Ankündigung: Update für KS-Signalset

  • Ich habe mal bei den Entwicklern zum Thema Kennlicht/Zusatzlicht angefragt. Bis ich eine Antwort habe, möchte ich hier noch eine Frage zu einem anderen Thema loswerden:


    Ich habe mich zum Thema GPA/GPE ausführlich informiert, alles gelesen, weiß was das ist und wie man es in Loksim definiert, trotzdem habe ich immer noch ein Problem: Ich habe eine Strecke, die mit 140 km/h befahrbar ist, einen Abzweig mit 100 km/h. Laut Liste müsste ich 485 m davor eine GPE mit 2000 Hz definieren. Nur welche Werte trage ich im Fenster „Indusi zusätzlich“ wo ein?


    MfG JPB

  • Danke für die Antworten. Die Werte führen allerdings dazu dass ALLE Züge, die schneller als 121 km/h sind zwangsgebremst werden. Es gibt aber auch Züge, die am Abzweig nicht abzweigen und darum dort volle 140 km/h fahren dürfen. Also musste ich einen aktiv-bis-Wert setzen (130 km/h). Mein Problem: Es verkehren dort auch VT, die nicht abzweigen und nur für 120 zugelassen sind und wenn man die Höchstgeschwindigkeit nicht genau hält, wird man auch zwangsgebremst (ab 121 km/h).


    Ich gehe davon aus, dass die GPE in der Realität nur wenn erforderlich eingeschaltet und nicht daueraktiv ist. Die Signale können unterschiedliche Fahrwege problemlos unterscheiden, siehe Zs3(v)-Kennziffern, die zusätzlichen Magneten anscheinend nicht...


    MfG JPB

  • Zitat

    Original von Gerd S.
    Es liegt hier ein Denkfehler vor. Das Modul 483/0101 sagt zur Ausrüstung mit PZB-Streckeneinrichtungen eindeutig:
    "Vor Langsamfahrstellen mit signalisierten Geschwindigkeiten v = 100 - 140 km/h in Verbindung mit GÜ (nicht generell ausgerüstet)".
    Eine niedrigeres Limit auf einem abzweigenden Gleis ist keine Langsamfahrstelle im durchgehenden Gleis, deswegen wird dafür soweit mir bekannt auch keine GPE eingesetzt.


    Wie wird dann die Geschwindigkeit überwacht? Markus Niessen hat bei der Einfahrt nach Düren aus Richtung Aachen in Gleis 2 (Limit 100 km/h) eine GPE verlegt, die nur bei entsprechendem Fahrweg wirksam ist. Ob die im Vorbild auch dort ist weiß ich nicht, aber irgendwie muss doch so eine Geschwindigkeitsbeschränkung (in dem Fall immerhin eine Differenz von 60 km/h) überwacht werden?

  • naja, die werden halt mit dem Signalbild geschaltet. Das ist ja bei GPAs im Zusammenhang Signalen nichts ungewöhnliches. U.u. können da gleich mehrere GPAs liegen, wenn das Signale z.B. 100 und 130 anzeigen kann o.ä..


    Carsten

  • Meine Frage ist ja eigentlich: Wie bildet man einen 100-km/h-Abzweig einer 140-km/h-Strecke richtig für Loksim nach? Wie stelle ich die PZB realitätsgetreu ein?


    Bei Standardwerten müsste man trotz erlaubter 100 km/h wegen Zugbeeinflussung auf 85 abbremsen. Bei Abzweigen, die mit noch höheren Geschwindigkeiten (130 km/h) befahrbar sind, muss man bei Standardwerten gar keine Taste drücken, kann durchrauschen und es findet gar keine WEITERE Sicherung statt(?). Erst beim Signal sorgt die überhöhte Geschwindigkeit fürs Aus.


    Zitat

    Original von [http://www.loksimulatoren.de/thread.php?threadid=288&sid=], Carsten Hölscher, 08.11.2005 23:11:


    „ich glaube, er meint einen 2000er GPA, der wird zumindest im Westen bei Reduzierungen über 90 km/h eingesetzt,also z.B. von 130 auf 100 km/h o.ä.“


    Carsten Hölscher, aktuell: Soll das heißen, dass mein Gedanke, dass eine GPE in Verbindung mit Signalen nur wenn erforderlich eingeschaltet und nicht daueraktiv ist, etwa doch nicht so abwegig ist?


    MfG JPB

  • Zitat

    Original von Gerd S.
    Dafür hat der Lokführer eine Ausbildung, dass er entsprechend die Signale beachtet und danach handelt. Außerdem ist das eine nicht unbedeutende Kostenfrage, das Verhältnis der Kosten zum Nutzen wäre zu gering.


    Mit dem ersten Argument könnte man ja auch die gesamte PZB wegdiskutieren. Man hat ja z.B. die restriktive Geschwindigkeitsüberwachung gerade deswegen eingeführt, weil Tf trotz ihrer Ausbildung rote Signale nach einem Halt nicht beachtet haben. Der Mensch macht immer wieder mal Fehler und in diesem Fall kann das schlimme Konsequenzen haben. Es wird ja bei so einer Geschwindigkeitsbeschränkung ohne GPA überhaupt nicht geprüft, ob der Tf das Zs3v erkannt hat (keine 1000-Hz-Beeinflussung).

    Zitat

    Markus hat sich da wohl einen (nicht ganz vorbildgetreuen) Gag erlaubt.


    Naja, ob es als Gag gemeint war bezweifle ich. Entweder dort ist wirklich ein GPA oder er hat gedacht, dass eine solche Beschränkung überwacht werden muss. Was sagen denn die einschlägigen Vorschriften dazu?
    Mal sehen, vielleicht kann ich mir das selber mal anschauen.

  • Also ein ganz klarer Fall von schaltbarem GPA hat man z.B. hier:


    [Blockierte Grafik: http://www.zusi.de/tmp/vsig_80.jpg
    Bei Vr1 ist der GPA aus, bei "80" bekommt man per GPA geschwindigkeitsabhängig 1000Hz. Bei Vr0 immer 1000 Hz.


    Für den 2000er-GPA gilt ja folgende Anordnung:


    [Blockierte Grafik: http://www.zusi.de/tmp/IndusiAnordnungGPA.PNG]


    Der Abstand des GPA vom Signal hängt von der Signal-vmax ab - gibt genaue Tabellen dafür. Ggf. sind mehrere GPA hinereinander. Ich glaube auf der SFS Hannover-Würzburg gibt es solche Magnetorgien.


    Folgende Schaltungen wären möglich - gehen wir mal von vmax=160 km/h vor dem Signal aus:
    - Hp0: Alle Magnete scharf (GPAs eigentlich egal, dürften aber auch scharf sein)
    - Hp1: Alle Magnete und GPAs nicht scharf
    - Hp2 Zs3 30: Alles bis auf den 2000er scharf
    - Hp2: 1000er (und vermutich GPAs) scharf
    - Hp1 +Zs3 "10": Der GPA für die "10" ist scharf (prüft 485m vor dem Signal auf 120 km/h)
    - Hp1 +Zs3 "13": Der GPA für die "13" ist scharf (prüft 315m vor dem Signal auf 140 km/h)


    Ob die GPAs in Verbindung mit 1000Hz wirklich scharf sind, weiß ich nicht genau (gehe aber davon aus), wäre aber auch relativ unerheblich, da die 1000Hz-Kurve im Normalfall schon vorher zuschlägt.


    Carsten

  • Carsten Hölscher: Vielen Dank für die Grafik. Bei einem zweiten Abzweig an oben beschriebener 140-km/h-Strecke sind 130 km/h erlaubt. Dort sollte es keine GPE geben, da Differenz zwischen Strecken- (140) und Prüfgeschwindigkeit (140) kleiner als 20 km/h ist. Habe ich das so korrekt erfasst?


    Zitat

    Original von Carsten Hölscher
    Ich glaube auf der SFS Hannover-Würzburg gibt es solche Magnetorgien.

    ...bei denen dann nur die scharf sind, die durch Zs3-Gesw erforderlich sind?



    (Bitte LZB mal außen vorlassen.) Im Internet wird auf mehreren Seiten behauptet, dass die Weichen (Übf und Üst) der SFS Hannover–Würzburg mit 140 km/h befahrbar sind. Eine Reduzierung von 160 km/h auf 140 km/h sieht die Tabelle [http://home.arcor.de/estw/efaq/efaq-02-02.html] nicht vor. Ich habe ausgerechnet, dass rein rechnerisch 300 m vor Geschwindigkeitswechsel eine Prüfung auf 145 km/h stattfinden müsste, dabei wäre die Differenz (160-145) dann aber kleiner als 20 km/h (=15). Allerdings kann auch die Reduzierung auf 140 km/h falsch sein. Kann jemand zu diesem Wert etwas beitragen?


    MfG JPB

  • Es gibt auch GPA für 140 km/h. Die liegen dann 215m vor dem Signal und prüfen auf 150 km/h. Werden vielleicht nur fakultativ eingebaut? 140 km/h sind sowieso selten.


    Zitat

    ..bei denen dann nur die scharf sind, die durch Zs3-Gesw erforderlich sind?

    ja


    Auf der SFS kenne ich 130er Weichen, evtl. auch 100er. Es gibt keine (geraden) weichen, die 140 km/h im abzweigenden Strang zulassen (nur 100, 130, 160 und 200), daher sollten 140 km/h echt selten sein.


    Carsten

  • Das mit den Weichen für 140km/h halte ich für falsch recherchiert. Habe eben mal in meiner Literatur nachgelesen um sicher zu sein: auf den NBS H-WÜ, MA-S gibt es an den Überleitstellen Weichen mit Vmax=130km/h und an den Bf mit Vmax=100km/h. Es wäre ja auch wirtschaftlich wenig sinnvoll Einfahrweichen mit so hohen Geschwindigkeiten einzubauen, da der Zug ja auch noch anhalten soll...


    Wenn ein Hp mit verschiedene Zs3 anzeigen kann werden auch die entsprechenden GPAs dazu eingebaut.


    Andreas

  • Carsten Hölscher und AndreasKA: Danke, ich werde dass an der 351 ändern, aber erst müssen die Kombisignale fertig werden. An den „Updater“ der Kompaktsignale: Viel Vergnügen, die Kompaktsignale greifen zum Teil auf die Kombisignal-Einzelteile zurück, die dank meiner Änderungen auch Korrekturen bei diesem Signaltypen nötig machen. Zu vorhergehenden Problemen: Formeln für Zusatzlicht bleiben, neue „Kennlicht-Funktion“ ungeeignet. / Kreistafel passt nicht, weil alle Signalschirme 10 cm höher müssten, werde ich nicht korrigieren – riesiger Aufwand, kaum Nutzen. / Position Zs3 wird ggf. überarbeitet. MfG JPB


    [SIZE=3]Voraussichtliche Veröffentlichung: Anfang Juli[/SIZE]

  • Wobei das mit den Weichen an jeder Üst anders sein kann. Bei der Schnellfahrstrecke Mannheim - Stuttgart sind von den 11 Überleitstellen nur 5 mit den 130iger Weichen ausgerüstet (und die Üst Eisenhut ist dabei auch nur eine halbe Üst), die restlichen 6 haben Weichen die nur für 100 km/h zugelassen sind.
    Die Gleisverbindungen vor den Bahnhöfen haben dagegen alle nur Weichen die für 100 km/h zugelassen sind. Da es aber bei der DB keine Regel ohne Ausnahme gibt: beim Übf Kraichtal ist die erste "Überleitstelle" für 130 km/h zugelassen. Dort findet sich auch die von Carsten beschriebene "Magnetorgie", lässt sich leider recht schlecht durch ein Foto dokumentieren da der 100er GPA im Simonsweingartentunnel liegt.


    Weichen für 140 km/h gibt es nicht, wobei es aber sein kann, dass die Abzweiggeschwindigkeit "künstlich" herabgesetzt wird. Auch hierfür ein Beispiel an der Strecke Mannheim - Stuttgart. Der Abzw Rollenberg darf Richtung Heidelberg "nur" mit 150 km/h befahren werden obwohl die Weiche 160 km/h vertragen könnte, in der Gegenrichtung wird aber mit den vollen 160 km/h gefahren. Dementsprechend wird auch hier mit Hp1 und Zs3 "15" die Abzweiggeschwindigkeit angezeigt.

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    [*] Ich erstelle gerade die Vorschaubilder, die sind mir wichtig, aber die Gesamtgröße steigt und steigt. Deswegen: Was ist die maximale Größe eine Packages? Welche Größe sollte nicht überschritten werden? Kann ich ein paar Vorschaubilder ggf. auch weglassen?


    [*] Kann mir jemand mal sagen, wie viele Kombisignale bis jetzt zur Verfügung standen? Bitte Magneten nicht mitzählen...


    [*] Die für Loksim vorhandene GPE (erstellt von Sebastian Kircher, erstellt ca. 2004, im Verzeichnis „Signale“ zu finden) erscheint mir für eine SFS recht klein. Ich habe gelesen, dass solche Einrichtungen bis zu 25 m lang werden können, aber was ist der Durchschnitt für eine SFS?
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    MfG JPB

  • Hallo? Alle schon in den Ferien? Warum redet keiner mehr mit mir? Bitte, es ist dringend, meine Fragen suchen Antworten...
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    [*] Ich erstelle gerade die Vorschaubilder, die sind mir wichtig, aber die Gesamtgröße steigt und steigt. Deswegen: Was ist die maximale Größe eine Packages? Welche Größe sollte nicht überschritten werden? Kann ich ein paar Vorschaubilder ggf. auch weglassen?
    [*] Kann mir jemand mal sagen, wie viele Kombisignale bis jetzt zur Verfügung standen? Bitte Magneten nicht mitzählen...
    [*] Die für Loksim vorhandene GPE (erstellt von Sebastian Kircher, erstellt ca. 2004, im Verzeichnis „Signale“ zu finden) erscheint mir für eine SFS recht klein. Ich habe gelesen, dass solche Einrichtungen bis zu 25 m lang werden können, aber was ist der Durchschnitt für eine SFS?
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    MfG JPB