ich weiß, wieder einmal eine ganz komische Frage von mir.
Viele Grüße
Markus