U-Bahn München: brutale Fahrgäste

  • @Harry


    Als Nichtgläubiger bin ich auch gern interessiert über Titelgeschihcten wie gefährlich das Christentum in Deutschland ist. Da bin ich für alles offen. Es geht in dienen ganzen Spiegelartikel eben nicht konkret um Ausländer sonder um die Religion Islam selbst. Dass diese gerade hauptsächlich nicht von Deutschen angenommen wird steht auf einen anderen Blatt. Der türkische Arbeiter der in der 310 zu Opel fährt und sicher nicht radikal ist dürfte sich mit dem selben Interesse diese Artikel durchlesen, denn auch er könnte Angst haben was einige seiner Glaubensgenossen (sofern er überhaupt diesen Glauben angehört) alles für Deutungen aus den Koran ziehen.
    Unser Land mag Reliogionsfreihei haben, jedoch wenn man diese Religion Dinge erlaubt die unsere Verfassung nicht erlaubt geht unsere Verfassung meiner Ansicht nach vor. (Bsp: Zwangsverheiratung)
    Das Thema ist hochaktuell und gehört daher weiterhin in die Medien. Welche Medien man aber liest, das muss natürlich jeder selbst wissen.

    Einmal editiert, zuletzt von Patrick Schardien ()

  • Hallo,
    man muss schon sehen: auch viele deutsche Jugendliche laufen mit scjlapper-hosen rum und hören überlaut ecklige Sprechreime. Aber komischerweise wird eine Schlägerei für die Medien nur interessant, wenn Ausländer die Täter sind. Es hätten genausogut auch deutsche den Rentner zusammenschlagen können. Andererseits muss ich schon sagen: Wenn man außwandert sollte man sich in dem Zielland schon benehmen. Wenn ich im Ausland einen Teddy Mohamed nenne werde ich auch verhaftet. Eigentlich ist es ganz einfach: Jeder Mensch respektiert jeden, ganz egal woher er kommt.
    Gruß tomas

  • Zitat

    Original von Tomas
    Hallo,
    man muss schon sehen: auch viele deutsche Jugendliche laufen mit scjlapper-hosen rum und hören überlaut ecklige Sprechreime. Aber komischerweise wird eine Schlägerei für die Medien nur interessant, wenn Ausländer die Täter sind. Es hätten genausogut auch deutsche den Rentner zusammenschlagen können. Andererseits muss ich schon sagen: Wenn man außwandert sollte man sich in dem Zielland schon benehmen. Wenn ich im Ausland einen Teddy Mohamed nenne werde ich auch verhaftet. Eigentlich ist es ganz einfach: Jeder Mensch respektiert jeden, ganz egal woher er kommt. Gruß tomas


    Was willst du uns damit mitteilen ? Ach ja, im "Zielland", welch ein tolles Wort. "Wenn ich im Ausland einen Teddy Mohamed nenne werde ich auch verhaftet", in Belgien, Frankreich, Spanien etc. wird dich deswegen keiner verhaften. "Eigentlich ist es ganz einfach: Jeder Mensch respektiert jeden, ganz egal woher er kommt" Warum haben dann diese Schläger ihr Opfer mit "sch.. Deu... tituliert ?Sie haben keinen Respekt vor Menschen, leben ihr "schlechtes" Leben an schwächern Leuten aus. Ich wage jetzt mal einen Sprung ins kalte Wasser :
    Straftäter, die eine solche Tat begehen, gehören nicht in ein warmes Gefängnis auf Staatskosten sondern in einen Steinbruch. Dort können diese jeden Stein hauen.

  • Morgen Patrick!


    Es geht eben nicht um „den Islam“ oder auch „das Christentum“, sondern es geht um Fundamentalismus. Stell Dir vor, Du sitzt in der Straßenbahn und ich sitze Dir gegenüber und lese eine Zeitschrift, auf dessen Titel steht: „Wie gefährlich ist der Atheismus?“


    Ich will doch gar nicht abstreiten daß es Zwangsehen gibt, ich will das auch nicht verharmlosen. Wer seine 18jährige Tochter in eine Zwangsehe streckt ist ein Krimineller, und da muß mit allen Mitteln des Rechtsstaates gegen vorgegangen werden - „den Islam“ zu verbieten bringt es da sicher nicht.


    Ich weiß auch daß in Arabien regelmäßig Kirchen brennen. Wie sollen wir darauf reagieren? Sollen wir für jede Kirche, die in Arabien brennt, in Deutschland eine Moschee anzünden? Die Bibel würde das erlauben.


    „Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“


    2.Moses 21, 23-24


    Wie wollen wir in Zukunft hier leben? Wie wollen wir mit Mohammedanern leben? Ich möchte gerne in Frieden mit diesen Menschen leben. Dazu gehört aber auch, daß man sich klarmacht, daß diese Leute mehrheitlich keine Gefahr für uns sind, aber auch daß unser Rechtsstaat sich gegen Fundamentalisten wehren muß. Gegen Haßprediger.


    Stell Dir folgendes Zitat eines Imam vor:


    „Ohne Allah kann es keinen realen Fortschritt auf dem Weg zu einem geeinten Europa geben.“


    Wie würde man wohl reagieren? Man würde so jemanden „Haßprediger“ Das Zitat ist abgewandelt. Es lautete:


    „Ohne Gott kann es keinen realen Fortschritt auf dem Weg zu einem geeinten Europa geben.“


    Joachim Kardinal Meisner am 13. Mai 2002. Das ist der Mann, den Jürgen Becker nicht mehr Haßprediger nennen darf.


    Und dann hört man immer was von Parallelgesellschaften. Es gibt so eine Parlallelgesellschaft, zum Beispiel Düsseldorf-Niederkassel. Düsseldorf-Niederkassel hat einen Ausländeranteil von 25%. Japaner. Die allerwenigsten von denen sprechen deutsch, wozu auch? Es gibt in Düsseldorf-Niederkassel japanische Kindergärten mit japanischen Erziehern, japanische Schulen mit japanischen Lehrern, japanische Banken, japanische Kaufhäuser, japanische Restaurants und japanische Hotels. Das größte buddhistische Zentrum außerhalb Asiens steht in Düsseldorf-Niederkassel, bei der Eiweihung ist sogar der japanische Kaiser zu Besuch gekommen. Im REWE-Supermarkt in Düsseldorf-Niederkassel gibt es ein Regal mit japanischen Produkten, japanischen Schriftzeichen und einem japanischen Verkäufer, der Fisch exakt so schneiden kann, wie Japaner ihn mögen. Es gibt zwei Apotheken, die extra japanische Mitarbeiter eingestellt haben, um die Leute bedienen zu können, da stehen sogar die Zeugen Jehovas mit japanischen Wachtürmen.


    Seltsamerweise hat der hessische Ministerpräsident noch nie etwas darüber gesagt. Der hat sich vor einigen Tagen erst darüber ausgelassen, daß die Araber in ihren Wohnzimmern schlachten und den Müll aus dem Fenster werfen. Von einer sachlichen Debatte, die wir brauchen, da sind wir uns ja einig, ist das alles meilenweit entfernt.


    Frag mal in Amerika nach: Die haben, anders als wir, ein riesiges Problem mit Fundamentalisten. Da versuchen christliche Fundamentalisten per Gericht die Evolutionstheorie von den Lehrplänen der Schulen zu kriegen. Wenn irgendwo in Deutschland ein mohammedanischer Vater seiner Tochter die Teilnahme zur Klassenfahrt verbietet, dann kriegt man das bundesweit in den Medien mit. Ein Mädchen darf nicht weiter von zu Hause weg als ein Kamel am Tag reiten kann. Darüber wird tagelang debattiert (länger als ein paar Tage hält sich das kollektive Gedächtnis leider nicht). Daß es aber in Deutschland christliche Fundamentalisten gibt, die ihre Kinder gar nicht zur Schule schicken, das ist höchstens mal eine Randnotiz in den Zeitungen wert. Ja, es gibt sie, diese Fundamentalisten, in jeder Religion. Die alle in Sippenhaft zu nehmen sorgt aber für eine ganz gefährliche Stimmung in einer Gesellschaft.

  • Jetzt spricht man hier sogar ernsthaft von "Boot-Camps" nach US-Amerikanischem Vorbild. Dabei dienen diese dort doch nur hauptsächlich dazu, um die völlig überfüllten Gefängnisse zu entlasten. Man kann sich entscheiden zwischen z.B. 3 Jahren Haft oder einem halben Jahr "Boot-Camp".


    Solche Camps würden sich hier meiner Meinung nach schon mit dem Grudgesetz nicht vereinbaren lassen, so heißt es doch in Art. 1 Abs. 1 GG


    "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."


    Sicher mag man denken, das unbelehrbare Jugendliche, die nach X-Sozialstunden, Aufenthalten in Jugendarrestanstalten und allerlei erzieherischen Maßnahmen noch immer nicht von ihrer Kriminellen Laufbahn lassen können, es nicht besser verdient haben, von rumbrüllenden, sadistischen Drill - Instruktoren nach allen Regeln preussischen Kasernenhof- und Ordnungsdrills in ihrer Würde und Seele gebrochen zu werden.


    Von dem Moment an, an denen ein junger Mensch so ein Lager betritt, wird er ununterbrochen angebrüllt, gedemütigt, drangsaliert, pausenlos umher gescheucht. Er hat keine ruhige Minute, außer in den wenigen Stunden in denen geschlafen wird. Ansonsten herrscht ein, bis zur letzten Sekunde straff durchgeplantes, eisernes Tagesprogramm mit Exzerzieren, Marschieren, stumpfsinnigen Arbeiten, bis letztlich der Wille gebrochen ist. Immerhin hat man jederzeit die Möglichkeit das Camp zu verlassen. aber dann muss man ersteinmal stundenlang mit dem Gesicht zur Wand in der "Versager-Ecke" stehen, ehe es zurück ins Gefängnis geht.


    Meiner Meinung nach produziert man dort nur seelische Wracks, aber keinesfalls geläuterte, auf den rechten weg gebrachte Menschen. Die Rückfallquote soll auch sehr hoch sein. Genaue Zahlen erfährt man aber nicht.


    Ich finde, es sollte viel mehr Projekte wie dieses hier geben: http://www.durchboxen.de/


    Der Initiator dieser bisher einmaligen Einrichtung, Lothar Kannenberg, ist hierfür schon mehrfach geehrt und ausgezeichnet worden.

  • Hallo,
    ich kann Tf Benzilla voll beipflichten: In solchen Camps werden die Jugendlichen eher zu noch mehr gewalt erzogen.
    Und bahnhobby: Das mit dem jeder respektiert jeden war nur eine Wunschvorstellung.
    Gruß tomas

  • @Harry


    Ja klar es geht um Fundamentalismus. Und da ist es egal ob chrislicher oder muslimischer. Wenn es kein geeintes Europa ohne Gott geben kann dann finde ich das genauso falsch. Aber was genau kritisierst du dann an den SPiegeltiteln. Ich finde die ganz ordentlich. Der Spiegel berichtete genau so schon in einem Titel über Leute die quasi "fundemantal" atheistisch sind. Es wird nicht nur der islamische Fundementalismus thematisiert.
    Ich finde auch dass die Presse in der Intensität da durchaus keinen Unterschied macht ob es ausländische oder deutsche Jugendliche sind die Leute zusammenschlagen. Ich kann mich an einen Fall in Potsdam erinnern. wo einen Afrikaner zusammengeschlagen wurde. Dieser Fall zog auch noch viele Wochen in der Presse seine Runden. Die Brutalität ist das was zunächst Aufsehen erregt im Zweiten Blick sind es entweder
    a) bei Übergiffen von Deutschen auf einen Ausländer automtisch Menschen mit rechtsextremen Gesinnungen die sowas tun oder
    b) bei Übergriffen von Ausländern auf Deutsche, automtisch die kriminellen Ausländer


    Beide Fälle werden immer reflexartig vom den Medien und Politikern des jeweiligen politischen Lagers aufgegriffen

    Einmal editiert, zuletzt von Patrick Schardien ()

  • Hallo Patrick,


    eine Debatte über Fundamentalismus ist dringend nötig, da sind wir uns ja drüber einig. Es geht doch aber darum, daß hier eine ganze Religion in Sippenhaft genommen wird. Es ist nicht "Der Islam", sondern es ist "Der Fundamentalismus" selbst. Ist Dir mal aufgefallen, daß der Unterschied zwischen christlichen und mohammedanischen Fundamentalisten gar nicht so groß ist?


    Es geht auch nicht primär um Spiegelartikel, es geht primar darum klarzustellen, daß wir in Deutschland ein friedliches Miteinander brauchen.


    Warum werden soviele junge Ausländer kriminell? Herr Koch würde sinngemäß sagen, weil es sich um Halbaffen handelt, die in ihren Küchen Lämmer schlachten und die Schlachtabfälle aus dem Fenster werfen. Ich sage, es hat andere Gründe: Es ist die Perspektivlosigkeit, es sind Jugendliche, bei denen man weiß, daß Hartz 4 ihr Leben sein wird, die werden kriminell.


    Und zu diesem Camp von Herrn Kannenberg: Es lief mal eine Berichtreihe darüber im kommerziellen Fernsehen, das ganze ist also fragwürdig, ich persönlich möchte mich da nicht abschließend zu äußern, dazu müßte ich mir das Camp mal drei, vier Tage angucken. Ich habe mir auf der von Benzilla verlinkten Homepage mal einen Tagesplan angeguckt, an einem Tag Überlebenstraining, 500 Liegestützen und einen 10 Kilometer-Lauf halte ich doch schon für ... naja ... grenzwertig. Wenn man Jugendliche bis zur totalen körperlichen Erschöpfung laufen läßt, hat das nichts mehr mit Erlebnispädagogik zu tun.

  • Zitat

    Original von Harry Weston
    Ich weiß auch daß in Arabien regelmäßig Kirchen brennen. Wie sollen wir darauf reagieren? Sollen wir für jede Kirche, die in Arabien brennt, in Deutschland eine Moschee anzünden? Die Bibel würde das erlauben.


    „Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“


    2.Moses 21, 23-24


    Die Bibel besteht gerade für Christen aber nicht nur aus dem Alten Testament. Wenn es nach Jesus, wie er in der Bibel dargestellt wird, ginge, sollte man den Brandstiftern eher noch weitere Kirchen zum Anzünden hinhalten. ;) Genauso besteht der Koran nicht nur aus Versen, die dazu auffordern, Ungläubige zu töten. Jeder pickt sich halt die Stellen raus, die opportun erscheinen, die von dir angesprochenen Hassprediger beider Seiten nehmen natürlich gern die agressiven Textstellen.

    Zitat

    Stell Dir folgendes Zitat eines Imam vor:


    „Ohne Allah kann es keinen realen Fortschritt auf dem Weg zu einem geeinten Europa geben.“


    Wie würde man wohl reagieren? Man würde so jemanden „Haßprediger“


    Naja, wer ist "man"? Ich würde sagen, man kann das auch als allgemeine Betonung der Wichtigkeit von Religion auffassen. Es kommt auf den Kontext und die Intention an: Will jemand gegen andere Religionen hetzen oder lediglich die in seinen Augen große Wichtigkeit von Religion für das Miteinander betonen?

    Zitat

    Joachim Kardinal Meisner am 13. Mai 2002. Das ist der Mann, den Jürgen Becker nicht mehr Haßprediger nennen darf.


    Wegen dieses Zitats wäre es auch eine absolut übertriebene Unverschämtheit. Es enthält ja keinen Gewaltaufruf und sagt auch nicht aus, dass andere Religionen falsch sind. Das würde natürlich auch für einen Imam gelten. Wenn er rechtlich gegen solche Bezeichnungen vorginge, würde er wohl auch Recht bekommen.

    Zitat

    Und dann hört man immer was von Parallelgesellschaften. Es gibt so eine Parlallelgesellschaft, zum Beispiel Düsseldorf-Niederkassel. Düsseldorf-Niederkassel hat einen Ausländeranteil von 25%. Japaner.


    Ohne das wirklich gutzuheißen, wenn Ausländer sich abschotten: Diese Japaner dürften vermutlich alle eher der Mittel- und Oberschicht angehören und nicht zur Gewalt neigen. Daneben ist der Buddhismus nun wirklich nicht für Schriften bekannt, die gewalttätige Aussagen enthalten. Das sollte die Erklärung dafür sein, dass diese Parallelgesellschaft nirgends thematisiert wird.

    Zitat

    Die alle in Sippenhaft zu nehmen sorgt aber für eine ganz gefährliche Stimmung in einer Gesellschaft.


    So weit, so richtig.

  • Hallo :) ,

    Zitat

    Original von Harry Weston
    Sollen wir für jede Kirche, die in Arabien brennt, in Deutschland eine Moschee anzünden? Die Bibel würde das erlauben.


    „Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“


    2.Moses 21, 23-24


    du solltest bedenken, dass die Talionsformel sich an die Täter richtet und keine Aufforderung an die Opfer ist, wie es allzuoft fehlgedeutet wird.
    Vielleicht solltest du dich erstmal etwas mehr informieren:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Talionsformel


    Zitat

    Original von Stevoo
    Die Bibel besteht gerade für Christen aber nicht nur aus dem Alten Testament.


    So weit, so richtig. ;)


    Zitat

    Original von Stevoo
    Wenn es nach Jesus, wie er in der Bibel dargestellt wird, ginge, sollte man den Brandstiftern eher noch weitere Kirchen zum Anzünden hinhalten.


    Ich weiß nicht so recht, Stevoo, mein Gefühl sagt mir, dass diese Aussage nicht richtig ist.

  • Zitat

    Original von KBS-146-Fan


    Ich weiß nicht so recht, Stevoo, mein Gefühl sagt mir, dass diese Aussage nicht richtig ist.


    Dann folge lieber deinem Verstand:

    Zitat

    Original von Matthäus 5, 38-39
    Jesus von Nazareth: "Ihr habt gehört, dass gesagt ist ´Auge um Auge, Zahn um Zahn`. Ich aber sage euch ... ´Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dem biete die andere auch dar`."

  • Zitat

    Original von Stevoo


    Dann folge lieber deinem Verstand:


    Das ist für mich kein Widerspruch, Stevoo. Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Mein Gefühl sagte mir eher, dass es unzulässig ist, das von dir jetzt gebrachte Bibelzitat (es war mir klar, dass du dich darauf beziehst) einfach auf brennende Kirchen anzuwenden. Man sollte es immer im Kontext einer konkreten Situation sehen, und eine einfache Übertragung auf jedwede Situation wie deine brennenden Kirchen halte ich für abwegig.

  • Wie gesagt, die Medien tun jetzt so als würde es immer schlimmer werden. Naja, die Bürger werden verängstigt oder aufgebracht, und in drei Bundesländern sind demnächst Landtagswahlen. Das gibt doch ein gutes Wahlkampfthema ab.

  • Zitat

    Original von KBS-146-Fan
    Das ist für mich kein Widerspruch, Stevoo. Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Mein Gefühl sagte mir eher, dass es unzulässig ist, das von dir jetzt gebrachte Bibelzitat (es war mir klar, dass du dich darauf beziehst) einfach auf brennende Kirchen anzuwenden. Man sollte es immer im Kontext einer konkreten Situation sehen, und eine einfache Übertragung auf jedwede Situation wie deine brennenden Kirchen halte ich für abwegig.


    Was zulässig ist oder nicht muss wohl jeder selber entscheiden, es ist ja eine Frage der Interpretation. Natürlich meint dieses Zitat (jedenfalls wenn es nach mir geht) nicht, dass man sich alles gefallen lassen soll, sondern dass man Gewalt nicht mit Gegengewalt vergelten soll. Ich sehe es schon als Gegenaussage zum alttestamentarischen "Auge um Auge, Zahn um Zahn".


    Mich würde jedoch auch eine davon abweichende Interpretation deinerseits interessieren.

  • @Stevoo


    Hallo :) ,

    Zitat

    Original von Stevoo
    Was zulässig ist oder nicht muss wohl jeder selber entscheiden, es ist ja eine Frage der Interpretation.


    Das ist doch völlig unstrittig, das hättest du nicht extra betonen müssen. Als Beitragsschreibender gebe ich nur meine persönliche Meinung (Interpretation) wieder, genau wie du auch. ;)


    Zitat

    Original von Stevoo
    Mich würde jedoch auch eine davon abweichende Interpretation deinerseits interessieren.


    Unsere Interpretationen als Nicht-Theologen unterscheiden sich ganz gewiss nicht, wenn es um den Stellenwert des Gewaltverzichts und der Feindesliebe im NT geht, in diesem Sinne habe ich keine andere Interpretation als du. :)


    Möglicherweise unterscheiden sich aber unsere Sichten in Bezug auf die Bedeutung der Situationsgebundenheit und die Sicht, ob das Zitat selbst als "Gesetz" in dem Sinne wie im AT aufzufassen ist, mit allen Konsequenzen. Ich würde auch nicht sagen, dass das Zitat die "Auge-für-Auge"-Formel aufhebt, sondern eher eine neue Sicht darauf ermöglicht.


    Um dies noch weitergehender auszudiskutieren, wäre es aber aus meiner Sicht als Laie notwendig, weitere Begriffe und den Hintergrund des Zitates miteinzubeziehen ("Warum überhaupt ist Gewaltverzicht richtig?").
    Ich würde aber an dieser Stelle gern auf weitergehende Interpretationen meinerseits verzichten (ansonsten per PN). Zum einen natürlich, weil dies nicht der richtige Ort (Forum) ist und die meisten Leser das kaum interessieren dürfte ;) .
    Zum anderen würde es mir auch sehr schwer fallen, die Gedanken, die ich dazu habe schriftlich (am besten noch in ein paar Sätzen) zu fixieren. Es würde das nie in vollem Umfang treffen.

  • Mir fällt zu diesem gesamten Thema immer wieder folgendes ein:
    Teile und Herrsche!
    Bei uns in Österreich funktioniert das schon ewig so. Einmal sind es die Ausländer, dann die Beamten, dann die Türken, dann die Eisenbahner, dann die Nigerianer, dann die Studenten, dann die Jugos, dann die Arbeitslosen, dann die Moslems, dann die Pensionisten aber sehr oft sind die Ausländer daran schuld, dass wir "den Gürtel enger schnallen" müssen, weil alles so schlecht ist.


    Die einzelnen Gruppen werden geschickt gegeneinander ausgespielt, dann hat man mit der Masse kein Problem. Dass es eigentlich einem Notstandshilfebezieher genauso schlecht geht wie einem Asylsuchenden, und dass die Österreicher mit Migrationshintergrund um den gleichen Arbeitsplatz kämpfen, wie die ohne wird damit vertuscht.


    Und Menschen die Angst haben sind besonders leicht zu beherrschen! Mit Angst lässt sich alles durchsetzen, sei es der Irak-Krieg oder die Einschränkung der Datenschutzgesetze.


    Die Medien spielen in diesem System die tragende Rolle. In Wahrheit gibt es doch kaum Massenmedien, die nicht im Grunde dasselbe schreiben. Nur die Ausdrucksweise ist an das entsprechende Klientel angepasst.


    Ich glaube man muss heutzutage mit den Medien (und da gehört dieses Forum auch dazu) und ihren Informationen sehr vorsichtig sein.


    lg fuxi

  • @Harry


    Mir ist jetzt erst dein Beispiel mit den Japanern aufgefallen. Mit diesen hat man ja offensichtlich keine Probleme. Auch mit hier lebenden Chinesen gibt es (relativ) keine Probleme. Warum? Weil diese keiner Religion angehoeren die heute derart fundamental ausgelegt wird wie der Islam oder meitwegen der Chrsitsnetum in einigen Gemeinden der USA.
    Speziell zum Islam (bzw. "Islamismus, wo ist da eigentlich der Unterschiedd?")
    schrieb ein gewsser Herr de Winter in einem Essay im Spiegel, dass das Kernproblem der islamischen Reliogion ist, dass sich diese als die allmaechtige, ueber allen anderen Religionen stehende Religion darstellt. Alle Nichtmoslems sind automatisch minderwetiger. Das macht es gerade fuer Strengglauebige Ismalisten so schwer in diesem Land zum Beispiel fuer einen nicht islamistischen Arbeitgeber zu arbeiten, wenn sie in ihrer Kindheit schon gelehrt kriegen, dass diese unglauebigen minderwertiger sind. Menschen die glauben was besseres zu sein als andere Menschen, so was hatten wir schon mal vor in dieser Geschichte. Mit dieser Einstellung muss man genauso problematisch umgehen wie man hierzulande mit dem Problem des Rechtsextremismus umgeht. Deswegen finde ich es sehr wichtig dieses Thema, welches die Ursache dessen ist warum sich gerade bestimmte Auslaender so schlecht integrieren lassen, immer wieder in die Medien zu heben.


    PS: Sorry, hab hier nur ne amerikanische Tastaur.

  • Zitat

    Original von Patrick Schardien
    (...) dass sich diese als die allmaechtige, ueber allen anderen Religionen stehende Religion darstellt. Alle Nichtmoslems sind automatisch minderwetiger. Das macht es gerade fuer Strengglauebige Ismalisten so schwer in diesem Land zum Beispiel fuer einen nicht islamistischen Arbeitgeber zu arbeiten, wenn sie in ihrer Kindheit schon gelehrt kriegen, dass diese unglauebigen minderwertiger sind.


    Da fragt man sich dann aber, wenn sie es schon von Kindheit an gelehrt bekommen, warum sie dann unter lauter "Nichtmoslems" leben können. Wenn sie schon Einschränkungen in ihrem Glauben machen, dann sollten sie sich auch anpassen können, soweit es geht.
    Deutschland ist nunmal christlich geprägt, steht aber für andere Religionen offen. Ich kenne auch genügend Leute (Freunde), die eine andere Religion haben, ihr zum Teil auch streng folgen, und trotzdem mit uns zusammen leben können. Beim Fleisch essen sie das Schweinefleisch halt nicht mit usw.; funktioniert alles...