Der allgemeine Fahrpult- Thread

  • Also, für gewöhnlich ist es so, dass du wirklich einzelne Bremsstufen einlegst.
    So zumindest meine Erfahrung von der 185 und vom zugucken auch auf dem Steuerwagen.
    Dabei hast du einmal die Raststellung "Fahren", dabei wird die Hauptluftleitung auf 5 bar gefüllt, die Bremszylinder sind leer und die Bremsen eben nicht angelegt.
    Dann hast du (bei der 185) nach vorne eine Raststellung "Füllen", bei der die HLL einen Füllstoß bekommt.
    Von der Raststellung "0" (Fahren), kannst du dann einzelne Raststellungen nach hinten ziehen, mit denen du eben die Bremsstufen einlegst.
    Dementsprechend ändern sich die Druckverhältnisse in der HLL und den Bremszylindern.
    Ich weiß nicht, inwiefern dir das hilft...

  • Außer bei Drehschieberführerbremsverntilen ist der Füllstoß meines Wissens nach immer eine Taststellung*, dabei werden HL und HBL miteinander verbunden.


    *) D2, D5, EE4, HD und GD Anlage, bei der für den Wittenberger handelt es sich um die HG- Anlage.


    DAnn kommt der "Winkel", in dem man etwas "spielen" kann, ganz geringe kontrollierte Druckschwankungen von 4,7-5 bar. DAnn eben die weiteren Bremsstufen, bei der HD müssten da noch sechs übrig sein, dann noch die Raststellung Schnellbremsung.


    Die E- Bremse hat sieben Stufen, in der ersten kann man auch etwas spielen, zumindest in Verbindung mit der 111. Dann gibt´s auch noch "SB", ist aber bloß, dass man eine Schnellbremsung ausführen kann und bei gekupeltem Bremssteller nicht in Stufe 7 hängen bleibt oder man die Dynamische Bremse voll aussteuern kann und dann den Rest mit der Luft macht, ohne dass man sich in der höchsten Bremsstufe den wieder den Bremssteller "einfängt".
    Einen Füllstoß gibt´s auch hier, nur, dass hierbei die E- Bremse ausgeklinkt wird, sodass man mit der Luft alleine Bremsen kann.


    Ich glaube aber, wir haben das Thema verfehlt und es handelt sich um die Gangbarkeit und die Ausleierung der einzelnen Bremsstufen, ähm, da gibt es sehr viele Varianten, manche haben eine gewisse Schwergängigkeit und exakte Bremsstufen, bei anderen muss man schon fast hinschauen, in diesem Sinne ist ein Nachbau nicht schwierig.
    BEi der HD- Anlage lassen sich die Bremshebel auch im abgesperrten zustand bewegen, nur die Schnellbremsstellung funktioniert immer.
    Durch herunterdrücken des Knaufs des Bremsstellers lässt sich dieser vom Führerbremsventil trennen und getrennt bewegen, einklinken tut er sich, wenn beide Hebel wieder höhengleich sind.


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    [SIZE=1]Dieser Betrag wurde schon 2 mal storniert, zum letzten mal von Karstadt am 21.10.2008 15:04[/SIZE]

  • Zitat

    Beim Eurosprinter ist die Füllstellung (Hochdruckfüllung) eine Taststellung, nur die Fahrtstellung und die Bremsstellungen sind rastend.


    Der Füllstoß ist grundsätzlich nur eine "Taststellung". Wäre auch nicht wirklich sachdienlich wenn es nicht so wäre, mir sind zumindest keine Anwendungsfälle bekannt...

  • Mit auch nicht, aber bei der V60 (west) ist die rastiert, auch kann man dort die Stärke regeln, enenso die Entlüftungsgeschwindigkeit bei der Schnellbremsung, kann man auch hernehmen, wenn einem die normale Druckabsenkung zu langsam ist, man muss hlat nur rechtzeitig wieder zurück.


    Ein Anwendungsbereich ist mir gerade eingefallen, das Auffüllen langer Züge, das kann schon mal dauern.


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  • Zitat

    Original von nyus


    Der Füllstoß ist grundsätzlich nur eine "Taststellung". Wäre auch nicht wirklich sachdienlich wenn es nicht so wäre, mir sind zumindest keine Anwendungsfälle bekannt...


    Ich hab mich nur auf folgende Aussage von Benjamin

    Zitat


    Dann hast du (bei der 185) nach vorne eine Raststellung "Füllen", bei der die HLL einen Füllstoß bekommt.


    bezogen, die eben nicht soooo ganz stimmt...

  • Hi


    eigentlich bräuchte ich nur die Eigenschaften beim wittenberger Kopf. Oder unterscheidet sich das je nach angehängter Lock?


    Zitat

    Original von Gerd S.
    [...]
    Ein Verharren auf einer Raststellung mit Kontakt würde immer zu einer Vollbremsung führen.
    [...]


    Gruß
    Gerd.


    Dies ist glücklicherweise nicht so. Gleiches würde ja dann auch für den Fahrschalter gelten. Die Übersetzung von einer "absoluten Position" in für Loksim verständliche Impulse erfolgt durch eine zusätzliche Software.



    Gruß
    Jens

  • Wie, die Eigenschaften? Mit der 218 braucht eine Stufe aufschalten eine halbe Ewigkeit, auch allgemein in KWS ist er nicht der Schnellste. Aber sonst, beim Bremsen ist das immer gleich. Ah ja, bei der 218 zeigt die Bremskraft entweder Bremsen oder nicht, keine genaue Bremskraft. Bei den älteren reinen Dieselsteuerwagen gab´es nur einen LM "H-Bremse". Aber bei der Luft, da spielt die Lok keine Rolle.


    Bei der 143 Bremst man nur mit der Luft, die E- Bremse regelt sich dann selber entsprechend dem HL- Druck, außer bei diversen DR- Steuerwagen.


    Die Obersromanzeige funktioniert nur in ZWS.
    Die Fahrdrahtspannungsanzeige zeigt, na, die Fahrdrahtspannung, in KWS aber ab Fahrstufe 1 die Motorapsnnung. Die Fahrstufen sind in KWS dann Schätzwerte des Rechners des Steuerwagens.


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  • Zitat

    Original von Martin H.
    [...]
    Ich glaube aber, wir haben das Thema verfehlt und es handelt sich um die Gangbarkeit und die Ausleierung der einzelnen Bremsstufen, ähm, da gibt es sehr viele Varianten, manche haben eine gewisse Schwergängigkeit und exakte Bremsstufen, bei anderen muss man schon fast hinschauen, in diesem Sinne ist ein Nachbau nicht schwierig.
    BEi der HD- Anlage lassen sich die Bremshebel auch im abgesperrten zustand bewegen, nur die Schnellbremsstellung funktioniert immer.
    Durch herunterdrücken des Knaufs des Bremsstellers lässt sich dieser vom Führerbremsventil trennen und getrennt bewegen, einklinken tut er sich, wenn beide Hebel wieder höhengleich sind.


    Im Prinzip ist es das, was ich wissen muss.


    Ganz vorne gibt es also die Position Füllen und dann kommt ein Bereich wo nix passiert. Dann kommen die Bremsstufen, wobei sich die Abstufungen und der nötige Kraftaufwand zum umlegen bei verschiedenen Steuerwagen unterscheidet. ...richtig?


    Und dann noch was: In Loksim kenne ich nur eine Bremse.
    Wieso sollte ich dann zwischen der Elektrischen und der Pneumatischen unterscheiden? Oder kenne ich eine Funktion in Loksim noch nicht?


    ...Wenn Loksim das nicht unterscheiden kann, dann will ich mir den Aufwand zwei Hebel zu bauen nämlich sparen.


    Gruß
    Jens

  • Planmäßig aub NUM 1,4,7 kombiniert, 2,5,8 Luft alleine und 3,6,9 dynamische Bremse.


    Hier habe ich mal eine HD- Anlage eines 761.2 fotografiert. Von oben nach unten:


    Fü Taststellung Füllstoß
    F Fahrtstellung
    1 "Winkel", erkennbar an dem senkrechten Strich am waagrechten, daher vielleicht Winkel, in dem sich "spielen" lässt.
    2-7 weitere Bremsstellungen, immer höhere Druckabsenkung in der HL
    VB Vollbremsstellung, 3,5 bar in der HL
    SB Schnellbremsung, Entlüftung der HL über einen großen Querschnitt, funktioniert auch bei abgesperrtem Führerbremsventil, siehe Schlüsselloch ganz rechts.
    Im Prinzip gibt es den "Winkel" und dann noch weitere sieben Bremsstufen, VB ist eigentlich die Siebte.


    Rechts:
    Auf Höhe Fü von Links ist die E- Bremse ausgeklinkt, man kann mit der Luft alleine Bremsen ohne den Bremssteller festhalten zu müssen.
    Dann sieben Bremsstufen, in VB erhöht sich die Bremskraft nicht mehr weiter, diese ist auch nicht rastiert, man kann den Bremssteller bis auf Höhe von SB links legen, um dann "ungestört" den Rest mit der Luft zu bremsen.


    Der Bremssteller ist i.d.R. leichter zu bewegen, auch seine rasten sind nicht so hart.


    Bei Deinem Modell aus einem Wittenberger wird der Raum des "Winkels" mit zwei waagrechten Strichen begrenzt, beide sind länger als der Rest, der untere noch etwas länger als der obere. "F" ist ein umgelegtes U, das nach links offen ist.
    DAnn in vielen kurzen Strichen, 7, sind die Bremsstufen markiert, bei der SB bin ich gerade überfragt. Bremssteller ist gleicht. Ich versuche mal, die nächsten Tage wieder einen "Wittenberger" in die Finger zu bekommen.


    Der Knopf da ist der Angleicher, mit ihm kann man Luft aus dem Zeitbehälter herauslassen, Normdruck 5 bar. Wenn im Zeitbehälter 0 bar sind, füllt die Hauptluftleitung bis auf 5,7 bar. Bein einer Schnellbremsung werden automatisch 2 bar herausgelassen, der HL- Druck steigt beim Füllen dann auf 5,3 bar.
    Der Zeitbehälter füllt sich immer wieder auf 5 bar, aber ganz, gaaanz langsam, somit merken die Bremsen es nicht, wenn der HL-Druck wieder auf 5 bar herabgeregelt wird.
    Bei Führerbremsventlien mit SChelldruckregler, bei denen man selbst Angleicher spielt, gilt aus Faustregel den HL- Druck um 0,1 bar in 2 Minuten zu senken. ISt zwar in oksim noch nicht umgesetzt, aber wenn´s wen interessiert.


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    [SIZE=1]Dieser Betrag wurde schon 2 mal storniert, zum letzten mal von Karstadt am 25.10.2008 15:04[/SIZE]

  • Endlich mal eine klare Aussage über diese Funktion. Kannst du das weiter fortsetzen mit anderen Steuerungselementen wie. z.B. Fahrhebel?

    Hunde drücken mit Schwanzwedeln mehr aus als manche Menschen mit ihrem Gerede

  • Hallo,


    Danke Martin, dass war ja mal richtig ausführlich! Das Bild wird ausgedruckt und kommt in die Werkstatt!


    Wenn du tatsächlich die Gelegenheit diese Einheit in einem Wittenberger Kopf zu sehen, wäre das natürlich nochbesser! Die Krönung wäre es, wenn du mir sagen kannst, wie Groß die Hebel ungefähr sind. …sind die genauso groß wie der Fahrschalter? Hat die Stange den gleichen Durchmesser?


    Wie auch immer, da kommt noch ne Menge Arbeit auf mich zu :-)


    @ Peter


    Das klingt ja so, als willst du dir auch so was bauen :-)